Sonntag, 09. Februar 2025

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Atten­dor­ner Pfle­ge­fach­kraft aus­ge­zeich­net

Eine glat­te 1,0. Das steht auf dem Abschluss­zeug­nis von Pfle­ge­fach­kraft Julia Polk aus nach drei Jah­ren erfolg­rei­cher Aus­bil­dung. Für die­ses Traum­er­geb­nis wird die jun­ge Plet­ten­ber­ge­rin vom Gesund­heits­kon­zern Fre­se­ni­us geehrt.

„Für mich ist es ein­fach der schöns­te Beruf, den es gibt.“ Das steht für Julia Polk defi­ni­tiv fest. War­um das für die Pfle­ge­fach­frau so ist, die an der Heli­os Kli­nik Atten­dorn arbei­tet? Es sei­en die­se klei­nen Augen­bli­cke, ein Lächeln des Pati­en­ten, ein Dan­ke­schön von Ange­hö­ri­gen, die einem auch in den größ­ten Stress­mo­men­ten Zuver­sicht und Kraft geben, so die 21-jäh­ri­ge. „Dann weiß ich wie­der, genau dafür machst Du das!“

Im Sep­tem­ber 2021 begann Julia Polk nach dem Abitur Ihre Aus­bil­dung: Theo­rie an der Pfle­ge­fach­schu­le in Rho­de, der prak­ti­sche Teil im Atten­dor­ner Kran­ken­haus. Berüh­rungs­ängs­te mit der Pfle­ge hat­te sie nie, auch bedingt durch ihre Vor­ge­schich­te als Sani­tä­te­rin beim Deut­schen Roten Kreuz in Plet­ten­berg, wo sie bei Groß­ver­an­stal­tun­gen und im Kata­stro­phen­schutz wich­ti­ge Diens­te leis­tet. „Dadurch hat­te ich mir schon so etwas wie ein medi­zi­ni­sches Grund­wis­sen ange­eig­net und wuss­te schon, wie man in Not­fall­si­tua­tio­nen mit Men­schen umgeht“, blickt Polk zurück.

Täg­lich neue Her­aus­for­de­run­gen auf der Inten­siv­sta­ti­on

Sol­che schwie­ri­gen Fäl­le und Situa­tio­nen sind mitt­ler­wei­le ihr All­tag auf der vier­ten Eta­ge in der Heli­os Kli­nik. Die Zahl 4 an der wei­ßen Wand steht für die Inten­siv­sta­ti­on. Für man­che die End­sta­ti­on nach schwe­rer Krank­heit oder einem Unfall, denn nicht jeder ver­lässt die 4 wie­der lebend. Es gibt sicher­lich ange­neh­me­re Arbeits­plät­ze, auch in einem Kran­ken­haus. Für Julia Polk ist es genau der rich­ti­ge. „Inten­siv­pfle­ge bedeu­tet, es ist wirk­lich nur wenig plan­bar. Wenn man mor­gens zum Dienst kommt, kann es immer sein, dass man völ­lig ande­re Gesich­ter antrifft als am Tag zuvor, und man mit einer ganz neu­en kom­ple­xen Situa­ti­on zurecht­kom­men muss“, sagt Polk, die die­se Umge­bung mag. Um das zu meis­tern, half ihr die fun­dier­te Aus­bil­dung – und auch die rich­ti­ge Ein­stel­lung: „Ich woll­te immer viel Wis­sen über Men­schen, die Gesund­heit und die Pfle­ge ler­nen. Und das endet auch nicht mit dem Abschluss der Aus­bil­dung“. Pfle­ge bedeu­te, jeden Tag dazu­zu­ler­nen. Auch im Umgang mit denen, die nicht direkt betrof­fen sind, fin­det Julia Polk. Dar­an rei­fe man auch als Per­sön­lich­keit. So sei der Lebens­ge­fähr­te einer Pati­en­tin vor einem schwie­ri­gen Ein­griff, ein gestan­de­ner Mann Ende 60, ein­fach in ihren Armen in Trä­nen aus­ge­bro­chen, aus Angst um das Leben sei­ner Frau. „Das war schon eine beein­dru­cken­de Erfah­rung für mich. Ich habe in die­sem Moment ver­sucht, mit ihm und sei­ner Situa­ti­on mit­zu­füh­len, aus­drück­lich nicht mit­zu­lei­den, emo­tio­nal stark zu sein, ohne mich davon über­wäl­ti­gen zu las­sen.“ Denn ohne eine gewis­se Distanz zu wah­ren, kön­ne man den Beruf nicht aus­üben, ist sich Polk sicher.

Dass sie zu den bes­ten ihres Jahr­gangs unter allen Aus­zu­bil­den­den in der Pfle­ge inner­halb der Heli­os Grup­pe zählt, die mit ihren rund 78.000 Mit­ar­bei­tern Teil des Gesund­heits­kon­zerns Fre­se­ni­us ist, erfüllt sie mit Freu­de. Und auch ein wenig mit Stolz, zu den 56 von ins­ge­samt mehr als 1.500 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten zu gehö­ren, die Anfang März in Ber­lin im Rah­men eines Fest­ak­tes aus­ge­zeich­net wer­den. Die­ses Gefühl teilt sie mit Dr. Oksa­na Pra­j­zel, Geschäfts­füh­re­rin des Atten­dor­ner Kran­ken­hau­ses:

„Wir sind sehr stolz auf Frau Polk. Der Fre­se­ni­us Aus­bil­dungs­preis ist eine groß­ar­ti­ge Aner­ken­nung ihrer kon­stant sehr guten Leis­tun­gen wäh­rend der gesam­ten Aus­bil­dung. Dazu gehö­ren viel Fleiß und Dis­zi­plin, die sich aus­ge­zahlt haben. Und ich bin sehr froh, dass sie sich dafür ent­schie­den hat, ihrem Aus­bil­dungs­be­trieb die Treue zu hal­ten“.

Wer sich eben­falls für eine Aus­bil­dung im Haus inter­es­siert und ger­ne Julia Polk auf ihrem Weg fol­gen möch­te, wen­det sich an Pfle­ge­di­rek­tor René Stahl unter Rene.Stahl@helios-gesundheit.de.

Ab 01.04.2025 Aus­bil­dungs­start Pfle­ge­fach­man­n/-frau und Pfle­ge­fach­as­sis­ten­t/-in

Ab 01.09.2025 OTA und Pfle­ge­fach­man­n/-frau

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