Eigentlich verläuft das Skilanglaufrennen so, wie es der Name schon sagt: Von Toblach nach Cortina. Eigentlich, aber in diesem Jahr ist eben alles anders. „Der Start wurde zunächst von Samstag auf Sonntag verlegt“, erläutert Benjamin Selter. Aber da herrschte immer noch akute Lawinengefahr, sodass sowohl Start als auch Ziel im italienischen Toblach lagen und es, in Runden gelaufen, auf knapp 40 Kilometer gekürzt werden musste.

Zum zweiten Mal in seiner Laufbahn stand Benjamin Selter vom TV Attendorn am Start gemeinsam mit klingenden Namen wie Anders Auckland aus Norwegen, dem Schweden Oskar Kardin oder dem russischen Bronzemedaillengewinner von Sotchi, Ilya Chernousov. „Russen, Norweger und Schweden geben bei den Profiteams klar das Tempo vor. Es sind hier eben die besten Skimarathonspazialisten der Welt am Start“, so Selter, der sich am Ende als 8. Deutscher auf Gesamtrang 85 wiederfand. 2:06:34,68 lautete seine Zeit beim Zieleinlauf im Skistadion von Toblach. Begeistert zeigte sich der Attendorner auch von seinem Team: „Dr. Andreas Tannert hat ein tolles Hygienekonzept entwickelt und für die entsprechenden Corona-Testungen gesorgt. Masken bis zum Start und sofort nach Rennende sind ebenso obligatorisch wie der Ausschluss der Öffentlichkeit.“

Für die hervorragende Präparation der Ski sorgte erneut der ehemalige Olympionike Torald Rein.

Etwas Pech hingegen hatte Mannschaftskollegin Melina Schöttes vom SC Oberhundem. Nachdem sie bereits zuvor mit einem Rang unter den besten 20 Damen punkten konnte, steckten ihr einfach noch die 60 Kilometer der La Diagonela in den Beinen.

„Wenn die Muskulatur zumacht und noch ein paar Rennen im Kalender stehen, sollte man schon vorsichtig sein,“ so die angehende Physiotherapeutin. Vorsichtshalber stieg sie deshalb nach der Hälfte des Rennens aus.

Anderen empfehlen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein