Donnerstag, 26. Dezember 2024

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Außergewöhnliches Geschäftsjahr mit herausragendem Engagement aller Mitarbeiter der Volksbank Sauerland

Der Rückblick auf das erste gemeinsame  Geschäftsjahr 2022 der „neuen“ Volksbank Sauerland (nach der Fusion in 2022 der Volksbanken Bigge-Lenne und Sauerland) und der Ausblick auf die nähere Zukunft standen während der Vertreterversammlung der Volksbank Sauerland im Fokus des Interesses.

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Dr. Florian Müller im Gespräch im Vorfeld der diesjährigen Vertreterversammlung (Foto: Volksbank Sauerland)

„Nur, wenn es den Unternehmen und Privatkunden in der Region gutgeht, dann kann es auch unserer Volksbank Sauerland gutgehen. Und wenn wir im Sinne unserer Genossenschaft etwas dazu beitragen können, die Region ein kleines Stückchen lebenswerter zu machen, dann wollen wir das auch weiterhin mit vollem Engagement tun“, erläuterte Vorstandsmitglied Dr. Florian Müller den Mitgliedervertreterinnen und -vertretern die Zukunftsvision der Volksbank, Lösungen für die Welt von morgen zu schaffen. Filmbeiträge von bereits zwei realisierten Projekten wie der Kita Mobile in Meschede und der Seniorenresidenz WohnGut in Saalhausen zeigten eindrucksvoll, welchen Beitrag die Volksbank für ein lebenswertes Sauerland schaffen kann. Mit der Projektierung der Neubaugebiete Langeloh in Meschede und Petersburg bei Attendorn sowie dem Bau der Kita „Wasserspiele“ in Sundern setzt die Genossenschaft weitere, neue Zukunftsinvestitionen um und baut den neugeschaffenen Bereich „Bauen-Wohnen-Leben“ weiter aus. Dies alles seien Themen, „die das Sauerland braucht und in denen wir Kompetenz haben oder diese sehr schnell über Partner aufbauen können“, so Dr. Müller. Bei der Fusion sei es eben nicht darum gegangen, einfach größer zu werden um der Größe willen. „Vielmehr geht es darum, sich so aufzustellen, dass man sich nicht nur auf dem heutigen Erfolg ausruht, sondern die Weichen stellt, dass das auch in Zukunft so bleibt.“

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Prof. Dr. Volker Verch leitete die Vertreterversammlung (Foto: Volksbank Sauerland)

Die Vertreterversammlung stand unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Volker Verch. Einig zeigten sich die Mitglieder des „Volksbank-Parlaments“ bei allen anstehenden Beschlüssen: Das galt für den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht ebenso wie bei der notwendigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Auch folgte die Versammlung dem gemeinsamen Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat über die Verwendung des Jahresüberschusses: 8,3 Millionen Euro hat die Volksbank Sauerland erwirtschaftet. Wie in den Vorjahren werden die nunmehr 79.689 Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von 3,0 Prozent daran beteiligt. Weiterhin werden die Rücklagen gestärkt.

Auf Kontinuität setzt die Volksbank bei der Besetzung ihres Aufsichtsrats. Prof. Dr. Volker Verch, Marcus Tuschen, Hildegard Köster, Hermann-Josef Vogt, Andreas Hebbeker und Timotheus Hofmeister wurden einstimmig für weitere drei Jahre im Kontrollgremium der Volksbank bestätigt.

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Wurden einstimmig für weitere drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt: (v.l.) Marcus Tuschen, Prof. Dr. Volker Verch, Hildegard Köster, Hermann-Josef Vogt, Andreas Hebbeker und Timotheus Hofmeister (Foto: Volksbank Sauerland)
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Michael Griese stellt die wichtigsten Kennziffern vor (Foto: Volksbank Sauerland)

Die wichtigsten Kennzahlen stellte Vorstand Michael Griese vor. Griese bezog sich zu Beginn des Vorstandsberichts auf die von Bundeskanzler Scholz viel zitierte „Zeitenwende“ mit Bezug auf die allgemeine Lage und leitete daraus die wirtschaftliche Situation in Deutschland ab: Steigende Energiekosten schüren die Inflation weiter an, die drastische Zinswende der EZB und steigende Energiepreise erhöhen das Rezessionsrisiko. Die Bank blickt angesichts der herausfordernden Entwicklungen am Kapitalmarkt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,1 Prozent auf jetzt 4,676 Milliarden Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen – dieser Wert beinhaltet neben den in der Bilanz festgeschriebenen Geschäften das gesamte Volumen aller Kreditgeschäfte und Einlagen mit den Mitgliedern und Kunden – erhöhte sich von um 5,0 Prozent auf 8,831 Milliarden Euro. „Das Gesamtkreditvolumen mit unseren Unternehmens- und Privatkunden wuchs erfreulich um 9,4 Prozent auf 3,738 Milliarden Euro. Damit haben wir unsere Marktposition stärken und uns als ganzheitlicher Finanzierungspartner weiter ausbauen können.“ Griese verwies auf das neue Geschäftsfeld Erneuerbare Energien, welcher wesentliche Treiber dieser Entwicklung war. Deutlich verhaltener zeigte sich im vergangenen Jahr und auch aktuell das Privatkundengeschäft mit Immobilien: „Gestiegene Kosten bei der Finanzierung, aber auch die gravierenden Preissteigerungen bei den Baukosten aufgrund der Energiekrise und der Inflation haben dazu geführt, dass viele Interessenten ihre Bauvorhaben erste einmal gestoppt oder ganz beendet haben“, resümierte Michael Griese.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Einlagen der Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls an – und zwar um 5,9 Prozent auf 3,20 Milliarden Euro. Das gesamte von der Volksbank Sauerland betreute Kundenanlagevolumen stieg um 2,0 Prozent auf 5,093 Milliarden Euro. Mitglieder und Kunden setzten auf Verfügbarkeit und Sicherheit ihrer Spareinlagen. „Trotz des steigenden Zinsniveaus werden die Sparzinsen die aktuelle Inflation nicht schlagen“, betonte Griese und verwies auf Investitionen in Wertpapiere und Investmentfonds sowie die ganzheitlichen Beratungsangebote der Volksbank.

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Der Bericht des Vorstandes wurde von Michael Griese vorgetragen (Foto: Volksbank Sauerland)

Auch die Region profitiert von der Volksbank Sauerland: Michael Griese hob hervor, dass das Ziel der Genossenschaft deren Mitgliederförderung sei, um Mehrwerte für die Bankteilhaber zu schaffen. „Unsere Volksbank ist kein Selbstzweck.“ 79.689 Mitglieder sollen eine Dividende von rund 1,2 Mio. Euro erhalten. 580.000 Euro wurden für soziale Projekte und gesellschaftliches Engagement gespendet. 20 Mio. Euro sind an Kaufkraft durch die Nettolöhne der 584 Mitarbeitenden in die Region geflossen. 7,1 Mio. Euro Ertragssteuern sowie 3,5 Mio. Euro Grunderwerbsteuern erfreuen die Kämmerer der Städte und Kommunen und verbleiben weitestgehend im Geschäftsgebiet der Volksbank Sauerland.  Vorstand und Aufsichtsrat lobten das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2022: „Danke sagen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr herausragendes Engagement im vergangenen Geschäftsjahr, das nicht nur mit Blick auf die erfolgreiche Fusion außergewöhnlich war.“

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Einigkeit aller Mitglieder-Vertreter herrschte bei allen Beschlüssen (Foto: Volksbank Sauerland)

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

(Stand: 31.12.2022)

Volksbank Sauerland31.12.2022Veränderung in % zum Vorjahr
Bilanzsumme4.676 Mio. Euro+ 7,1%
Bilanzielles Eigenkapital411 Mio. Euro+ 6,5%
Kreditgeschäft3.176 Mio. Euro+ 10,5%
Einlagengeschäft3.200 Mio. Euro+ 5,9%
Kundengesamtvolumen8.831 Mio. Euro+ 5,0%
Gesamtvolumen Aktiv3.738 Mio. Euro+ 9,43%
Gesamtvolumen Passiv5.093 Mio. Euro+ 2,0%

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