Sonntag, 26. Januar 2025

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Ver­bin­dun­gen zum West­bal­kan stär­ker als gedacht

„Wir brau­chen den West­bal­kan“ und „Wir müs­sen uns um unse­re Nach­barn küm­mern“, waren sich der West­bal­kan-Exper­te Jakov Dev?i? und der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se einig bei der Ver­an­stal­tung des CDU-Kreis­ver­bands unter der Über­schrift „West­bal­kan zwi­schen EU-Bei­tritt und Ukrai­ne-Krieg – Aus­wir­kun­gen auf Deutsch­land?“ ver­gan­ge­ne Woche in Atten­dorn.

Für den CDU-Kreis­vor­sit­zen­den Jochen Rit­ter war es „eine gute Gele­gen­heit, über den Tel­ler­rand des poli­ti­schen Tages­ge­schäfts zu bli­cken.“ Er begrüß­te die bei­den Refe­ren­ten und mit ihnen mehr als 35 Per­so­nen, die der Ein­la­dung ins Atten­dor­ner „Him­mel­reich“ dem Unwet­ter zum Trotz gefolgt waren. Für Peter Lie­se, der sich im kom­men­den Jahr ein wei­te­res Mal um ein Man­dat im Euro­päi­schen Par­la­ment bemüht, spre­che, dass er ein poli­ti­sches Schwer­ge­wicht und per­sön­lich inte­ger sei – „ein Über­zeu­gungs­tä­ter für sei­ne The­men Gesund­heit und Umwelt sowie sei­ne Hei­mat Süd­west­fa­len.“ Mit Jakov Dev?i? habe er von poli­ti­schen Über­zeu­gun­gen abge­se­hen gemein­sam, dass bei­de ihr Abitur am Rivi­us Gym­na­si­um der Stadt Atten­dorn abge­legt hät­ten: „Rivia­ner zu sein ver­bin­det ein Leben lang!“

Jakov Dev?i?, Lei­ter des Aus­lands­bü­ros der CDU-nahen Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung für Ser­bi­en und Mon­te­ne­gro, zeig­te die Gemein­sam­kei­ten zwi­schen sei­nem Geburts­land Ser­bi­en und dem Sau­er­land sei­ner Kind­heit auf. Nicht nur land­schaft­lich gebe es gro­ße Ähn­lich­kei­ten mit grü­ner hüge­li­ger Natur, son­dern auch die Men­schen sei­en in bei­den Regio­nen stolz auf ihre Tra­di­tio­nen. Deutsch­land ist der größ­te aus­län­di­sche Arbeit­ge­ber in Ser­bi­en und auch hei­mi­sche Unter­neh­men, wie die Fir­ma Mens­hen aus Fin­nen­trop, haben Stand­or­te in Ser­bi­en. „Sechs Staa­ten des West­bal­kans düm­peln im War­te­zim­mer der Euro­päi­schen Uni­on vor sich hin“, so Dev?i? und hät­ten „das gro­ße Bedürf­nis, euro­pä­isch zu wer­den“.

Dr. Peter Lie­se, der das Sau­er­land im Euro­päi­schen Par­la­ment ver­tritt, sprach sich auch für eine EU-Bei­tritts­per­spek­ti­ve für die Staa­ten des West­bal­kans aus. Er beleuch­te­te aber auch die Her­aus­for­de­run­gen. Ser­bi­en betei­li­ge sich nicht an den EU-Sank­tio­nen gegen Russ­land und auch die Visa-Poli­tik von Ser­bi­en für Dritt­staa­ten sei pro­ble­ma­tisch. „Wir müs­sen klug han­deln und dür­fen die Staa­ten des West­bal­kans nicht Russ­land und Chi­na über­las­sen.“ Vor­aus­set­zung für einen EU-Bei­tritt sei auch eine Reform der Euro­päi­schen Insti­tu­tio­nen. „Mehr Mut, mehr inter­es­sens­ge­lei­te­te Außen­po­li­tik“ benö­ti­ge die Euro­päi­sche Uni­on, so der CDU-Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Lie­se. Er habe sich bereits lan­ge vor dem Ukrai­ne-Krieg für Erneu­er­ba­re Ener­gien ein­ge­setzt, natür­lich aus Kli­ma­schutz­grün­den, aber auch um unab­hän­gi­ger von rus­si­schen Gas­lie­fe­run­gen zu sein.

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„Wir brau­chen den West­bal­kan“ und „Wir müs­sen uns um unse­re Nach­barn küm­mern“, waren sich der West­bal­kan-Exper­te Jakov Dev?i? und der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Peter Lie­se einig bei der Ver­an­stal­tung des CDU-Kreis­ver­bands unter der Über­schrift „West­bal­kan zwi­schen EU-Bei­tritt und Ukrai­ne-Krieg – Aus­wir­kun­gen auf Deutsch­land?“ ver­gan­ge­ne Woche in Atten­dorn (Foto: CDU Frak­ti­on)

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