Die Hansestadt Attendorn hatte zur alljährlichen Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages auf den Katholischen Friedhof an der Windhauser Straße eingeladen. 

Die Gedenkansprache hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Markus Köster. Der gebürtige Attendorner Historiker leitet das LWL-Medienzentrum für Westfalen und ist Honorarprofessor am Historischen Seminar der Universität Münster.

In einer bemerkenswerten Ansprache schlug Prof. Dr. Köster den Bogen von der Entstehung des Volkstrauertages im Jahr 1920 über den Missbrauch dieses Gedenktages durch die Nationalsozialisten bis hin zu den aktuellen Kriegen in der Ukraine und Israel.

Markus Köster erinnerte auch an den furchtbaren Luftangriff auf Attendorn noch in den letzten Kriegstagen Ende März 1945, der allein 140 Menschen das Leben kostete, darunter auch sein Großonkel.

Mit einem Zitat von Papst Franziskus beendete er die Ansprache: „Der Krieg löst kein einziges Problem, er sät nur Tod und Zerstörung, er verstärkt den Hass und vervielfältigt die Rache. Der Krieg radiert die Zukunft aus! Lasst die Waffen ruhen, sie werden niemals Frieden bringen!“

Die Kranzniederlegung fand unter Mitwirkung der Feuerwehr der Hansestadt Attendorn und der Reservistenkameradschaft Attendorn statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikzug Attendorn der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn.

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