Sonntag, 26. Januar 2025

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Repa­rie­ren statt Weg­wer­fen

Heut­zu­ta­ge fin­det man nur schwer jeman­den, der Gebrauchs­ge­gen­stän­de repa­riert. Wenn man tat­säch­lich jeman­den fin­det, dann ist die Repa­ra­tur oft unver­hält­nis­mä­ßig teu­er. Kein Wun­der, dass vie­le, oft lieb gewon­ne­ne Din­ge, viel zu früh auf dem Müll lan­den!

Im Repa­ra­tur-Café Fin­nen­trop ver­sucht man gegen­zu­steu­ern – ganz im Sin­ne von Nach­hal­tig­keit, Umwelt­schutz und Scho­nung von Res­sour­cen.

Jeden ers­ten Frei­tag im Monat trifft sich im Begeg­nungs­zen­trum Bamen­ohl eine Trup­pe ehren­amt­li­cher Repa­ra­teu­re, die hand­werk­lich geschickt sind und Spaß dar­an haben, Din­ge wie­der zum Leben zu erwe­cken.

Dank­bar wird die­ses Ange­bot ange­nom­men. Bei jedem Ter­min wer­den rund 20 Repa­ra­tu­ren durch­ge­führt – die meis­ten erfolg­reich.

Die Idee, Jugend­li­chen das Repa­rie­ren näher zu brin­gen, stieß bei Micha­el Hunold vom Kinder‑, Jugend- und Kul­tur­haus (kurz kjk­Haus) auf offe­ne Ohren. So kam es, dass vier Repa­ra­teu­re mit ihren Werk­zeug­kof­fern und eini­gen Gerä­ten, die repa­riert wer­den muss­ten, das kjk­Haus besuch­ten. Das The­ma war wie geschaf­fen für die AG „fit for life“, einer Koope­ra­ti­on des kjk­Hau­ses mit der Big­ge-Len­ne-Gesamt­schu­le Fin­nen­trop. Zudem passt es her­vor­ra­gend zum aktu­el­len Pro­jekt „Nachhalt:ICH“  des kjk­Hau­ses.

Nach einer kur­zen Ein­füh­rung konn­ten die Jugend­li­chen selbst ent­schei­den, bei wel­chem Gerät sie mit Hand anle­gen woll­ten. Radio, Uhr und Was­ser­ko­cher fan­den hier Beach­tung. Von beson­de­rem Inter­es­se war „Wie fli­cke ich einen Fahr­rad­rei­fen?“. Tho­mas Strä­ter, selbst pas­sio­nier­ter Rad­fah­rer, konn­te hel­fen und die nöti­gen Knif­fe ver­mit­teln.

Es wur­de deut­lich: Ein Repa­ra­tur­ver­such lohnt sich alle­mal. Im güns­tigs­ten Fall kann das Gerät sofort wie­der zum Lau­fen gebracht wer­den. In man­chen Fäl­len wer­den Ersatz­tei­le benö­tigt, die man meis­tens gut beschaf­fen kann. Ist das Gerät nicht mehr zu repa­rie­ren, bleibt das gute Gefühl, eine Repa­ra­tur zumin­dest pro­biert zu haben.

Als nächs­tes steht ein „Gegen­be­such“ der Schü­ler­grup­pe beim Repa­ra­tur-Café in Bamen­ohl auf dem Plan.

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