Freitag, 24. Januar 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

„Hub45“ – Dezen­tra­le Arbeits­or­te zur Ent­las­tung der Pendler:innen und zur Pro­fi­lie­rung Süd­west­fa­lens

Die gesperr­te Rah­me­de­tal­brü­cke der A45 belas­tet die gesam­te Wirt­schafts­re­gi­on Süd­west­fa­len enorm. Für vie­le Unter­neh­men und Ver­wal­tun­gen wird es schwie­rig, Fach­kräf­te zu hal­ten oder neue zu gewin­nen, wenn die­se täg­lich lan­ge im Stau ste­hen müs­sen. Über das Pro­jekt „Hub45“ sol­len die Betrof­fe­nen neue Per­spek­ti­ven erhal­ten. Das Ziel: In Süd­west­fa­len, vor allen Din­gen ent­lang der A45, sol­len neue dezen­tra­le Orte für digi­ta­les Arbei­ten ent­ste­hen, die auch nach dem Brü­cken­neu­bau Bestand haben. Für das Pro­jekt „Hub45 – Neue Orte des digi­ta­len Arbei­tens“ über­reich­te nun Mona Neu­baur, Minis­te­rin für Wirt­schaft, Indus­trie, Kli­ma­schutz und Ener­gie des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len einen För­der­be­scheid über 540.000 Euro.

„Die Sper­rung der Brü­cke zwingt vie­le Pend­le­rin­nen und Pend­ler zu deut­lich län­ge­ren Fahr­zei­ten. Gleich­zei­tig wol­len und kön­nen vie­le Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer aber nicht dau­er­haft im Home-Office arbei­ten. Das Pro­jekt Hub45 kann einen wich­ti­gen Bei­trag dazu leis­ten, die drin­gend benö­tig­ten Fach­kräf­te in Süd­west­fa­len zu hal­ten, bis die neue Brü­cke steht“, sag­te NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Mona Neu­baur. „Es ist ein wich­ti­ger ergän­zen­der Bau­stein zu den bereits von der Lan­des­re­gie­rung ergrif­fe­nen Unter­stüt­zungs­maß­nah­men wie der Ein­rich­tung des „NRW.BANK.Universalkredit A 45“ und der Erwei­te­rung der För­der­ge­biets­ku­lis­se des Regio­na­len Wirt­schafts­för­de­rungs­pro­gramms um den Mär­ki­schen Kreis und den Hoch­sauer­land­kreis.“

Die För­de­rung des Lan­des beläuft sich auf drei Jah­re. Ange­sie­delt und koor­di­niert wird „Hub45“ bei der Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH. Die andert­halb Stel­len für das Pro­jekt­ma­nage­ment sind ab sofort aus­ge­schrie­ben.

Hin­ter dem eng­li­schen Begriff „Hub“ ver­birgt sich ein Kno­ten­punkt. „Hub45“ will dafür sor­gen, dass in Süd­west­fa­len ein gan­zes Netz sol­cher Kno­ten­punk­te ent­steht. In einem ers­ten Schritt geht es um Pend­ler­stre­cken ent­lang der A45. „Prio­ri­tät hat natür­lich für uns der schnel­le Neu­bau der Brü­cke. Par­al­lel müs­sen wir aber die rich­ti­gen Wei­chen für unse­re Zukunft als Wirt­schafts­stand­ort stel­len, um unse­re Unter­neh­men und Ver­wal­tun­gen jetzt zu unter­stüt­zen“, sag­te Mar­co Voge, Land­rat des Mär­ki­schen Krei­ses, bei der För­der­be­scheid-Über­ga­be. „Die Idee dezen­tra­ler Arbeits­or­te trifft den Nerv der Unter­neh­men und ist gleich­zei­tig eine Inves­ti­ti­on in die zukünf­ti­ge Stand­ort­at­trak­ti­vi­tät“, ergänz­te Maik Rosen­berg, Vor­sit­zen­der des Ver­eins „Wirt­schaft für Süd­west­fa­len“, dem fast 400 Unter­neh­men ange­hö­ren.

Dem Pro­jekt­an­trag vor­aus­ge­gan­gen war eine Befra­gung bei Unter­neh­men und Ver­wal­tun­gen in der Regi­on – gemein­sam mit Indus­trie- und Han­dels­kam­mern aus Süd­west­fa­len sowie dem Mär­ki­schen Arbeit­ge­ber­ver­band. Die Ergeb­nis­se hat­ten die Bedar­fe für digi­ta­les, wohn­ort­na­hes Ler­nen und Arbei­ten bekräf­tigt. Sie zeig­ten aber auch, dass eini­ge Insti­tu­tio­nen noch nicht selbst aktiv gewor­den sind. „Das ‚Hub45‘ baut und finan­ziert die­se neu­en Orte nicht. Wir schaf­fen eine zen­tra­le Anlauf­stel­le, die Bedar­fe und Akteur:innen zusam­men­bringt, bestehen­de Cowor­king-Spaces und neue Ange­bo­te ver­netzt und Hil­fe­stel­lung geben kann beim Auf­bau inno­va­ti­ver Orte“, erläu­ter­te Sebas­ti­an Yun Christ­mann, Pro­jekt­ma­na­ger bei der REGIONALE 2025 in der Süd­west­fa­len Agen­tur, der den Pro­jekt­an­trag vor­be­rei­tet hat­te.

„Das Pro­jekt „Hub45 – Neue Orte des digi­ta­len Arbei­tens“ ergänzt aus­ge­zeich­net die Pro­jekt­ent­wick­lun­gen im Bereich moder­nen, digi­ta­len Arbei­tens, die sich schon in der REGIONALE 2025 erge­ben. So beschäf­ti­gen sich bei­spiels­wei­se die Sau­er­land-Seen mit The­men wie Cowor­k­a­ti­on und Kom­mu­nen wie Hal­ver mit neu­en Quar­tie­ren für Woh­nen und Arbei­ten“, ord­ne­te Huber­tus Win­ter­berg, Geschäfts­füh­rer der Süd­west­fa­len Agen­tur GmbH, das Vor­ha­ben ein.

Zu den regio­na­len Unter­stüt­zern des Vor­ha­bens zäh­len die Wirt­schafts­för­de­run­gen aller fünf Krei­se, die Indus­trie- und Han­dels­kam­mern Arns­berg, Hagen und Sie­gen, der Mär­ki­sche Arbeit­ge­ber­ver­band, der Deut­sche Gewerk­schafts­bund Regi­on Süd­west­fa­len sowie der Sau­er­land Tou­ris­mus. Ihre Erfah­rung als Ent­wick­lungs­part­ner im Pro­jekt brin­gen dar­über hin­aus CoWork­Land aus Kiel, Netz­werk Zukunfts­or­te aus Bran­den­burg und Mia Enga­di­na aus der Schweiz ein.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge