Freitag, 07. Februar 2025

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Ers­tes Prä­senz­tref­fen der Digi­ta­li­sie­rungs­bran­che seit 2 Jah­ren

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Foto: Digi­Net

Oft schei­tern digi­ta­le Pro­jek­te in Unter­neh­men dar­an, dass man nie­man­den fin­det, der sie in die Tat umsetzt. Um hier Abhil­fe zu schaf­fen, hat der Trans­fer­ver­bund Süd­west­fa­len vor 3 Jah­ren die Idee des Digi­Net ent­wi­ckelt: Dienst­leis­ter, die einen Bei­trag zur digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on leis­ten, fin­den hier ein loses Netz­werk aus Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, mit denen sie sich regel­mä­ßig aus­tau­schen kön­nen oder gemein­sam kom­ple­xe Kun­den­pro­jek­te umset­zen kön­nen. Was 2019 mit Enthu­si­as­mus gestar­tet war, wur­de durch Coro­na aus­ge­bremst. Zwar traf sich die Grup­pe digi­tal, aber zum Auf­bau eines Netz­werks braucht es das per­sön­li­che Gespräch, das sich in Video­kon­fe­ren­zen nur schwer füh­ren lässt.  

Eigent­lich stellt der Trans­fer­ver­bund Süd­west­fa­len seit 12 Jah­ren die Kon­tak­te zwi­schen Indus­trie und Hoch­schu­len her – kommt bei Bedarf ins Unter­neh­men, nimmt Auf­ga­ben­stel­lun­gen auf und sucht dann in den Hoch­schu­len der Regi­on nach den pas­sen­den Part­nern. „Bei digi­ta­len Pro­jek­ten ist es aber mit einer Bache­lor­ar­beit oder einem For­schungs­pro­jekt nicht getan – sie müs­sen anschlie­ßend gepflegt und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, so dass wir zusätz­lich zu unse­rem Hoch­schul­netz­werk auch das Netz­werk pri­va­ter Anbie­ter auf­ge­baut haben,“ so Son­ja Pfaff vom Trans­fer­ver­bund, die die Grup­pe 2019 initi­iert hat. 

Erst­mals traf sich das Digi­Net nun per­sön­lich wie­der: Gast­ge­ber war Digi­Net-Mit­glied der ers­ten Stun­de Kai Haa­se – Geschäfts­füh­rer der lenne.Tech GmbH in Len­ne­stadt und ehren­amt­lich enga­giert bei der Info­ta­s­tic Aca­de­my in Atten­dorn. In einem ehe­ma­li­gen Laden­lo­kal in der Innen­stadt steht hier alles parat, was man braucht, um an digi­ta­le The­men her­an­ge­führt zu wer­den. Von pro­gram­mier­ba­ren Bie­nen für Kin­der­gar­ten­kin­der über Ton­stu­dio und 3D-Dru­cker bis zu Tools für das tota­le Ein­tau­chen in vir­tu­el­le Wel­ten ist hier alles vor­han­den und darf aus­pro­biert wer­den. Die Digi­ta­li­sie­rungs­pro­fis zeig­ten sich begeis­tert von den Mög­lich­kei­ten, die sich hier bie­ten, jun­ge Men­schen die Tech­no­lo­gien näher zu brin­gen, denn der Fach­kräf­te­man­gel ist in der IT-Bran­che zen­tra­les The­ma. Chris­toph Kott­haus von Aven­tum in Sie­gen stell­te im Anschluss an den Rund­gang ein aktu­el­les For­schungs­pro­jekt vor und bei frisch vor Ort geba­cke­ner Piz­za dis­ku­tier­ten die Gäs­te anschlie­ßend vor allem dar­über, wie sie das Netz­werk künf­tig wie­der mit Leben fül­len möch­ten. 

Tref­fen wie die­ses sol­len ab sofort wie­der regel­mä­ßig statt­fin­den. Als Gast­ge­ber fun­gie­ren jeweils Digi­Net-Mit­glie­der – im Juni wird es nach Wer­dohl gehen, wo Digi­Net Mit­glied Uli Rem­mel eine Demo­fa­brik für Zer­spa­nung und Indus­trie 4.0 betreibt. Die Kom­pe­ten­zen des Netz­werks sind breit gefä­chert: Exper­ten für För­der­mit­tel, ERP-Sys­te­me, KI, Apps oder Shops sind in der Grup­pe eben­so ver­tre­ten wie die The­men­fel­der Chan­ge, digi­ta­le Pro­dukt­ent­wick­lung, Indus­trie 4.0 oder papier­lo­se Pro­zes­se. „Wir decken so ziem­lich alle Her­aus­for­de­run­gen der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on mit unse­rem Netz­werk ab  – die Indus­trie in Süd­west­fa­len fin­det also qua­si vor der Tür ihre Pro­blem­lö­ser,“ freut sich Son­ja Pfaff. Dienst­leis­ter aus dem Feld der Digi­ta­li­sie­rung, die mit­ma­chen möch­ten, kön­nen sich ger­ne an den Trans­fer­ver­bund Süd­west­fa­len wen­den.

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