Freitag, 07. Februar 2025

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Moder­ne Radio­lo­gie an DRK Kin­der­kli­nik Sie­gen nun bereit für Betrieb

Inves­ti­ti­on in moderns­te radio­lo­gi­sche Medi­zin­tech­nik

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Blick in die neu­en Räum­lich­kei­ten der DRK-Kin­der­kli­nik Sie­gen und des mvz Wel­lers­berg (Foto: DRK Kin­der­kli­nik Sie­fen)

Die DRK Kin­der­kli­nik Sie­gen hat mas­siv inves­tiert. Um die Moder­ni­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­trei­ben, hat das 158-Bet­ten Haus bereits 2023 eine stra­te­gisch ori­en­tier­te Zusam­men­ar­beit mit Phil­ips beschlos­sen. Gemein­sam haben die Kli­nik und das Gesund­heits­un­ter­neh­men die bild­ge­ben­de Tech­nik auf den aktu­el­len Stand gebracht. Mit neu­em Rönt­gen­ge­rät, einer gro­ßen Durch­leuch­tungs­an­la­ge, schnel­lem CT und inno­va­ti­vem MRT sind moderns­te radio­lo­gi­sche Tech­no­lo­gien seit die­ser Woche auf dem Wel­lers­berg im Betrieb. „Mit der moder­nen und zugleich pati­en­ten­ori­en­tier­ten radio­lo­gi­schen Aus­stat­tung wol­len wir unse­ren klei­nen und gro­ßen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten die best­mög­li­che wohn­ort­na­he Ver­sor­gung bie­ten. Von den nun in Betrieb genom­me­nen neu­en radio­lo­gi­schen Sys­te­men pro­fi­tie­ren alle“, ist sich Kli­nik­ge­schäfts­füh­rer Cars­ten Jochum sicher.

Kind­ge­rech­te Ver­sor­gung

Die päd­ia­tri­sche Radio­lo­gie in der DRK-Kin­der­kli­nik Sie­gen bie­tet nun in Koope­ra­ti­on mit dem mvz Wel­lers­berg das gesam­te Spek­trum bild­ge­ben­der Ver­fah­ren für Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne an. Das medi­zi­ni­sche Fach­per­so­nal ist aus­ge­bil­det mit Schwer­punkt in der Dia­gnos­tik von Kin­dern und erreicht durch sei­ne Spe­zia­li­sie­rung höchs­te Unter­su­chungs­qua­li­tät. Dabei wäh­len die Spe­zia­lis­ten die jeweils für Kin­der mög­lichst wenig belas­ten­de Metho­de aus. Die vier neu­en Rönt­gen­sys­te­me und das CT (Com­pu­ter­to­mo­gra­phie) arbei­ten mit deut­lich redu­zier­ter Rönt­gen­strah­lung ohne Beein­träch­ti­gung der Bild­qua­li­tät. Auch die Bedien­ober­flä­chen der Sys­te­me sind ein­heit­lich gestal­tet. Das gro­ße Team an Fach­kräf­ten erfährt so eine wesent­li­che Arbeits­er­leich­te­rung bei gleich­zei­ti­ger Stei­ge­rung der Sicher­heit – auch in Stress­si­tua­tio­nen.

Bei der Unter­su­chung in der so genann­ten „Röh­re“, dem Kern­spin­to­mo­gra­fen, hilft neben ver­kürz­ten Unter­su­chungs­zei­ten die neue päd­ia­tri­sche Coa­ching-App. Sie berei­tet die Kin­der auf die MRT-Unter­su­chung vor, bevor sie ins Kran­ken­haus kom­men. Wäh­rend der Unter­su­chung beglei­ten die Bil­der­wel­ten der App die Kin­der in den Räu­men und im Gerät wei­ter. Durch die akti­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Ablauf wer­den Angst oder Unsi­cher­heit redu­ziert, so dass bei den meis­ten Kin­dern ohne Nar­ko­se gescannt wer­den kann.

„Unse­re Stu­di­en mit „Phil­ips Pedia­tric­Coa­ching“ zei­gen, dass der Ein­satz von Voll­nar­ko­sen für einen unge­stör­ten Ablauf bei MRT-Unter­su­chun­gen bei Kin­dern von 4–6 Jah­ren von 57% auf 5% redu­ziert wer­den konn­te“, erläu­tert Chris­ti­an Berg­ei­sen, der Cus­to­mer Pro­ject Mana­ger bei Phil­ips.

Nicht nur bei der tech­ni­schen Aus­stat­tung und der Neu­or­ga­ni­sa­ti­on von vie­len Pro­zes­sen und Abläu­fen gab es in den letz­ten Wochen gra­vie­ren­de Ver­än­de­run­gen, auch das Team der Radio­lo­gie wur­de und wird kurz­fris­tig bereits deut­lich per­so­nell aus­ge­baut. „Mit­te des Jah­res ver­stärkt mit Dr. Chris­ti­an Wüst, Fach­arzt für Radio­lo­gie, ein wei­te­rer Spe­zia­list aus der Regi­on den fach­ärzt­li­chen Bereich. Zusätz­li­che MTRA-Fach­kräf­te konn­ten bereits ein­ge­stellt und ein­ge­ar­bei­tet wer­den, so dass wir uns hier gut auf­ge­stellt sehen“, betont der Ärzt­li­che Direk­tor der Kin­der­kli­nik, Mar­kus Pin­gel.

Umfas­sen­de Bau­maß­nah­men

Mit der Ein­rich­tung der neu­en radio­lo­gi­schen Abtei­lung hat die DRK-Kin­der­kli­nik Sie­gen in den letz­ten Mona­ten auch im bau­li­chen Bereich wei­te­re umfas­sen­de Maß­nah­men rea­li­siert. So wur­de die Zen­tra­le Not­auf­nah­me zusam­men mit der kin­der­chir­ur­gi­schen Ambu­lanz in einem benach­bar­ten Gebäu­de­teil kom­plett neu ein­ge­rich­tet, auch ein spe­zi­el­ler Ein­gang für Pati­en­ten mit anste­cken­den Krank­hei­ten wur­de hier rea­li­siert. Die Spe­zi­al­am­bu­lan­zen sind eben­falls in neu errich­te­te Behand­lungs­ku­ben an ande­rer Stel­le in der Kli­nik umge­zo­gen, so dass die kom­plet­te radio­lo­gi­sche Abtei­lung in den ehe­ma­li­gen Ambu­lanz­räu­men mit neu­er Auf­tei­lung einen zen­tra­len Platz in direk­ter Nähe zur ZNA fin­det. Laut Geschäfts­füh­rer Cars­ten Jochum wur­den allein in die Umbau­maß­nah­men rund 2,95 Mil­lio­nen Euro inves­tiert. Das Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men für die neu­en radio­lo­gi­schen Gerä­te beläuft sich auf wei­te­re 2,76 Mil­lio­nen Euro. Den an die­sem Groß­pro­jekt betei­lig­ten Unter­neh­men aus der Regi­on vom Archi­tek­ten­bü­ro bis zu den vie­len unter­schied­li­chen Gewer­ken hin dankt Cars­ten Jochum in sei­ner kur­zen Rede zur offi­zi­el­len Eröff­nung am Frei­tag eben­falls aus­drück­lich für deren enga­gier­te Arbeit in kur­zer Zeit.

Zukunfts­ori­en­tier­te Stra­te­gie

Auch die Eta­blie­rung wei­te­rer neu­er IT-Lösun­gen ist geplant. Die­se soll Teil eines ein­heit­li­chen IT-Kon­zepts für die Radio­lo­gie sein und eng mit der übri­gen IT-Land­schaft der Kli­nik ver­zahnt wer­den. Dazu gehö­ren ein Pati­en­ten­da­ten­ma­nage­ment­sys­tem und ein Archi­vie­rungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­tem für radio­lo­gi­sche Bild­da­ten, dass den behan­deln­den Teams und Fach­ärz­ten kli­ni­sche Bild­da­ten jeg­li­cher Art, abtei­lungs­über­grei­fend und in kür­zes­ter Zeit zur Ver­fü­gung stellt. Durch inno­va­ti­ve Soft­ware-Lösun­gen wird sowohl der Work­flow in der Radio­lo­gie opti­miert als auch die medi­zi­ni­sche Qua­li­tät gesi­chert mit dem Ziel, Pati­en­ten eine schnel­le­re Befun­dung und eine zeit­na­he The­ra­pie bie­ten zu kön­nen. „Ins­ge­samt pro­fi­tie­ren die Kin­der und Jugend­li­chen von stei­gen­der Behand­lungs­qua­li­tät, schnel­le­ren Dia­gno­sen, weni­ger Fol­ge­un­ter­su­chun­gen und kür­ze­ren War­te­zei­ten. Letzt­lich bringt die Stan­dar­di­sie­rung und Ver­ein­heit­li­chung des Gerä­te­parks aber auch wirt­schaft­li­che Vor­tei­le für das Kli­ni­kum, die im heu­ti­gen Gesund­heits­we­sen lei­der auch nicht außer Acht gelas­sen wer­den dür­fen,“ schließt Cars­ten Jochum sein Resü­mee zum aktu­el­len Pro­jekt­stand ab.

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