Freitag, 24. Januar 2025

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„Smart Cities: Kon­fe­renz“: Klu­ge und nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung im Fokus

Geteil­te Auto­fahr­ten, intel­li­gen­te Stra­ßen­be­leuch­tung, eine Platt­form, die das Gie­ßen von Bäu­men orga­ni­siert oder ein digi­ta­ler Zwil­ling einer Stadt, der Pla­nun­gen um vie­les ver­ein­facht: Was sol­che Ideen mit Süd­west­fa­len zu tun haben und wie hier smar­te Städ­te und Gemein­den gestal­tet wer­den (sol­len): Das konn­te man auf der dies­jäh­ri­gen süd­west­fä­li­schen „Smart Cities: Kon­fe­renz“ erfah­ren. Live über­tra­gen aus der Alten Real­schu­le in Arns­berg dreh­te sich alles um nach­hal­ti­ge und klu­ge Stadt­ent­wick­lung. Rund 100 Teil­neh­men­de waren in der Spit­ze im digi­ta­len Raum mit dabei.

Fünf Pio­nier­kom­mu­nen gehen in Süd­west­fa­len vor­an und zei­gen mit ihren Smart-City-Stra­te­gien, wie man Städ­te und Gemein­den in der Regi­on lebens­wer­ter und fit für die Zukunft machen kann. In gro­ßer Run­de stell­ten die Projektmanager:innen aus Arns­berg, Bad Ber­le­burg, Men­den, Olpe und Soest auf der „Smart Cities: Kon­fe­renz“ erst­mals vor, wie sie in den letz­ten zwei Jah­ren gemein­sam mit den Bürger:innen ihre Stra­te­gien erar­bei­tet haben und wel­che Schwer­punk­te sie set­zen.

Abschau­en erlaubt! Fünf arbei­ten vor, die gesam­te Regi­on pro­fi­tiert

In allen Kom­mu­nen konn­ten die Bürger:innen Ideen ein­brin­gen, die in die Stra­te­gien ein­ge­flos­sen sind. In den nächs­ten Jah­ren sol­len nun kon­kre­te Pro­jek­te umge­setzt wer­den. Die­se rei­chen von Expe­ri­men­tier­räu­men für New Work über die Ein­rich­tung von Stadt­la­bo­ren als Begeg­nungs- und Infor­ma­ti­ons­raum rund um digi­ta­le Trends bis hin zur klu­gen Nut­zung von Umwelt, Ver­kehrs- und Kli­ma­da­ten für die Stadt­ent­wick­lung.

„Von den Stra­te­gien, Pro­jek­ten und Ideen, die in den Pio­nier­kom­mu­nen ent­wi­ckelt wer­den, soll im End­ef­fekt die gesam­te Regi­on pro­fi­tie­ren. Das ist das Beson­de­re am süd­west­fä­li­schen Smart-City-Ansatz“, erklär­te Mat­thi­as Barut­owicz. Er ist in der Süd­west­fa­len Agen­tur für den Wis­sens­trans­fer im Modell­pro­jekt zustän­dig und arbei­tet eng mit den Pio­nier­kom­mu­nen, aber auch mit wei­te­ren inter­es­sier­ten Kom­mu­nen in der Regi­on zusam­men. „Alles, was in unse­rer ‚klei­nen‘ Run­de erar­bei­tet wird, tei­len wir mit den rest­li­chen Kom­mu­nen und wei­te­ren Inter­es­sier­ten in der Regi­on, zum Bei­spiel auch hier auf der ‘Smart Cities: Kon­fe­renz‘.“

Was macht Süd­west­fa­len zu einer smar­ten Regi­on?

War­um Süd­west­fa­len einen guten Nähr­bo­den für das Smart-City-Modell­pro­jekt lie­fert? Mit die­ser Fra­ge star­te­te der Nach­mit­tags­teil der Kon­fe­renz. In einer Podi­ums­dis­kus­si­on tausch­ten sich Chris­toph van Gem­me­ren aus dem NRW-Minis­te­ri­um für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung und Dr. Ste­pha­nie Are­ns, die Lei­te­rin der REGIONALE 2025, aus mit Vertreter:innen aus der Kreis­ver­wal­tung, der Wirt­schaft und der UTO­PiA Süd­west­fa­len, bei der sich jun­ge Men­schen zwi­schen 16 und 26 Jah­ren enga­gie­ren.

„Unse­re Regi­on hat unglaub­lich vie­le Kom­pe­ten­zen und Poten­zia­le, wenn es dar­um geht, smar­te Pro­jek­te umzu­set­zen“, fasst Dr. Ste­pha­nie Are­ns die Ergeb­nis­se der Dis­kus­si­on zusam­men. „Zum einen haben wir hier inno­va­ti­ve Unter­neh­men, Start-ups und Hoch­schu­len, aber eben auch Men­schen und Insti­tu­tio­nen, die gut zusam­men­ar­bei­ten und so die Regi­on gemein­sam vor­an­brin­gen. Zum ande­ren haben wir hier auch die Ver­bin­dung zwi­schen Smart City und der REGIONALE 2025. So sind zum Bei­spiel alle fünf Pio­nier­kom­mu­nen auch an Pro­jek­ten der REGIONALE betei­ligt. Aus dem Zusam­men­spiel zwi­schen die­sen bei­den Pro­gram­men wer­den sich vie­le wert­vol­le Syn­er­gien für die Regi­on erge­ben.“

Offe­ne regio­na­le Daten­platt­form soll Zusam­men­ar­beit ver­ein­fa­chen

Wei­te­re Vor­trä­ge und ein Impuls­pro­gramm auf drei ver­schie­de­nen digi­ta­len Büh­nen zeig­ten, wie viel­fäl­tig das The­men­feld Smart Cities ist und auch, wie vie­le Mög­lich­kei­ten es hier in der Regi­on gibt, sich dem The­ma zu nähern. So stell­te bei­spiels­wei­se Robin Eis­bach aus Men­den die Idee einer „Offe­nen Regio­na­len Daten­platt­form“ vor. An die­sem gemein­sa­men Pro­jekt wird im Krei­se der Pio­nier­kom­mu­nen der­zeit flei­ßig gear­bei­tet. Ziel ist es, eine Platt­form zu eta­blie­ren, auf der zum Bei­spiel Umwelt‑, Ver­kehrs oder Kli­ma­da­ten offen geteilt wer­den kön­nen und auf die alle inter­es­sier­ten Kom­mu­nen in der Regi­on Zugriff haben. Das Pro­jekt soll die inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit in Süd­west­fa­len noch ein­fa­cher machen.

Dass das Modell­pro­jekt „Smart Cities: 5 für Süd­west­fa­len“ immer mehr in der Regi­on ankommt, mach­te Mat­thi­as Barut­owicz zum Abschluss der Ver­an­stal­tung noch ein­mal deut­lich: „Auf der ers­ten Kon­fe­renz im Novem­ber 2020 haben wir die ‚Smart City Rah­menstra­te­gie‘ vor­ge­stellt, unse­re Defi­ni­ti­on, wie wir das The­ma Smart Cities in Süd­west­fa­len ange­hen wol­len. Seit­dem haben wir ins­ge­samt 14 Mit­ma­cher­kom­mu­nen gewon­nen, die sich der Stra­te­gie ange­schlos­sen haben und so beim Modell­pro­jekt mit­ma­chen. Für uns ist das ein rie­sen­gro­ßer Erfolg.“ Auch wei­te­re Kom­mu­nen sei­en herz­lich ein­ge­la­den, beim Modell­pro­jekt mit­zu­ma­chen. „Das geht nicht nur über die Rah­menstra­te­gie. Wir haben auch das For­mat der ‘Smart Cities: Schu­le‘, bei dem sich Kom­mu­nen regel­mä­ßig tref­fen und aus­tau­schen.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Modell­pro­jekt „Smart Cities: 5 für Süd­west­fa­len“ fin­det man hier: https://smartcities-suedwestfalen.com

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Die Projektmanager:innen aus den Pio­nier­kom­mu­nen stell­ten im Rah­men der “Smart Cities: Kon­fe­renz” vor, wie sie gemein­sam mit Bürger:innen ihre Smart-City-Stra­te­gien erar­bei­tet haben. (Foto: Rou­ven Theiß)
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Die “Smart Cities: Kon­fe­renz” wur­de live aus der Alten Real­schu­le in Arns­berg über­tra­gen. In der Spit­ze waren 100 Teil­neh­men­de bei der hybri­den Ver­an­stal­tung dabei. (Foto: Johan­na Mau­rer, Süd­west­fa­len Agen­tur)
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In einer Podi­ums­dis­kus­si­on ging es um die Fra­ge: “Was macht Süd­west­fa­len zu einer smar­ten Regi­on?”. An der Dis­kus­si­on betei­lig­ten sich v.l.n.r. Jörn Peters vom Kreis Soest, Gui­do Sau­er­land von der nexo­ma GmbH, Dr. Ste­pha­nie Are­ns von der Süd­west­fa­len Agen­tur, Rabea Leikop als Ver­tre­te­rin der UTO­PiA Süd­west­fa­len und Chris­toph van Gem­me­ren vom NRW-Minis­te­ri­um für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung. (Foto: Johan­na Mau­rer, Süd­west­fa­len Agen­tur)

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