Sonntag, 08. Dezember 2024

Top 5 der Woche

Ähnlich

Innovatives Wohnhaus mit innovativer Gebäudetechnik

Das derzeit wohl innovativste Wohngebäude Deutschlands ist im nordrheinwestfälischen Beckum entstanden: Das zweigeschossige Einfamilienhaus mit rund 160 Quadratmetern Wohnfläche wurde nicht in herkömmlicher Bauweise erstellt, sondern von einem 3D-Betondrucker gedruckt und ist damit das erste seiner Art in Deutschland. Das Projekt, das vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen seines Förderprogrammes „Innovatives Bauen“ mit 200.000 Euro gefördert wurde, sollte durch eine innovative Gebäudetechnik ergänzt werden. Daher entschied man sich für den Einsatz eines Flächenheiz- und Kühlsystems aus Südwestfalen, das für eine angenehme Temperatur im Gebäude sorgt. 

fallstudie 3d haus 2 foto peri
Das derzeit wohl innovativste Wohngebäude Deutschlands ist im nordrheinwestfälischen Beckum entstanden und wurde von einem 3D-Betondrucker gedruckt (Foto: Peri.jpg)
fallstudie 3d haus 3 foto aquatherm
Durch oberflächennah integrierte Rohrregister aus dem Hause aquatherm mit Sitz in Attendorn entsteht ein Bauelement (Foto: aquatherm)

Die Decke des Hauses wurde aus Betonfertigteil-Elementen hergestellt. Das Besondere: Durch oberflächennah integrierte Rohrregister aus dem Hause aquatherm mit Sitz in Attendorn entsteht ein Bauelement, das sowohl kühlen als auch heizen kann – ohne Zugluftgefühl bei völliger Freiheit in der Gestaltung offener und moderner Räume. Das Flächenheiz- und Kühlsystem aquatherm black system aus dem korrosionsresistenten Kunststoff Polypropylen erwärmt nicht die Luft, sondern die Objekte, den Boden, die Wände, die Möbel – alles, was sich in den Räumen befindet. Dazu wird das System in die Decke verlegt und erwärmt diese sanft auf Oberflächentemperaturen von bis zu 26?°C. Die Energie wird nun als Wärmestrahlung in den Raum abgegeben. „Die gemessene Lufttemperatur kann bei dieser Art von Beheizung aufgrund der gleichmäßigen Wärmestrahlung der Raumumfassungsflächen ca. 3°C niedriger liegen als bei klassischen Heizungen – das Thermometer zeigt 20?°C und es fühlt sich an wie 23?°C“, erklärt Marius Bock, Produktmanager aquatherm black system. Dies fördert das Wohlbefinden und spart auch noch rund 18?% Energie. Bei der Kühlung wird dieser Effekt ebenfalls genutzt.

aquatherm black system wurde nach Kundenwunsch im aquatherm Hauptwerk in Attendorn produziert. Im Betonwerk mussten die Register nur noch in die zu gießenden Fertigteildecken eingelegt werden. Später auf der Baustelle wurden die einzelnen Fertigteildeckenelemente miteinander verbunden.

fallstudie 3d haus 4 foto aquatherm
Die einzelnen Fertigteildeckenelemente werden miteinander verbunden (Foto: aquatherm.jpg)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge