Freitag, 14. Februar 2025

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Wahl­syn­ode des Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg muss ver­scho­ben wer­den

Eigent­lich soll­ten am 20. Juni 2020 auf der Wahl­syn­ode des Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg (zu dem auch die Ev. Kir­chen­ge­mein­de Atten­dorn-Len­ne­stadt gehört) ein neu­er Super­in­ten­dent und Kreis­syn­odal­vor­stand (KSV) als Lei­tung des Kir­chen­krei­ses gewählt wer­den. Doch die Coro­na-Pan­de­mie und das dar­aus resul­tie­ren­de Ver­samm­lungs­ver­bot machen dies unmög­lich. Die Syn­ode wird nun am Frei­tag, den 25. Sep­tem­ber statt­fin­den. Die Ände­run­gen haben auch weit­rei­chen­de Aus­wir­kun­gen auf die Lei­tungs­ebe­nen des Kir­chen­krei­ses. 

„Die Syn­ode wird in jeder Art den Umstän­den ange­passt wer­den und damit eigent­lich nicht mehr viel mit den bis­he­ri­gen Syn­oden zu tun haben“, blickt Klaus Majo­ress, Super­in­ten­dent des hei­mi­schen Kir­chen­krei­ses, auf die Pla­nun­gen. „Unse­re Som­mer-Syn­oden haben wir immer mit einem gemein­sa­men Got­tes­dienst begon­nen. Danach hat die öffent­li­che Syn­ode zu den wich­ti­gen The­men unse­res Kir­chen­krei­ses einen gan­zen Tag lang im Gemein­de­haus neben­an getagt. Im Sep­tem­ber wird es zu Beginn nur eine Andacht im neu­en Aus­tra­gungs­ort geben, dann fin­den die wich­ti­gen Wah­len statt und danach wird die Syn­ode auch schon wie­der zu Ende sein. Wir wer­den alles auf das Nötigs­te redu­zie­ren, immer unter ent­spre­chen­den Hygie­ne­vor­schrif­ten und mit einem Sicher­heits­kon­zept.“

Um das Sicher­heits­kon­zept pas­send umset­zen zu kön­nen, hat der Kir­chen­kreis die Schüt­zen­hal­le auf dem Loh in Lüden­scheid als Ver­an­stal­tungs­ort der beson­de­ren Syn­ode orga­ni­siert. Unter ande­rem kann hier gewähr­leis­tet wer­den, dass alle Syn­oda­le mit einer Abstands­vor­ga­be von mind. 1,5 Meter zu allen Sei­ten Platz fin­den. So bestehen der­zeit zudem die Über­le­gun­gen die­se Syn­ode aus­nahms­wei­se nicht öffent­lich zugäng­lich aus­zu­tra­gen. Damit soll sicher­ge­stellt wer­den, dass nur eine klar defi­nier­te Anzahl an Teil­neh­men­den anwe­send sein kann, auf die das Sicher­heits­kon­zept aus­ge­rich­tet ist. 

„Wir hof­fen, die Syn­ode dann durch­füh­ren und einen neu­en Super­in­ten­den­ten und Kreis­syn­odal­vor­stand wäh­len zu kön­nen, auch wenn es zur­zeit schwer abseh­bar ist, wie sich die Situa­ti­on ent­wi­ckelt“, schaut Klaus Majo­ress vor­aus.

Mit „wir“ meint der amtie­ren­de Super­in­ten­dent in die­sem Fall den Kir­chen­kreis, weil er selbst bei der Syn­ode im Sep­tem­ber nicht mehr dabei sein wird. Majo­ress Amts­zeit endet am 31. August, dann geht er auf den Tag genau nach 20 Jah­ren als Super­in­ten­dent des Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg und mehr als 24 Jah­ren im Amt in den Ruhe­stand. Die eigent­li­chen Pla­nun­gen, mit der Lei­tung der Syn­ode im Juni und einer offi­zi­el­len Ver­ab­schie­dung am 31. August, sind damit auch hin­fäl­lig. „Natür­lich haben wir uns das alles anders vor­ge­stellt und ich hät­te mich auch ger­ne auf mei­ner letz­ten Syn­ode noch von allen Syn­oda­len ver­ab­schie­det. Wir haben ja teil­wei­se Jahr­zehn­te für unse­ren Kir­chen­kreis zusam­men­ge­ar­bei­tet. Aber in die­ser Gesamt­si­tua­ti­on ist mei­ne Per­son nicht wich­tig, da zäh­len für mich ganz ande­re Din­ge. Das Wich­tigs­te ist die Gesund­heit der Men­schen, dem ist alles ande­re unter­zu­ord­nen“, so Majo­ress.

Damit wird der Ev. Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg ab dem 01. Sep­tem­ber bis zum Amts­an­tritt des neu­en Super­in­ten­den­ten von Asses­sor Pfar­rer Peter Win­ter­hoff (Ev. Kir­chen­ge­mein­de Val­bert) und dem bis­he­ri­gen KSV gelei­tet. Win­ter­hoff ist bereits seit dem Jahr 2000 Asses­sor und damit 20 Jah­re Majo­ress Ver­tre­ter. Nach der Wahl­syn­ode am 25. Sep­tem­ber 2020 wer­den der neue Super­in­ten­dent und der KSV wahr­schein­lich am 01. Novem­ber 2020 die Lei­tung des Kir­chen­krei­ses über­neh­men.

Mit der Ver­schie­bung der Wahl-Syn­ode wer­den auch die zwei im Vor­feld statt­fin­den­den Vor­stel­lungs­ter­mi­ne der bei­den Super­in­ten­den­ten-Kan­di­da­ten auf den Sep­tem­ber ver­scho­ben. Pfar­rer Dr. Chris­tof Gro­te (Ev. Kir­chen­ge­mein­de Atten­dorn-Len­ne­stadt) und Pfar­rer Mar­tin Pogor­zel­ski (Ev. Kir­chen­ge­mein­de Hal­ver) wer­den sich am 09. und 10. Sep­tem­ber offi­zi­ell vor­stel­len. In wel­chem Rah­men die­se Vor­stel­lun­gen statt­fin­den, ist noch in Pla­nung und hängt natür­lich auch von den dann gel­ten­den Coro­na-Richt­li­ni­en ab. Fest steht aber schon, dass bei­de Vor­stel­lun­gen nur unter ent­spre­chen­den Hygie­ne­vor­schrif­ten und mit einem Sicher­heits­kon­zept statt­fin­den wer­den.

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