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Die Hanseakademie der Stadt Attendorn bietet für das kommende Sommersemester ein Vorlesungsprogramm aus musik- und geschichtswissenschaftlichen Themen.
Der Musikwissenschaftler Dr. Axel Diller hält ab Dienstag, 6. Mai 2025, um 14.15 Uhr eine Vorlesungsreihe über den Gesang in der abendländischen Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Behandelt werden untern anderem: sakrale und weltliche Vokalmusik des Mittelalters (Gregorianik und Minnesang) und der Frühneuzeit (Luther), des Barock (Bach, Händel) und der Klassik/Frühromantik (Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert); Opern der Klassik (Mozart) und der Romantik (Wagner); Kunst- und Volkslieder (Schubert, Schumann, Brahms u.a.); Lieder des 20. Jahrhunderts (Strauss, Schönberg), Gesang im Jazz, Rock und Pop. Eine tiefere musikalische Vorbildung ist nicht erforderlich.
Ab 16 Uhr analysieren Dr. Daniel Müller und Prof. Dr. Rainer Elkar den aktuellen Nahostkonflikt in einem zweigeteilten Seminar aus arabischer und jüdischer Perspektive. In den ersten fünf Sitzungen beschäftigt sich der Osteuropa-Historiker Daniel Müller mit der arabischen Perspektive. Die folgenden fünf Veranstaltungen übernimmt der Geschichtswissenschaftler Rainer Elkar mit der jüdischen Perspektive auf den Konflikt.
Es gibt keine Teilnahmevoraussetzung und keine Prüfungen. Vermittelt werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden an ein generationsübergreifendes Publikum.
Für die Teilnahme an den Veranstaltungen der Hanseakademie wird ein Semesterbeitrag in Höhe von 100 Euro erhoben. Dieser berechtigt zusätzlich zum Besuch aller Veranstaltungen der Mittwochsakademie in Siegen und Olpe. Die Hanseakademie erbittet Vorab-Anmeldungen bei der Hansestadt Attendorn direkt online unter https://www.attendorn.de/HanseakademieAnmeldung oder bei Veronika Hamm (E‑Mail: sozialamt@attendorn.org und Tel.: 02722 64106). Die Hanseakademie ist ein gemeinsames Bildungsprojekt der Universität Siegen und der Hansestadt Attendorn.
Zusatzinfos:
Biographisches Material zu den Dozenten des Sommersemesters 2025
Dr. Axel Diller, geboren 1974, ist ein deutscher Musik- und Literaturwissenschaftler, der sich intensiv mit der Wechselwirkung zwischen Musik und Literatur beschäftigt. Er studierte Germanistik und Musik an der Universität Siegen und war dort von 2004 bis 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im Jahr 2009 promovierte er mit der Dissertation „Ein literarischer Komponist? Musikalische Strukturen in der späten Prosa Thomas Bernhards“, die 2011 veröffentlicht wurde. Seit 2010 ist Dr. Diller Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. ? Neben seiner akademischen Tätigkeit engagiert er sich in der Erwachsenenbildung, insbesondere im Rahmen der Mittwochsakademie der Universität Siegen und der Hanseakademie in Attendorn. Dort bietet er regelmäßig Seminare an, die sich mit der Beziehung zwischen Musik und Literatur befassen. Beispielsweise leitet er im Sommersemester 2025 ein Seminar mit dem Titel „… alles nur geklaut? Klassische Musik in Rock, Pop und Jazz“. ?
Prof. Dr. Rainer S. Elkar (*10. März 1945 in Neustadt an der Aisch) ist ein deutscher Historiker, der sich auf Wirtschafts- und Sozialgeschichte spezialisiert hat.
Von 1975 bis 1992 war Elkar an der Universität Siegen tätig, wo er sich 1994 mit Studien zur Handwerksgeschichte habilitierte. Anschließend übernahm er eine Vertretungsprofessur an der Universität der Bundeswehr München und wurde dort 1998 zum ordentlichen Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte ernannt, eine Position, die er bis 2010 innehatte. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Handwerks‑, Bildungs‑, Geld- und Regionalgeschichte.
Auch nach seiner Emeritierung blieb Prof. Dr. Elkar wissenschaftlich aktiv. Er engagiert sich in der Erwachsenenbildung, insbesondere in der Mittwochsakademie der Universität Siegen und hält Vorträge zu vielfältigen historischen Themen. Beispielsweise widmet er sich in einem Seminar der europäischen Geschichte von Genussmitteln und referiert über das Streben nach Freiheit in der Hanseakademie. Seine Beiträge bereichern weiterhin die historische Forschung und Lehre.
Dr. Daniel Müller: Geboren 1969, studierte Journalistik in Dortmund und Geschichte in Bochum. Er promovierte in Osteuropäischer Geschichte und war wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Journalistik und Geschichte. Seit 2016 leitet er das “House of Young Talents” an der Universität Siegen, das sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses widmet.