Beinahe täglich erstatten Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei Olpe Anzeige, da sie Opfer von Betrügenden beim Einkauf im Internet geworden sind. So auch am Mittwoch (28. Februar). In diesem Fall zeigte ein 27-Jähriger an, dass er zunächst auf einer Online-Plattform eine VR-Brille gekauft hatte. Dann überwies er das Geld an den Verkäufer per Paypal – allerdings mit der Option „Familie und Freunde“. Zwar versicherte ihm der Verkäufer, dass die Ware versendet wurde, jedoch erhielt er die VR-Brille nie.

Damit der Einkauf im Internet nicht zum Ärgernis wird, weist die Polizei regelmäßig auf die Gefahren des Online-Shoppings hin. Dabei gehen Betrügende immer ähnlich vor: Die Geschädigten bezahlen die eingekaufte Ware im Voraus und erhalten die Bestellung nicht. Immer wieder – wie in den oben genannten Fällen – wird zum Beispiel beim Online-Bezahldienst Paypal die Option „Freunde und Familie“ gewählt, weil dabei keine zusätzlichen Gebühren anfallen. Das Problem: Bei dieser Option besteht kein Käuferschutz. Die Chancen auf eine Rückerstattung der Kosten sind dadurch äußerst gering.

Folgende Tipps können dabei helfen, sicher im Internet einzukaufen:

·       Gehen Sie nicht in Vorkasse, sondern warten Sie, bis Sie die Ware in dem vom Verkäufer beschriebenen Zustand erhalten haben.
·       Nutzen Sie verifizierte Zahlungsmethoden, bei denen das Geld „zwischengeparkt“ wird.
·       Nutzen Sie nicht die Zahlungsfunktion „PayPal-Familie und Freunde“ bei Menschen, die sie nicht persönlich kennen. Diese ist nur dafür gedacht, Freunden oder Familienangehörigen Geld zu senden. Lassen Sie sich nicht durch unseriöse Geschichten dazu überreden. Als Verkäufer bestimmen Sie die Abläufe.
·       Lassen Sie sich nicht durch angebliche Mails von PayPal oder anderen Zahlungsdiensten und Transportdienstleistern verunsichern. Diese können gefälscht sein.
·       Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn die angeblichen Käufer mit rechtlichen Schritten drohen, bleiben Sie ruhig.
·       Wenn ein Betrug vorliegt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei und informieren Sie das Verkaufsportal.

Weitere Informationen gibt es unter: https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/so-erkennen-sie-betrugsversuche-bei-ebay-kleinanzeigen/

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