Sonntag, 16. Februar 2025

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Musik­zug Ennest begeis­tert mit Por­traits gro­ßer Per­sön­lich­kei­ten

„I did it my way“ – als mit die­sen welt­be­kann­ten Klän­gen Frank Sina­tras am ver­gan­ge­nen Sams­tag die letz­ten Töne des Kon­zert­pro­gramms „The Power of Peo­p­le“ des Sin­fo­ni­schen Blas­or­ches­ters des Musik­zu­ges Ennest in der Stadt­hal­le Atten­dorn ver­klun­gen waren, gab es unter den 700 Zuhö­rern kein Hal­ten mehr. Mit fre­ne­ti­schem Applaus for­der­ten sie von den 72 Musi­ke­rin­nen und Musi­kern auf der Büh­ne meh­re­re Zuga­ben, bevor der Kon­zert­abend enden konn­te.

Begon­nen hat­te die­ser kurz­wei­li­ge Abend mit einem unga­ri­schen Tri­umph­marsch, wel­cher Kom­po­nist Juli­us Fucik dem legen­dä­ren Hun­nen­kö­nig Atti­la gewid­ment hat­te. Die­ses Werk, wie auch jedes ande­re Stück des Abends, ver­ton­te je eine Per­sön­lich­keit ver­schie­de­ner Epo­chen aus Poli­tik, Reli­gi­on, Kul­tur oder Fik­ti­on. So reis­ten die Zuhöh­rer gemein­sam mit dem Orches­ter von mit­tel­al­ter­lich-gre­go­ria­ni­schen Gesän­gen aus der Film­mu­sik zu „Hen­ry V“, über die stür­mi­schen Klän­ge der bibli­schen Sint­flut in „Noah’s Ark“ zum spa­ni­schen Stier­kampf aus der Oper „Car­men“ oder den Schlacht­fel­dern Euro­pas im Stück „Bona­par­te“.

Anläss­lich sei­nes 30. Jubi­lä­um als Diri­gent des Musik­zu­ges Ennest, hat­te Ingo Samp ein sti­lis­tisch abwechs­lungs­rei­ches wie unter­halt­sa­mes Pro­gramm zusam­men­ge­stellt, wel­ches die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker, unter ihnen vier die zum ers­ten Mal im Kon­zert des Sin­fo­ni­schen Blas­or­ches­ters mit­spiel­ten, mit hör­ba­rer Spiel­freu­de und gro­ßem musi­ka­li­schen Geschick into­nier­ten. So durf­ten natür­lich auch gro­ße Per­sön­lich­kei­ten der jün­ge­ren Geschich­te nicht feh­len. Mit Film­mu­si­ken aus den Fil­men Char­lie Chap­lins, wel­che der Stumm­film-Star zum Groß­teil selbst kom­po­niert hat­te, und den ein­gangs erwähn­ten unsterb­li­chen Swing-Melo­dien Frank Sina­tras konn­te so erfolg­reich der Bogen zurück in die Moder­ne geschla­gen wer­den.

Am Ende blieb so mit der „Olym­pic Fan­fa­re“ des berühm­ten Film­kom­po­nis­ten John Wil­liams als klang­ge­wal­ti­ger letz­ten Zuga­be des Abends für das Orches­ter sowie jeden Zuhö­rer in der Hal­le nur noch der olym­pi­sche Gedan­ke: „Dabei sein ist (war) alles!“

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