Innovative Wege beschreitet die Fachschaft Spanisch des St.-Ursula-Gymnasiums in diesen Tagen – und diese führen sogar sehr weit weg, nämlich in die Dominikanische Republik.

Nachdem im Mai der Erlös des jährlichen Vokabelmarathons an das dort ansässige Kinderhilfswerk „bread & water e.V.“ gespendet worden war, entstand die Idee, den Kontakt zwischen der Schule und der Organisation durch Brieffreundschaften zu intensivieren. Spanischlehrerin Theresa Biermann und ihre Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9, die gerade erst mit dem Spanischunterricht begonnen haben, zeigen sich gleich begeistert von dem Gedanken. Neben der Verbesserung der sprachlichen Kompetenzen ermöglicht ihnen der Blick über den eigenen Tellerrand vor allem auch interkulturelles und soziales Lernen. „Und nebenbei macht es auch noch Spaß, Kontakte in ein anderes Land zu knüpfen“, freuen sich Antonie und Joelle.

Ihre Briefpartner Rubeleny (13) und Jacquelson (11) stammen wie die acht weiteren teilnehmenden Kinder aus ärmlichen, vernachlässigten Verhältnissen und leben in den Elendsvierteln der Hauptstadt Santo Domingo. Daher sieht auch Jörg Prüfer, der Gründer des Hilfswerkes, in dem Projekt eine Bereicherung für die Arbeit mit „seinen“ Kindern: „Es ist schön, dass die Mädchen und Jungen erfahren, dass es Menschen gibt, die Interesse an ihnen und ihrem Leben haben.“ Sowohl auf der karibischen Insel als auch im Sauerland warten also demnächst Jungendliche gespannt auf Post von ihren neuen Freunden.

Infos zum Kinderhilfswerk unter: www.bread-and-water.com

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Zehn dominikanische Kinder zwischen 10 und 17 Jahren tauschen Briefe mit den St.-Ursula-Gymnasiasten aus (Foto: Jörg Prüfer)
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