Freitag, 24. Januar 2025

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“Blech trifft Gesang”

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Das Blech­blä­ser­en­sem­ble Kon­traBrass (Foto: Mar­tin Rudek)

Ein vol­ler Erfolg, das ist der Tenor nach dem gemein­sa­men Kon­zert des Gemisch­ten Chors Cäci­lia Atten­dorn e. V. 1873 mit dem Blech­blä­ser­en­sem­ble Kon­traBrass.
Das Kon­zert fand kürz­lich in der Stadt­hal­le Atten­dorn statt. Die ers­te Schrift­füh­re­rin der Cäci­lia, Anne Kott­witz, freu­te sich, das Blech­blä­ser­en­sem­ble Kon­traBrass, bestehend aus acht ambi­tio­nier­ten Musi­kern sowie den Pia­nis­ten Micha­el Wurm und zahl­rei­che Besu­cher in der gut gefüll­ten Stadt­hal­le, begrü­ßen zu dür­fen. Die musi­ka­li­sche Lei­tung lag in den bewähr­ten Hän­den der Chor­di­rek­to­rin Tatia­na Hundt. Ihr Anlie­gen war es, die Zuhö­rer in die­sen Zei­ten etwas zum Nach­den­ken anzu­re­gen. Dazu wid­me­te sie die ers­ten drei Lie­der den sehr aktu­el­len The­men Frie­den und Frei­heit.

Zur Begrü­ßung sang die Cäci­lia Atten­dorn “Wir zie­hen in den Frie­den” von Udo Lin­den­berg. Er ist schon län­ger frie­dens­be­wegt und das Lied ging dem Publi­kum “unter die Haut”.

Das fol­gen­de Volks­lied “Die Gedan­ken sind frei, wer kann sie erra­ten”, ein Lied als Aus­druck für die Sehn­sucht nach Frei­heit stimm­te eben­falls nach­denk­lich.

“Frei­heit” von Mari­us Mül­ler Wes­tern­ha­gen sang die Cäci­lia zusam­men mit Kon­traBrass. Dazu kom­po­nier­te Juli­us Grie­se für sein Blech­blä­ser­en­sem­ble ein wun­der­schö­nes Arran­ge­ment. Zu dem letz­ten Refrain die­ser Rock­bal­la­de lud Tatia­na Hundt das Publi­kum zum Mit­sin­gen ein.

Danach mach­te die Cäci­lia die Büh­ne frei für Kon­traBrass und ihre Melo­dien von der Maus. Mit vie­len krum­men Rhyth­men und mit “zicki­gem Swing-Rock” konn­ten sie die posi­ti­ve Ener­gie der oran­gen Maus Eins zu Eins auf das Publi­kum über­tra­gen.

Im Anschluss dar­an stell­te Jona Bal­tes das Ensem­ble vor und mode­rier­te die Stü­cke gekonnt und locker an.

Für den Flo­ren­ti­ner Marsch nah­men sich die acht Musi­ker die Ver­si­on des Blech­blä­ser­en­sem­bles Mno­zil­Brass vor, die für ihre leicht komö­di­an­ti­schen Auf­fas­sung und unge­wöhn­li­chen Ein­schü­be bekannt sind. Das wuss­te das “marsch­er­prob­te” Atten­dor­ner Publi­kum natür­lich ent­spre­chend zu wür­di­gen.

Danach ein gro­ßer Sprung zwi­schen den Gen­res zu einer Grö­ße des bri­ti­schen Pops zu Ade­le. Für ihre Soul­bal­la­de “Hel­lo” schrieb Felix Rau­ter­kus von Kon­traBrass eigens ein Arran­ge­ment, das sehr gut ankam.

Nach der Pau­se ging das Pro­gramm beschwing­ter wei­ter mit dem “Mam­bo” von Her­bert Grö­ne­mey­er. Er beschreibt dar­in die ver­zwei­fel­te Suche nach einem Park­platz. Das kam dem Atten­dor­ner Publi­kum nicht ganz unbe­kannt vor. Die Cäci­lia liebt die­ses Lied mit schnel­len Rhyth­men und viel Text, der natür­lich deut­lichst aus­ge­spro­chen wur­de.

Als Kon­trast­pro­gramm folg­te danach ein gefühl­voll vor­ge­tra­ge­nes Wie­gen­lied “All Night all Day”.

Den Kult Song von Rein­hard Mey “Über den Wol­ken” beglei­te­te Micha­el Wurm am Flü­gel. Auch hier lud Tatia­na Hundt die Zuhö­rer zum Mit­sin­gen der letz­ten Stro­phe ein. Das Publi­kum nahm die Ein­la­dung ger­ne an und erwies sich als erstaun­lich stimm­fest.

Danach spiel­te Kon­traBrass “The Sto­ry”, ein Song der US-Ame­ri­ka­ne­rin Bran­di Charles. Eine Bal­la­de mit reich­hal­ti­gen Facet­ten; sie beginnt sanft und gefühl­voll und stei­gert sich all­mäh­lich in einen hart rocken­den Groo­ve, um am Ende den vol­len Klang sämt­li­cher Stim­men zu erzeu­gen.

Für ein Blech­blä­ser­en­sem­ble hört eine Pol­ka zum Reper­toire, also such­te Kon­traBrass die wun­der­ba­re Alm­ta­ler Pol­ka aus, ein Werk der Kai­ser­mu­si­kan­ten aus Öster­reich. Sehr schwung­voll und mit­rei­ßend vor­ge­tra­gen hielt es das Publi­kum gera­de noch so auf den Stüh­len aus.

Als Abschluss­lied spiel­te Kon­traBrass “Gabri­el­las Song” aus. Das Titel­lied aus dem schwe­di­schen Kino­film “Wie im Him­mel”. Ein berüh­ren­des, kraft­vol­les Lied mit den ver­schie­dens­ten solis­ti­schen Tei­len.

Davon mit­ge­ris­sen lie­ßen die Zuhö­rer das Blech­ensem­ble Kon­traBrass nicht ohne Zuga­be gehen. Also spiel­ten sie noch bes­tens gelaunt ein Lied des deut­schen Musi­kers Hubert Kah “Ster­nen­him­mel“. Das Publi­kum sang begeis­tert mit und ent­ließ die acht Musi­ker mit Stan­ding Ova­ti­on oder Stan­ding Ova­ti­on oder bes­ser gesagt ste­hen­dem Applaus?

Danach sprach Anne Kott­witz allen Betei­lig­ten des Kon­zer­tes, vor allen Din­gen dem Blech­blä­ser­en­sem­ble Kon­traBrass, ein herz­li­ches Dan­ke­schön aus.

Mit “So lebet wohl bis zum Wie­der­se­hen”, einem bewe­gen­dem Lied vol­ler guter Wün­sche, ver­ab­schie­de­te sich die Cäci­lia. Aber auch hier erklatsch­te sich das Publi­kum eine Zuga­be. So been­de­te die Cäci­lia Atten­dorn mit dem Elvis Song “Can‘t Help Fal­ling in Love” ein sehr gelun­ge­nes Kon­zert.

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Der Gemisch­te Chor Cäci­lia Atten­dorn e.V. 1873 (Foto: Mar­tin Rudek)

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