Dienstag, 13. Mai 2025

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Abge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri bedau­ert die Schlie­ßung der uro­lo­gi­schen Beleg­ab­tei­lung in Len­ne­stadt

In die­ser Woche wur­de bekannt, dass die uro­lo­gi­sche Beleg­ab­tei­lung des St. Josef-Kran­ken­hau­ses in Altenhundem/Lennestadt zum Jah­res­en­de geschlos­sen wird. Vor­aus­ge­gan­gen waren geschei­ter­te Ver­hand­lun­gen zwi­schen dem Kran­ken­haus­trä­ger, den GFO Kli­ni­ken Süd­west­fa­len, und den Beleg­ärz­ten der Uro­lo­gie über einen neu­en Nut­zungs­ver­trag. Die GFO Kli­ni­ken argu­men­tie­ren, dass das ambu­lan­te Ope­rie­ren in der Uro­lo­gie finan­zi­ell nicht mehr dar­stell­bar sei. Von Sei­ten der Ärz­te heißt es, sie hät­ten bei jeder Ope­ra­ti­on drauf­zah­len müs­sen, wenn sie auf die For­de­run­gen des Trä­gers ein­ge­gan­gen wären.

Die ört­li­che SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, die Kin­der- und Jugend­ärz­tin Neza­hat Bara­da­ri bedau­ert dies. Eine eta­blier­te ambu­lan­te Ver­sor­gung ein­fach ein­zu­stel­len, sei schmerz­lich für die Regi­on. Die Wege wür­den nun deut­lich län­ger, wenn sich nicht im Zuge der aktu­ell lau­fen­den Kran­ken­haus­pla­nung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len eine Alter­na­ti­ve in der nähe­ren Umge­bung auf­tue. „Ambu­lan­ti­sie­rung ist ein poli­ti­sches Ziel und auch einer der Kern­punk­te der anste­hen­den Kran­ken­haus­re­form“, so Bara­da­ri. Die Poli­tik habe erkannt, dass dies mit der aktu­el­len Ver­gü­tungs­struk­tur nicht mög­lich sei. Bereits im Herbst 2022 sei die Ein­füh­rung von soge­nann­ten Hybrid-DRGs beschlos­sen wor­den. Sie sol­len eine ange­mes­se­ne Ver­gü­tung von Leis­tun­gen ermög­li­chen, die sowohl ambu­lant als auch sta­tio­när erbracht wer­den kön­nen. Die­se wür­den nun nach Ver­hand­lun­gen über die genaue Aus­ge­stal­tung 2024 in einer ers­ten Stu­fe in die Ver­sor­gung ein­ge­führt.

„Wir könn­ten im Pro­zess ins­ge­samt schon wei­ter sein und den Kran­ken­häu­sern, die der­zeit noch in eine unge­wis­se Zukunft bli­cken, Pla­nungs­si­cher­heit geben. Lei­der zie­hen sich die Ver­hand­lun­gen über die genaue Aus­ge­stal­tung der Kran­ken­haus­re­form auch auf­grund der Blo­cka­de­hal­tung eini­ger uni­ons­ge­führ­ter Län­der sehr in die Län­ge“, kri­ti­siert Bara­da­ri. Das wer­de die eine oder ande­re Abtei­lung, aber auch das eine oder ande­re Kran­ken­haus nicht über­le­ben, so die Abge­ord­ne­te. Schon jetzt gäbe es ver­ein­zelt Insol­ven­zen. Das kön­ne nicht im Sin­ne der Bevöl­ke­rung sein. Sie for­dert die Län­der auf, ihre Blo­cka­de­hal­tung auf­zu­ge­ben und den Weg für eine Kran­ken­haus­re­form end­lich frei­zu­ma­chen.

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