Im Süden der Ortschaft Olpe-Hohl steht in diesem Sommer ein Jubiläum an. Denn der Kreisbauhof betreibt dort seit nunmehr 50 Jahren seinen Betriebsstandort. Heute beschäftigt der Kreisbauhof 16 Mitarbeiter, die Leiter Matthias Schoppe als „kleine, aber schlagkräftige Gruppe“ bezeichnet.


Der Kreisbauhof ist Bestandteil der Kreiswerke Olpe. Diese Kreiswerke sind als Eigenbetrieb des Kreises Olpe ein wirtschaftliches Unternehmen und bestehen aus den drei Betriebssparten Wasserversorgung, Straßenunterhaltung und Gebäudemanagement.

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Der moderne Fuhr- und Maschinenpark ermöglicht den 16 Mitarbeitern des Kreisbauhofs, ihre vielfältige Arbeit zu erledigen – wie hier beim Grünschnitt entlang einer Kreisstraße. Foto: Kreis Olpe


Die Straßenunterhaltung gehört zu einer der Kernaufgaben des Kreisbauhofs. Auf den insgesamt 135 km Kreisstraßen in allen sieben Kommunen des Kreisgebiets ist er für die Verkehrssicherheit verantwortlich. Neben der Durchführung des Winterdienstes gehören unter anderem Streckenkontrolle, Beschilderung, Rissesanierung, Gehölzpflege sowie Mäh- und Reinigungsarbeiten zu den Aufgaben.


Als interner Dienstleister der Kreiswerke sorgt sich das Bauhof-Team außerdem um die Pflege der Trassen und Hochbehälter für die Wasserversorgung. Denn die Kreiswerke bereiten als Trinkwasserunternehmen für mehr als 105.000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Olpe Rohwasser auf, speichern Trinkwasser und transportieren dieses zu den kommunalen Versorgern. Neben insgesamt drei Wasserwerken unterhalten die Kreiswerke mehr als 20 Hochbehälter im Versorgungsgebiet sowie über 200 km Transportleitungen, die von den 16 Männern des Kreisbauhofs freigeschnitten und gepflegt werden.

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Mit dem zur Verfügung stehenden Equipment ermöglicht der Kreisbauhof auch das Verladen schwerer Güter für die Kreiswerke. Foto: Kreis Olpe


Das Team von Kreisbauhof-Leiter Matthias Schoppe verrichtet ferner Aufgaben als Dienstleister für die Kreisverwaltung, beispielsweise rund um die kreiseigenen Liegenschaften. Außerdem pflegt man eine gute interkommunale Zusammenarbeit mit den Baubetriebshöfen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden.


Für das breitgefächerte Tätigkeitsfeld unterhält der Kreisbauhof einen modernen Fuhr- und Maschinenpark am Betriebsstandort in Hohl. Dort befinden sich neben den Fahrzeug- und Lagerhallen überdies Büros sowie Sozial- und Werkstatträume. Vor Ort bevorratet der Bauhof außerdem rund 1.000 Tonnen Streusalz.


Seit der Eröffnung des Standorts in Hohl wuchsen die Ansprüche und damit die Aufgaben an den Kreisbauhof ständig. Neben den „normalen“ Arbeiten leisteten und leisten die Mitarbeiter übrigens in Krisen wichtige Unterstützung. Bei Unwettern hilft man den regulären Kräften beispielsweise bei der Beseitigung von Hindernissen, hält insbesondere Rettungswege frei und sorgt für entsprechende Beschilderungen. Beim Aufbau und Betrieb des Corona-Impfzentrums des Kreises Olpe durften die Männer vom Kreisbauhof ebenso wenig fehlen wie bei der plötzlich notwendigen Bereitstellung von Wohnraum für Flüchtlinge.


Benedikt Hilchenbach, Leiter der Kreiswerke Olpe, weist darauf hin, dass der Kreisbauhof Straßenwärter ausbildet. Und das qualitativ hochwertig, denn bei den landesweiten Abschlussprüfungen landen die Azubis vom Kreisbauhof in aller Regelmäßigkeit auf den vorderen Plätzen. In der Belegschaft agieren darüber hinaus Mitarbeiter mit handwerklicher Berufsausbildung, deren Know-how ständig gebraucht wird. Alle Mitarbeiter besitzen einen Lkw-Führerschein, dessen Erlangen übrigens Bestandteil der Straßenwärter-Ausbildung ist.

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Der Kreisbauhof ist unter anderem für die Unterhaltung der 135 km Kreisstraßen zuständig und bevorratet für den Winterdienst bis zu 1.000 Streusalz in Hohl. Foto: Keis Olpe


Die Arbeit beim Kreisbauhof stuft Hilchenbach als sehr vielfältig, spannend, aber in gewissen Situationen durchaus gefährlich ein: „Daher wird das Thema Arbeitsschutz beim Kreisbauhof sehr beachtet und geschult.“


Da der Betriebsstandort in Hohl ständig den Anforderungen angepasst wurde und wird, sieht sich der Kreisbauhof dort gut „aufgehoben“ und dank der hohen Qualifikation der Mitarbeiter sowie des modernen Fuhr- und Maschinenparks gut aufgestellt für die nächsten Jahre.

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