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Christin-Marie Stamm, MdL (Foto: Mirko Raatz)

Während die meisten Menschen sich ausruhen dürfen, halten sie den Laden am Laufen. Ob in Gesundheitseinrichtungen, auf Polizei- und Rettungswachen, in Backstuben, Logistikzentren oder Kraftwerken: Hundertausende Beschäftigte kümmern sich in Nachtarbeit um unsere Sicherheit und Versorgung. Um ihre Leistung zu würdigen, hat die NRW SPD für den 23. März den „Tag der Nachtarbeit“ ausgerufen. Dazu erklärt die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm:


„Dass viele Dienstleistungen rund um die Uhr verfügbar sind und es auch sonntagsmorgens frische Brötchen gibt, nehmen viele Menschen als selbstverständlich hin. Doch Nachtarbeit verlangt den Beschäftigten einiges ab: Die ständigen Wechsel im Tag-Nacht-Rhythmus bedeuten zusätzliche gesundheitliche Risiken und schränken das Freizeitleben mit der Familie stark ein. Daher wollen wir den gesellschaftlichen Wert der Nachtarbeit stärker sichtbar machen und würdigen!“


Zu diesem Zweck hat die NRW SPD den 23. März zum „Tag der Nachtarbeit“ ausgerufen. Während der gesamten zwölften Kalenderwoche werden Abgeordnete und Amtsträger der Partei in Dienststellen und Betrieben eine Nachtschicht absolvieren und die Beschäftigten begleiten: „Nur wenn wir die Herausforderungen hautnah vor Ort erleben, können wir die Bedürfnisse der Beschäftigten vernünftig vertreten“, erläutert Christin-Marie Stamm das Ziel der Aktion.


Sie selbst ist noch auf der Suche nach „ihrer“ Nachtschicht: „Bitte melden Sie sich bei mir, wenn Sie mir die Gelegenheit geben möchten, Ihren Arbeitsplatz bei Nacht kennenzulernen! Ich freue mich sehr über eine Einladung, um bei Ihnen mit anpacken zu dürfen“, so die Abgeordnete abschließend. Zur Absprache am besten telefonisch unter der Rufnummer 02761 64412 oder per Mail an christin-marie.stamm@landtag.nrw.de

Hintergrund:
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind ca. 4,3 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr dienstlich tätig. In Nordrhein-Westfalen betrifft dies ca. 400.000 Menschen. Nachtarbeit stellt die Beschäftigten vor besondere Herausforderungen: Insbesondere der häufige Wechsel des Tag-Nacht-Rhythmus, sowie der Mangel an natürlichem Licht belasten den Körper. Folgen sind etwa ein höheres Risiko von Herz-Kreislauf-Beschwerden und psychischen Erkrankungen. Zusätzlich leidet auch das Privatleben unter dem asynchronen Lebensrhythmus. Beides wird durch die Lohnzuschläge von ca. 25 bis 30 % nur unzureichend aufgefangen

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