Donnerstag, 23. Januar 2025

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Bara­da­ri: „Beglei­te­tes Trin­ken“ ab 14 soll­te ver­bo­ten wer­den

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Neza­hat Bara­da­ri, MdB (Foto: Mau­rice Weiss)

Am gest­ri­gen Tage wur­de bekannt, dass sich meh­re­re Gesund­heits­mi­nis­ter – dar­un­ter Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach – dafür aus­spra­chen, das soge­nann­te „beglei­te­te Trin­ken“ im Alter von 14 bis 16 Jah­ren zu ver­bie­ten. Die zustän­di­ge Bericht­erstat­te­rin der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, Neza­hat Bara­da­ri, begrüßt die­sen Schritt. „Die Aus­nah­me im Jugend­schutz­ge­setz, dass Jugend­li­che in Anwe­sen­heit ihrer Eltern Alko­hol kon­su­mie­ren dür­fen, ist nicht ver­ein­bar mit dem Schutz­zweck, den wir mit dem Ver­bot der Abga­be von Alko­hol an unter 16- bzw. 18-Jäh­ri­ge ver­fol­gen. Es ist aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht emp­feh­lens­wert, Jugend­li­chen in die­sem wich­ti­gen Ent­wick­lungs­al­ter Alko­hol zu ver­ab­rei­chen. Dabei spielt es aus medi­zi­ni­scher Sicht kei­ne Rol­le, ob die Sor­ge­be­rech­tig­ten anwe­send sind oder nicht. Eine aktu­el­le Erhe­bung der DAK zeigt zudem, dass Alko­hol auch in die­sem Alter durch­aus ein Pro­blem dar­stel­len kann. Im ver­gan­ge­nen Jahr muss­ten näm­lich ca. 6.000 Jugend­li­che im Alter von 15 bis 17 Jah­ren im Kran­ken­haus behan­delt wer­den. Es ist uns ein gro­ßes Anlie­gen, hier einen wich­ti­gen Schritt zu gehen und die üble Pra­xis des „beglei­te­ten Trin­kens“ zu unter­bin­den. Schließ­lich birgt dies gro­ße Risi­ken für die kör­per­li­che und geis­ti­ge Ent­wick­lung. Das ist ein wich­ti­ger Schritt, aber wir brau­chen an die­ser Stel­le noch mehr Prä­ven­ti­on in Schu­le und Frei­zeit sowie eine höhe­re gesell­schaft­li­che Sen­si­bi­li­sie­rung für die Fol­gen von Alko­ho­lis­mus. „Alko­hol ist ein Sucht­mit­tel, das sowohl gesund­heit­lich als auch sozi­al viel Scha­den anrich­ten kann”, erklärt Bara­da­ri, die inner­halb der SPD-Frak­ti­on u. a. die The­men Prä­ven­ti­on sowie Kin­der- und Jugend­me­di­zin ver­ant­wor­tet und selbst Fach­ärz­tin für Kin­der- und Jugend­me­di­zin ist.

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