Bei der EKvW-Landessynode ist Peter Winkemann, Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Plettenberg und Mitglied der Synode des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, als neues nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung in der EKvW gewählt worden. Die westfälische Landessynode, das oberste Beschlussgremium der Landeskirche, wählte den Unternehmer aus Plettenberg auf ihrer Herbsttagung, die in digitaler Form abgehalten wurde.
Winkemann übernimmt den Sitz im kirchlichen Leitungsgremium, der nach dem Ausscheiden von Silke Eilers vakant war. Der selbstständige Unternehmer Winkemann führt ein Stanztechnik-Unternehmen in Plettenberg. Seit langem engagiert er sich in unterschiedlichen Funktionen in der evangelischen Kirche. So ist er Vorsitzender des Presbyteriums seiner Gemeinde, Mitglied in der Kreissynode des heimischen Kirchenkreises, war lange Mitglied im ständigen Theologischen Ausschuss der EKvW und ist Sprecher der westfälischen Prädikantinnen und Prädikanten. Als persönlich prägend bezeichnet er auch seine Auslandsaufenthalte in den USA und in Frankreich, wo er als Jugendlicher und junger Erwachsener unterschiedliche Frömmigkeits- und Gemeindemodelle kennenlernte.
Bei der beruflichen Verantwortung und dem hohen Engagement in der heimischen Kirchengemeinde und im Kirchenkreis übernimmt Peter Winkemann nun eine weitere, große Aufgabe. „Ich habe natürlich überlegt, ob ich dem allem gerecht werden kann? Ich habe vor der Gesamtaufgabe Respekt und glaube das werden herausfordernde Jahre für mich. Aber ich möchte es versuchen, weil mir unsere Kirche am Herzen liegt. Auf mich kommt somit viel Arbeit zu, aber ich habe das große Glück, dass wir im Presbyterium unserer Kirchengemeinde ein Dreamteam sind. Jeder bringt hier verschiedene Stärken ein, wir ergänzen uns optimal und es herrscht ein großes Vertrauen untereinander. Das gibt mir wiederum die Möglichkeit, Zeit und Engagement auf der Ebene der Landeskirche einzubringen“, so Winkemann.
Neben der Frage nach dem wie, musste der Plettenberger vorher die Frage nach dem ob und warum klären. Hier war für Peter Winkemann aber sehr schnell klar, wie er seine mögliche Aufgabe sieht. „Mich prägt eine große Nähe und Affinität zur Kirchengemeinde, zu den Menschen vor Ort. Die verschiedenen Ebenen kirchlichen Handelns sind mir alle vertraut. Anstehende Entscheidungen kann ich sowohl aus der Perspektive der Leitungsverantwortung als auch der konkreten Auswirkung und Realisierung in Gemeinden und Kirchenkreisen betrachten. Das sehe ich als Chance. Ich möchte die Klammer zwischen der Basis und der Kirchenleitung sein!“
Als Herausforderung für die Evangelische Kirche in der Zukunft sieht Peter Winkemann es vor allem, „Menschen wieder aktiver einzuladen, verständlicher von Jesus Christus zu reden.“ In Bezug auf die aktuellen Transformationsprozesse, in denen sich die Kirche befindet, wünscht sich das neue Mitglied der Kirchenleitung klare Zielsetzungen. Als Unternehmer habe er eine „klare Vision davon, warum mein Unternehmen gebraucht wird und wie ich die Zukunft des Unternehmens gestalten will“, sagt Winkemann. Die brauche auch die Evangelische Kirche.
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