Mit der Frühjahrausgabe von „Südsauerland“ startet der Kreisheimatbund Olpe in sein Jahresthema „Wald“. Zum Auftakt geht es um den Wald als Wirtschaftsraum im Wandel der Zeit, vorgestellt von Antonius Klein.

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Die Rückseite der aktuellen Ausgabe erinnert an die Zuteilung von Hauberg in der Gemeinde Wenden um 1935 (Hubert Böhler, Kreisarchiv Olpe)
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Förster Leopold Behse mit seinem Sohn und seinen Bienenstöcken auf der Einsiedelei bei Bilstein (Ende 19. Jahrh, Archiv Elschenbroich)

Werner Beckmann befasst sich mit den verschiedenen Bezeichnungen für „den Wald“ im Sauerland. Am Beispiel der Förster-Dynastie auf der Einsiedelei bei Bilstein zeigt Jürgen Elschenbroich das Leben eines königlich preußischen Försters und seiner Familie auf. Auf den Spuren des „Hünsborner Kornprümchens“ wandelt Volker Knipp und teilt seine Forschungsergebnisse zu dieser wiederentdeckten regionalen Obstsorte mit.

Zwei Beiträge im neuen Heft behandeln kunstgeschichtliche Themen: Hermann Hundt geht der Geschichte einer Attendorner Glasmalerei nach, die sich im Haus Wasserstraße 13 befindet und eine Hirtenlandschaft („Pastorale“) darstellt. Die Orgel in der St.-Nikolauskapelle Brachthausen stellt Gabriel Isenberg vor.

Die biografischen Beiträge befassen sich mit zwei Wendener Persönlichkeiten: Alfons Meurer zeigt das Wirken von Heinrich Krewet nach, der von 1929 bis 1949 Pfarrer von St. Severinus Wenden war. Antonius Klein erinnert an Dr. Dr. Raimund Quiter (1931-2021) und seine bedeutsamen Beiträge für die Heimatforschung.

Hartmut Hosenfeld und Tom Kleine berichten über Shalom Attendorn 2021, vor allem den neuen Minna Ursell-Platz, der an die jüdische Wohltäterin erinnert. Michael Hunold stellt das Kinder-, Jugend- und Kulturhaus Finnentrop vor, das 2021 vom Kreis Olpe mit dem Preis „Kein Platz für Rassismus und Extremismus“ ausgezeichnet wurde.

Der Kreisheimatbund Olpe lädt zur sechsten Offenen Heimat-Werkstatt (10./ 11. Juni und 1. Juli) ein: Es geht darum, was sog. „Zeigerpflanzen“ über ihre Standorte und deren Geschichte erzählen. Wie immer findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS des Kreises Olpe statt, Anmeldungen sind dort möglich.

Auch der Aufruf zum diesjährigen Wettbewerb „Heimat lebt!“ findet sich im Heft: Schülerinnen, Schüler und Studierende sind eingeladen, Arbeiten, die sich mit Themen aus dem Kreis Olpe befassen, bis zum 1. Juli bei der Geschäftsstelle einzureichen.

Zum letzten Mal wurde die „Heimatchronik“ von Hans-Werner Voß zusammengestellt, der diese Aufgabe dankenswerterweise 21 Jahre lang übernommen hat. Otto Höffers Funde und Hinweise aus dem Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, Buchbesprechungen und weitere Veranstaltungshinweise ergänzen die aktuelle Folge.

Die Redaktion der „Heimatstimmen“, Klaus Schulte in Lennestadt-Maumke, heimatstimmen@schulte-k.de, Tel. 02721/138 0268, nimmt gerne Text- und Bildbeiträge zur Heimatforschung entgegen, insbesondere zum Jahresthema Wald in all seinen Facetten.

Die Zeitschrift des Kreisheimatbundes Olpe erscheint viermal im Jahr zum Preis von 5 € und ist erhältlich im Buchhandel (Altenhundem: Hamm, Attendorn: Frey und Hoffmann, Drolshagen: Buchhandlung Am Markt, Elspe: Görg, Finnentrop: Buchhandlung Am Rathaus, Olpe: Bücherstube Hachmann, Wenden-Gerlingen: Leseratte).

Ebenso kann die neue Folge in der Geschäftsstelle des KHB im Kreisarchiv Olpe bestellt werden: E?Mail d.clemens@kreis-olpe.de, Tel. 02761/81 593. Die Geschäftsstelle hält auch Abonnement-Gutscheine für die „Heimatstimmen“ bereit. Hier können außerdem ältere Ausgaben der Zeitschrift sowie alle Bücher aus der „Schriftenreihe des Kreises Olpe“ und der Schriftenreihe „Jüdisches Leben im Kreis Olpe“ bezogen werden.

Weitere Informationen zum Verein und zu seinen Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter: www.kreisheimatbund-olpe.de.

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