Samstag, 15. Februar 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

Hoch­ka­rä­ti­ger Kon­zert­nach­mit­tag mit dem Duo Todah

Feins­te Kam­mer­mu­sik mit Klän­gen vom Barock bis zum Tan­go Argen­ti­ni­ens stand im Mit­tel­punkt des ers­ten Kam­mer­kon­zerts des Atten­dor­ner Kul­tur­rin­ges in die­sem Jahr.

Die Vor­sit­zen­de des Kul­tur­rin­ges, Bar­ba­ra Wilk­mann, brach­te ihre Freu­de zum Aus­druck, end­lich wie­der Musik­lieb­ha­ber zu einem Kon­zert in der Erlö­ser­kir­che begrü­ßen zu kön­nen und ver­sprach nicht zu viel, als sie einen hoch­ka­rä­ti­gen Kon­zert­nach­mit­tag mit einem sehr abwechs­lungs­rei­chen und stim­mungs­vol­len Pro­gramm ankün­dig­te.

Das Duo Todah mit dem Gei­ger Dani­el Dan­gen­dorf und dem Gitar­ris­ten Tho­mas Hofer fas­zi­nier­te sei­ne Zuhö­rer­schaft gleich zu Beginn durch sein über­aus har­mo­ni­sches, her­vor­ra­gend auf­ein­an­der abge­stimm­tes Musi­zie­ren in der früh­ba­ro­cken Sona­ta von Johann Hein­rich Schmel­zer und den sich anschlie­ßen­den Varia­tio­nen op. 63 von Mau­ro Giu­lia­ni. Ihr gro­ßes vir­tuo­ses Kön­nen bewie­sen bei­de Künst­ler in ihren tech­nisch wie musi­ka­lisch anspruchs­vol­len Solo­stü­cken, Tho­mas Hofer in dem Pre­lude Nr. 4 von Hei­tor Vil­la Lobos und Dani­el Dan­gen­dorf in der Capri­ce Nr. 9 von Nico­lo Paga­ni­ni.

Wun­der­bar impres­sio­nis­tisch erklan­gen dar­auf­hin die Para­bo­les 1 und 2 des fran­zö­si­schen Kom­po­nis­ten Jac­ques Ibe­rt. End­gül­tig in die Her­zen des Publi­kums spiel­ten sich Tho­mas Hofer und Dani­el Dan­gen­dorf, als sie mit dem spa­ni­schen Tanz Nr. 5 „Anda­luz­za“ aus den 12 spa­ni­schen Tän­zen für Kla­vier von Enri­que Gra­na­dos in die Welt der spa­ni­schen Musik ein­tauch­ten. Die Gei­gen­stim­me, eine Bear­bei­tung von Kreis­ler, bekannt gewor­den durch den gro­ßen Gei­ger Itz­hak Perl­man, wur­de von Dani­el Dan­gen­dorf mit war­mem Ton und sehr gesang­lich schön inter­pre­tiert.

Ein wei­te­rer Höhe­punkt war sicher­lich die Musik von Astor Pia­zolla, dem berühm­ten argen­ti­ni­schen Kom­po­nis­ten und Begrün­der des Tan­go Nue­vo. Sei­ne Wer­ke Café 1930, Fra­ca­na­pa und Made in U.S.A. wur­den hier mit gro­ßem Enga­ge­ment und beson­de­rer Musi­ka­li­tät von bei­den Künst­lern vor­ge­tra­gen und mit Begeis­te­rung vom Publi­kum auf­ge­nom­men. Lei­den­schaft­lich wirk­te die Inter­pre­ta­ti­on von John Wil­liams „Schind­lers Lis­te“, beein­dru­ckend danach die von den Musi­kern selbst ver­fass­ten Varia­tio­nen über „Herr, bleib bei mir“. Spa­nisch ende­te schließ­lich das Kon­zert mit „Roman­za Anda­lu­za“ von Pablo de Sara­sa­te, bevor das Kir­chen­schiff von gro­ßem Applaus erfüllt wur­de – zu Recht.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge