Die Nachricht über die Abgabe der Trägerschaft der Kindertagesstätte in Rönsahl in der vergangenen Woche löste bei den sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindertageseinrichtung Traurigkeit aus. Man hatte gehofft, dass es auch über den 31.07.2022
hinaus mit der Kita-Arbeit vor Ort hätte weitergehen können. Bei aller Traurigkeit über die Entscheidung der Ev. Kirchengemeinde, waren die Mitarbeitenden davon aber nicht überrascht.
Schon in der Vergangenheit hatten die Verantwortlichen den Angestellten die komplexe Problematik nicht verheimlicht und auch klar gemacht, dass man in dieser Gesamtsituation alle Möglichkeiten durchdenken müsse.


Bereits in dieser Woche hatte sich Dirk Cechelius, Geschäftsführer des Trägerverbundes, mit den Mitarbeitenden persönlich getroffen. Hier wurden zum einen die genauen Gründe für die Entscheidung erläutert. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren natürlich traurig über die Abgabe der Trägerschaft, sie hatte einfach auf einen Fortgang gehofft. Auf der anderen Seite war
es aber ein Austausch, wo ich die Mitarbeitenden als gefasst und verständnisvoll erlebt habe. Denn es ist klar geworden, dass die Kirchengemeinde die Kindertagesstätte sehr gerne weitergeführt hätte, aber ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ließen ihr dazu keine Wahl mehr“, schildert Cechelius den Austausch mit den Kita-Mitarbeitenden.


Ein zentraler Inhalt des Gespräches war somit die berufliche Zukunft aller sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ich habe hier fest zugesagt: Die Weiterführung aller Arbeitsverhältnisse ist gesichert! Wir haben eine Verantwortung für unsere Mitarbeitenden und der kommen wir natürlich auch nach dem 31. Juli nach“, macht Cechelius deutlich. „Wir werden allen nicht nur neue Stellen anbieten, sondern mit jedem Mitarbeitenden auf Basis seiner persönlichen Situation sprechen. Wir wollen für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter eine bestmögliche Lösung finden und den Wechsel im Sommer damit so reibungslos wie möglich hinbekommen.“

Nicht nur für die Mitarbeitenden stehen damit Veränderungen an. Auch für die Kinder in den beiden Gruppen der Kita am Stade wird sich ab dem Sommer die Gesamtsituation ändern. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es ein großes Anliegen, dass die Kinder bei allen anstehenden Umstellungen pädagogisch ideal begleitet und betreut werden. Deswegen wurde das Treffen auch genutzt, sich hierüber auszutauschen und erste Ideen dafür zu entwickeln.


Neben dem Austausch mit den Kita-Mitarbeitenden sind die Verantwortlichen auf kirchlicher Seite auch weiter in Gesprächen mit den Eltern der Kita-Kinder sowie offiziellen Stellen, wie das Jugendamt des Märkischen Kreises. „Diese Gespräche empfinde ich als fair und konstruktiv“, sagt Dirk Cechelius. „Wir haben klar gemacht, dass wir weiter helfen wollen eine gute Nachfolgelösung
für die Kinder zu finden. Wo wir hier eine Unterstützung leisten können, machen wir das gerne.“
@EKKLP

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