Montag, 07. Oktober 2024

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„Wir sind da!“ – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

In seinen unterschiedlichen Facetten hat das Judentum unser Land im Lauf der Jahrhunderte geprägt. Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ haben die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz eine Plakatkampagne gestartet. Die Plakate stellen Beziehungen zwischen Judentum und Christentum
am Beispiel von Gedenk,- Fest- und Feiertagen dar.


Auch der Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg beteiligt sich an dieser Aktionsreihe und stellt drei Großplakate mit dem Motiv „Wundervoll: Chanukka beziehungsweise Weihnachten“ im Dezember an der Erlöserkirche in Lüdenscheid, am Paul-Gerhard-Haus in Plettenberg und an der Erlöserkirche in Attendorn auf. Im Rahmen dieser Plakataktion wird es auch weitere Veranstaltungen geben. So sind unter anderem drei Gesprächsrunden mit heimischen Prominenten und Experten zum jüdischen Leben in Deutschland und in der Region geplant.


Am Montag, den 6. Dezember von 14 bis 15 Uhr, spricht Pfarrer Achim Riggert, Beauftragter des Kirchenkreises und Sprecher des Interreligiösen Forums, mit Sebastian Wagemeyer (Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid), Hella Goldbach (Leiterin der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüdenscheid e.V.) und Matthias Wagner (Gründer der Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid e.V. und Autor des Buches ‚Geschichte Lüdenscheids‘).


Zwei Tage später, am Mittwoch, den 8. Dezember von 11 bis 12 Uhr, sind dann der Christof Grote (Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg) und Patrick Schnell (Kreisdechant des Kreisdekanates Altena-Lüdenscheid) die Gesprächsgäste.


Zum Abschluss der Gesprächsrunden ist am Mittwoch, den 22. Dezember um 10:30 Uhr, Marco Voge (Landrat des Märkischen Kreises) zu Gast. Alle drei Gesprächsrunden finden vor dem Großplakat an der Erlöserkirche in Lüdenscheid statt.

Neben der Plakat-Aktion und den öffentlichen Gesprächsrunden wird es im Dezember auch thematische Gottesdienste in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises geben. So veranstaltet zum Beispiel die Ev. Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt am 2. und 3. Advent Gottesdienste mit dem Thema „Chanukka beziehungsweise Weihnachten“. Auch eine Postkartenaktion zum
Thema ist in den heimischen Kirchengemeinden geplant.


Im Rahmen der Aktionsreihe hatte der heimische Kirchenkreis noch weitere Veranstaltungen geplant und dafür den Publizisten, Autor und Dokumentarfilmer Uwe von Seltmann für verschiedene Vorträge in den Kirchenkreis eingeladen. Aber der Vortragsabend „Wie Liebe Vergangenes überwinden kann – Eine ermutigende Geschichte zu 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland“ am
6. Dezember um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche Lüdenscheid, muss aufgrund der sich immer weiter zuspitzenden Corona-Situation auf das Frühjahr 2022 verschoben werden. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.


Zudem hatte der heimische Kirchenkreis Uwe von Seltmann auch eingeladen mit Schülerinnen und Schülern zu dieser wichtigen Thematik ins Gespräch zu kommen. So standen für den 7. und 8. Dezember weitere Veranstaltungen im Evangelischen Gymnasium Meinerzhagen sowie in Lüdenscheid am Berufskolleg für Technik und in der Adolf-Reichwein-Gesamtschule an. Auch diese Termine müssen auf das Frühjahr 2022 verschoben werden.


Auch wenn die Verschiebungen bedauerlich sind, eröffnet dies aber zugleich auch die Möglichkeit das Thema auch im nächsten Jahr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Denn das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist aufgrund vieler ausgefallener Veranstaltungen in ganz Deutschland offiziell bis Mitte nächsten Jahres verlängert worden.

@EKKLP

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