Freitag, 07. Februar 2025

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„Suchen Sie bit­te nach Lösun­gen für eine Wei­ter­füh­rung der Abtei­lung!”

Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil nimmt Stel­lung zur ange­kün­dig­ten Schlie­ßung der Geburts­sta­ti­on an der Heli­os Kli­nik Atten­dorn.

christian pospischil
Atten­dorns Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil nimmt Stel­lung zur Schlie­ßung der Geburts­sta­ti­on der Heli­os Kli­nik in Atten­dorn (Foto: Han­se­stadt Atten­dorn).

Die ange­kün­dig­te Schlie­ßung der Abtei­lung Geburts­hil­fe und Gynä­ko­lo­gie im Atten­dor­ner Kran­ken­haus hat die Han­se­stadt Atten­dorn in die­ser Woche schwer erschüt­tert. Auf der Sta­ti­on wird über­aus kom­pe­tent und enga­giert gear­bei­tet, so dass sich die Geburts­sta­ti­on das Ver­trau­en der jun­gen Fami­li­en und Frau­en in Atten­dorn und Umge­bung erwor­ben und eine stei­gen­de Anzahl von Gebur­ten zu ver­zeich­nen hat. Umso über­ra­schen­der wirk­te die Nach­richt von der Schlie­ßung auf­grund von Per­so­nal­man­gel im ärzt­li­chen Bereich.

Die ange­kün­dig­te Schlie­ßung reißt eine gro­ße Lücke in einem sen­si­blen Bereich der Gesund­heits­ver­sor­gung in Atten­dorn. Die Han­se­stadt Atten­dorn ist seit Jah­ren bemüht, die Gesund­heits­ver­sor­gung zu erhal­ten und aus­zu­bau­en und hat dazu bereits weit­rei­chen­de Maß­nah­men auf den Weg gebracht, über die sich Inter­es­sier­te auf der Inter­net­sei­te https://gesund-in-attendorn.de/ infor­mie­ren kön­nen.

Seit dem Ver­kauf des Kran­ken­hau­ses Ende der 1990er Jah­re hat die Han­se­stadt Atten­dorn kei­nen Ein­fluss mehr auf stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen im Kran­ken­haus.

Den­noch ist die Stadt gewillt, all ihre Mög­lich­kei­ten zu nut­zen, um ein brei­tes medi­zi­ni­sches Ange­bot im Kran­ken­haus vor Ort zu erhal­ten. In vie­len Gesprä­chen in den letz­ten Tagen haben Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Beschäf­tig­te der Heli­os Kli­nik Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil gebe­ten, sich für den Erhalt der Sta­ti­on ein­zu­set­zen.

Bür­ger­meis­ter Pospi­schil rich­tet des­halb eine ein­dring­li­che Bit­te an die Ver­ant­wort­li­chen bei Heli­os, wei­ter­hin nach per­so­nel­len Lösun­gen für eine Wei­ter­füh­rung der Abtei­lung zu suchen und noch kei­ne end­gül­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen. „In den nächs­ten Wochen und Mona­ten sind ohne­hin betriebs­in­ter­ne Ver­hand­lun­gen mit den Beschäf­tig­ten zu füh­ren. Die­se Zeit soll­te genutzt wer­den, um par­al­lel mit Hoch­druck doch noch an einer Lösung zu arbei­ten, wie die Sta­ti­on wei­ter­ge­führt wer­den kann. Heli­os kann dabei auf ein Team set­zen, das an der Sta­ti­on hängt und bereit ist, nach Lösun­gen zu suchen anstatt sich ein­fach nach ande­ren Stel­len umzu­schau­en. Die­ses Poten­zi­al soll­te genutzt, die funk­tio­nie­ren­den Struk­tu­ren nicht vor­schnell auf­ge­löst wer­den. Mög­li­cher­wei­se ist eine Wei­ter­füh­rung der Sta­ti­on auch nach dem 1. Novem­ber noch mög­lich“, so Bür­ger­meis­ter Pospi­schil.

Die Han­se­stadt Atten­dorn sei bereit, im Rah­men all ihrer Mög­lich­kei­ten den Erhalt der Geburts­hil­fe am Atten­dor­ner Kran­ken­haus zu unter­stüt­zen. „Die Heli­os-Kli­nik Atten­dorn ist wirt­schaft­lich gut auf­ge­stellt und leis­tet in allen Abtei­lun­gen unver­zicht­ba­re Arbeit für die Gesund­heit der Men­schen vor Ort. Es wäre ein immenser Ver­lust für unse­re Stadt, wenn mit der Geburts­hil­fe ein zen­tra­ler Bestand­teil des Kran­ken­hau­ses weg­fie­le, obwohl gera­de dort vie­le posi­ti­ve Ver­bin­dun­gen von Atten­dor­ner Fami­li­en zu „ihrem“ Kran­ken­haus ent­ste­hen,“ so Bür­ger­meis­ter Pospi­schil abschlie­ßend.

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