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Route Tag 3: Höhepunkte ohne Ende, so oder so…


Es geht hoch hinaus in den Norden, das Roadbook führt die Teams zum höchsten Punkt in Winterberg und ein Hoch auf die Oldtimer-IG Bad Berleburg-Berghausen. Warum? Das bleibt eine Überraschung für Teilnehmer, Fans … und sogar die Organisation.


Zwei spannende Tage liegen bereits hinter uns, doch auch der letzte Fahrtag hat es in sich. Nach dem Re-Start auf dem Attendorner Klosterplatz am Samstagmorgen (02.10.2021, 08:00 Uhr) verlassen die Old- und Youngtimer die Hansestadt zu Füßen der Burg Schnellenberg in Richtung Nordosten.


Nach dem Ahauser Stausee geht es vorbei an Finnentrop und hinauf zum Rönkhausener Oberbecken. Leider bleibt den Teilnehmern kaum Zeit, um die unglaubliche Fernsicht wenige Meter oberhalb der ersten Prüfung zu genießen. Wer sich die wenigen Meter zu Fuß dennoch gönnen möchte, kann sein Fahrzeug nach der WP abstellen, der Blick ist die zehn Minuten Pause allerdings locker wert.


Von hier geht es – wie schon in den letzten zwei Tagen – über gut zu fahrende und landschaftlich einmalige Nebenstraßen in Richtung Grevenstein. Kurz vor der Heimat der Veltins Brauerei und ein paar Stoppuhr-Sekunden später haben Sie auch die zweite Aufgabe gemeistert, danach können sich Fahrer und Beifahrer für einige Kilometer entspannt unterhalten oder einfach nur still genießen. Quer durch den Naturpark Arnsberger Wald geht es zur DK nach Hirschberg, dem nördlichsten Punkt der diesjährigen
Sauerland-Klassik. Der 1700 Seelen-Ort liegt spektakulär über den Wäldern, die zum Teil extrem steilen Gassen des Ortes taugen bestens für das alljährliche Fahrradrennen. Die “Hirschberger Wand” zählt dabei mit einer Steigung von 33 Prozent zu den steilsten Bergwertungen bei Radrennen in ganz Europa, eine Bewerbung für die Rad-WM gibt es ebenfalls.


Nach dem kleinen Dorfplatz und dem obligatorischen Stempel in der Bordkarte unter Beteiligung des Tourismus-Vereins zeigt die Kompassnadel nun hauptsächlich nach Südosten. Quer durch die Höhen und Täler der Winterberger Hochflächen cruist man zunächst in Richtung Medebach. Die „Toskana des Sauerlandes“ (laut Tourismus Medebach der Ort mit den meisten Sonnenstunden) freut sich schon sehr auf die Teilnehmer und die Auto-Raritäten.


Bis zur Mittagspause ist es nun nicht mehr weit, doch der Spannungsbogen flacht noch nicht ab. Erstmals führt die Route nicht zur legendären WM-Bob-Bahn in Winterberg, stattdessen rollen die Teams näher als nah an die nicht minder spektakuläre Skischanze. Zuerst werden die Stoppuhren gezückt, dann die Kameras, denn über die Steilstrecke im Auslaufbereich hat man einen sagenhaften Blick auf Schanze, Lande- und Bremsbereich. Der Rekord auf der St. Georg-Schanze, die übrigens auch ohne Schnee genutzt werden kann, gehört seit 2016 Constantin Schnurr mit mutigen 90 Metern, ebenso lang und tricky ist natürlich auch die WP kurz davor.


Bevor die Teams Lenkrad und Roadbook durch Messer und Gabel ersetzen, geht es noch ein letztes Mal hinaus zum zweithöchsten Punkt der Region. Wie schon bei anderen Sauerland-Klassik-Ausgaben gehört die Umrundung des Kahlen Astens zum beinahe festen Programm. Wer hier oben bereits zu schwach ist, um das Gaspedal durchzutreten, hat Glück. Denn bis zur Mittagspause im exklusiven 5-Sterne Hotel Deimann geht es ausschließlich bergab.


Die Gastgeberfamilie Deimann freut sich bereits zum dritten Mal auf hungrige Fahrer und Beifahrer, feinste Gerichte sind auch in diesem Jahr garantiert. Nach der Stärkung steht das Schloss von Bad Berleburg als im Roadbook. Das erhabene Bauwerk – Baujahr 1258 und heute Heimat der Familie zu Sayn-Wittgenstein – ist die perfekte Kulisse für eine der vielen Durchfahrtskontrolle der Reise durch das Land der 1000 Berge, doch ein geheimes Highlight wartet noch.


Denn als nächstes steht die Durchfahrt bei der engagierten Truppe der Oldtimer-IG Bad Berleburg-Berghausen auf dem Plan. In den Vorjahren standen hier nicht nur bis zu 60 clubeigene Old- und Youngtimer Spalier für die Teilnehmer der Sauerland-Klassik. Die Fangemeinde rund um Initiator Marcus Preis überraschte die Teams in den Vorjahren mit einer liebevoll installierten historischen Tankstelle und bei der letzten Ausgabe sogar mit einem exklusiven Campingplatz und allem, was dazu gehört. Die passende Kleidung, historische Wohnwagen, Knickerbocker und Nappo Kaubonbons für die Besatzungen. Was sich die Oldtimer-IG in diesem Jahr ausgedacht hat, wurde nicht einmal der Cheforganisation der Sauerland-Klassik verraten, Spannung ist also auch hier garantiert.


Der Überraschung folgen weitere landschaftlich schöne Kilometer. Über das Jagdhaus geht es in Richtung Saalhausen. Die DK am WohnGut Saalhausen (Stoppuhren kommen hier auch für einen Moment zum Einsatz und ein Sprecher moderiert die Show zur offiziellen Eröffnung des Hauses) und die nachfolgende Kontrolle auf dem Marktplatz von Lennestadt (Altenhumdem) sorgen für weitere Aha-Momente.


Kurz vor dem Ziel bitte noch einmal den Blinker nach Links zur Hohen Bracht, die Stoppuhr raus, 3..2..1..0 und dann ist es bis zum Klosterplatz von Attendorn gar nicht mehr weit. Unmittelbar vor dem Rathaus fällt dann um 15:20 Uhr die Zielflagge der 4. Sauerland-Klassik, hoffentlich wieder mit zahlreichen Zuschauern, begeisterten Attendornern und – wenn möglich – so offen, frei und herzlich wie möglich.


Fast 730 km liegen hinter den Teilnehmern, vor ihnen nur noch die Abschlussfeier, die ebenfalls mit Überraschungen und Wohlfühlmomenten geplant wird. Wer sich für die besondere Reise durch das Sauerland, die angrenzenden Regionen und drei Bundesländer anmelden möchte, hat dazu noch bis zum 15. August die Gelegenheit. Alle erforderlichen Dokumente, das Nennformular und eine Streckenübersicht findet man auf dieser Homepage.

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