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Aus Anlass des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen findet in diesem Jahr mit Unterstützung des Vereins „Willkommen in Olpe“ am Dienstag, 4. Mai um 19 Uhr ein besonderer Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen sowie der Kommunalpolitik statt. In Form eines virtuellen Kneipenbesuches – dem „7 Ührchen“ von „Willkommen in Olpe“ – besteht die Möglichkeit in kleinen Runden am virtuellen Kneipentisch miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Zugang zu dieser virtuellen Kneipe in Form einer Zoom-Konferenz ist denkbar einfach und am Veranstaltungstag für alle Interessierten über den Link Zoom.willkommeninolpe.de möglich.

Nach einer halben Stunde des persönlichen Austauschs führt der aus Funk und Fernsehen bekannte Comedian Martin Fromme mit seinem Bühnenprogramm „Glückliches Händchen“ durch seine Erfahrungswelt als „behinderter Mensch“. Mit seinem politisch unkorrekten Bühnenprogramm macht Fromme selbstverständlich Station an den schönsten barrierefreien Orten Deutschlands. Er hinterfragt ironisch Vorurteile und provoziert mit seinen Statements, z.B. den klaren Verhaltensregeln im Umgang mit Menschen mit Behinderung und baut gleichzeitig eine Brücke: einfach mal über die eigenen Unzulänglichkeiten lachen und so zur Normalität finden.

Viele Schwerbehinderte werden im alltäglichen Leben kaum wahrgenommen, Fromme zwingt uns hinzuschauen. Er konfrontiert uns, spricht laut aus, was wir nicht zu fragen wagen. Sein Witz changiert zwischen bissig, feinsinnig, skurril bis hin zu einer tiefen Berührung. Sein Humor baut Ängste ab und bricht mit den Tabus, über Grenzen hinweg. Indem man über ein Tabu lacht, wird sofort das Thema entmystifiziert, und das ist natürlich. Man lacht über sich, egal ob behindert oder nichtbehindert – und das ist das Hervorragende dabei.

Die Behindertenbeauftragte des Kreises Olpe, Petra Lütticke, dankt vor allem „Willkommen in Olpe“, den Ansprechpersonen für Menschen mit Behinderungen in den Rathäusern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie der „Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen“, dem „Sozialwerk St. Georg“, der „Diakonie in Südwestfalen Sozialdienste“, „focus Wohnen“ und den „Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes“, der „Brücke Südwestfalen“, der „Reselve“ und dem „Sozialwerk St. Georg“ für die gemeinsame Planung und Durchführung der Veranstaltung.

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