Mit der Frühjahrsausgabe von „Südsauerland“ startet der Kreisheimatbund Olpe seine neue Titelserie „Rettung und Hilfe im Ehrenamt“. Zum Auftakt stellen sich der Ortsverband Lennestadt des Technischen Hilfswerks (THW) und die Ortsgruppe Oberhundem der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) vor.
Die Zeitschrift in neuer Bindung und mit beschriftetem Rücken wird seit dieser Folge bei Frey Print+Media in Attendorn gedruckt und gebunden. Den Versand übernehmen die Werthmann-Werkstätten.
Ein Beitrag von Konrad Dickhaus schließt an das Jahresthema 2020, „75 Jahre Kriegsende“, an. Er zeigt das zerrissene Leben in der Zeit der NS-Diktatur und danach und schildert den Versuch der Aufarbeitung in den sauerländischen Dörfern am Beispiel von Bleche.
Eine neue Serie, initiiert von der KHB-Vorsitzenden Andrea Arens, lautet „Kurz vorgestellt: Kulturschätze im Kreis Olpe“. Im ersten Beitrag behandelt die Kunsthistorikerin die Werkshalle 1 der ehemaligen Firma Apparatebau Rothemühle, ein Beispiel für die Industriekultur der Zwischenkriegszeit.
Welche Werthaltungen bestimmten Leben und Handeln eines preußischen Kommunalbeamten im frühen 20. Jahrhundert? Dieser Frage geht Dr. Dieter Potente in seinem Beitrag zu Prosper Ludwig Devens nach, der von 1906 bis 1921 Amtmann in Attendorn war und in dessen Dienstzeit der Bau der Listertalsperre fiel.
Die Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen ist ein wahrer Schatz für das Südsauerland … und ihr Team findet ständig neue Schätze im Kreisgebiet oder ordnet Funde der ehrenamtlich Engagierten ein. Im aktuellen Heft berichten Prof. Dr. Michael Baales und Ingrid Koch über Fundstellen bei Attendorn, die Gilbert Schmelter und Marcel Stipp bei Attendorn entdeckt haben und auf denen Werkzeuge und Speerspitzen zweier steinzeitlicher Epochen geborgen wurden. Deutlich jünger aber ebenfalls spannend sind Fundstücke aus dem Bereich der Waldenburg, die Hermann Hundt beschreibt: Tönerne Wölbtöpfe wurden im 13. Jahrhundert zur Oberflächenvergrößerung auf Öfen verbaut – Heiztechnik im Mittelalter.
Für die thematische Breite sorgen zahlreiche weitere Beiträge zu Landschaft und Geschichte im Kreis Olpe: Gleichzeitig facettenreich und fokussiert ist der Blick von Annika Deitmer auf den Sauerländer Wald, die Entwicklung des Waldsterbens seit den 1980er Jahren und dessen Folgen für die heimische Forstwirtschaft. Den Meerrettich als Heilpflanze des Jahres 2021 stellt Dr. Roswitha Kirsch-Stracke mit Auszügen aus Henriette Davidis‘ Gartenbuch vor. Dr. Gabriel Isenberg präsentiert Orgelbauer im Kreis Olpe aus drei Jahrhunderten.
Walter Stupperich berichtet über die Auszeichnung des Mundartforschers Dr. Werner Beckmann mit dem Rottendorf-Preis. Josef Rave und Klaus Schulte würdigen die über 20-jährigen Aktivitäten von Josef Balkenhol in der Ahnenforschung und laden alle Interessierten ein zu den Treffen des Arbeitskreises für Familienforschung im Kreisheimatbund Olpe.
An Schülerinnen, Schüler und Studierende richtet sich der Aufruf zum 6. Wettbewerb „Heimat lebt!“: Bis zum 1. Juli können Arbeiten gleich welcher Fachrichtung, die sich mit Themen im Kreis Olpe befassen, bei der Geschäftsstelle des Kreisheimatbundes eingereicht werden.
Otto Höffers Funde und Hinweise aus dem Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, die „Heimatchronik“ für das vierte Quartal 2020 von Hans-Werner Voß und Veranstaltungshinweise ergänzen die aktuelle Folge.
Die Redaktion der „Heimatstimmen“, Klaus Schulte in Lennestadt-Maumke, heimatstimmen@schulte-k.de, Tel. 02721/138 0268, nimmt gerne Text- und Bildbeiträge zur Heimatforschung entgegen.
Das gesamte Jahr über sind besonders Beiträge von Ehrenamtlichen willkommen, die über ihre Tätigkeiten berichten möchten.
Die Zeitschrift des Kreisheimatbundes Olpe erscheint viermal im Jahr zum Preis von 5 € und ist erhältlich im Buchhandel (Altenhundem: Hamm, Attendorn: Frey und Hoffmann, Drolshagen: Buchhandlung Am Markt, Elspe: Görg, Finnentrop: Buchhandlung Am Rathaus, Olpe: Bücherstube Hachmann, Wenden-Gerlingen: Leseratte).
In den meisten Buchhandlungen sind derzeit Bestellungen telefonisch oder per E-Mail möglich, die dann ausgeliefert oder zugesandt werden. Ebenso kann die neue Folge in der Geschäftsstelle des KHB im Kreisarchiv Olpe bestellt werden: E?Mail d.clemens@kreis-olpe.de, Tel. 02761/81 593.
Die Geschäftsstelle hält auch Abonnement-Gutscheine für die „Heimatstimmen“ bereit. Hier können außerdem ältere Ausgaben der Zeitschrift sowie alle Bücher aus der „Schriftenreihe des Kreises Olpe“ und der Schriftenreihe „Jüdisches Leben im Kreis Olpe“ bezogen werden.
Weitere Informationen zum Verein und zu seinen Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter: www.kreisheimatbund-olpe.de.