Am 23. Dezember 1960 gaben sich Annelore und Otto Knebel in Meggen das Ja-Wort. Heute, 60 Jahre später, ist zwar aufgrund der Corona-Pandemie keine große Feier möglich, aber das Ehepaar freut sich, diesen besonderen Tag der Diamantenen Hochzeit gemeinsam erleben zu dürfen.

Kennengelernt haben sich die beiden 1953 in Meggen. Otto Knebel hatte zuvor einige Jahre mit seiner Familie in Österreich gelebt und Annelore Knebel, gebürtig aus Ostpreußen, hatte ihre Schulzeit in Rostock verbracht. Zufällig hat es beide Familien nach Meggen verschlagen, wo Annelore und Otto dann in direkter Nachbarschaft wohnten. Da Otto Knebel ein guter Freund von Annelores älterem Bruder Horst war, sahen sich die beiden öfter, bis es schließlich funkte und die beiden 1954 ein Paar wurden.

Otto Knebel machte seine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker bei Firma Kurzenacker in Grevenbrück und Annelore arbeitete zunächst im Sortierbetrieb bei Isphording in Attendorn und später bei der Firma Heinrich in Meggen. Schon immer beruflich engagiert, übernahm Otto Knebel 1958 eine Tankstelle in Berghausen bei Bad Berleburg und machte nebenbei seinen Meister. Im Jahr 1960 gaben sich Otto und Annelore schließlich das Ja-Wort. Gefeiert wurde damals im kleinen Kreis mit der Familie. Dann zogen sie gemeinsam nach Attendorn, wo sie auch heute noch leben. 1963 eröffnete Otto Knebel – zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf – das Autohaus Knebel an der Kölner Straße, das er fortan über 40 Jahre führte. Seine Frau Annelore hielt ihm in all den Jahren immer den Rücken frei und kümmerte sich um die vier gemeinsamen Kinder. Später hat sie auch auf die Enkelkinder und Urenkel gern aufgepasst. „Das waren arbeitsreiche Jahre, aber letztendlich haben wir auch viel erreicht“, freut sich Otto. Das gesellige Paar ist immer gerne gemeinsam nach Sassendorf zum Schwimmen gefahren oder hat sich mit Freunden zum Tanz getroffen. „Auch gefeiert wurde gerne und wir haben auch die ein oder andere Reise gemacht. Das waren schöne Zeiten“, resümieren die beiden. Auf die Frage, was denn das Geheimrezept ihrer langen Ehe sei, sagt Annelore Knebel: „Es gab natürlich auch Höhen und Tiefen, aber letztendlich war die Liebe da und wir haben immer zusammengehalten.“ „Und den Humor, den haben wir zum Glück auch nie verloren“, fügt ihr Mann schmunzelnd hinzu.

Heute mit 83 und 84 Jahren erfreuen sich Annelore und Otto Knebel noch relativ guter Gesundheit und verbringen gerne Zeit mit der Familie. Und die ist groß: Denn zur Familie gehören inzwischen auch 8 Enkelkinder und 10 Urenkel. „Die Familie ist uns das Wichtigste. Und besonders unsere Urenkel halten uns fit und machen uns viel Freude“, schwärmen die beiden. Annelore ist vor der Corona-Pandemie gerne zur Evangelischen Frauenhilfe in Attendorn gegangen und Otto ist bis dato immer noch gerne zum Schwimmen gefahren. Gemeinsam gehen die beiden gerne mal ins Café oder ins Restaurant.

Die Diamantene Hochzeit wird unter Einhaltung der coronabedingten Regelungen nur im ganz kleinen Rahmen gefeiert. Die Freude und Dankbarkeit darüber, den Tag gemeinsam erleben zu dürfen, bleibt davon aber ungetrübt.  

(Text:  Rebecca Dalhoff
Freiberufliche Pressereferentin + Texterin)

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