Freitag, 06. Juni 2025

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Die Dramatik des 15. Juni 1945 in Attendorn

Vortrag von Stadtarchivar Tammo Fuchs am 15. Juni 2025 – Eintritt frei

Die Hansestadt Attendorn erinnert an die dramatische Munitionsexplosion im Jahr 1945. Stadtarchivar Tammo Fuchs lädt zu einem Vortrag am Sonntag, 15. Juni 2025, um 15 Uhr in den Ratssaal des Rathauses ein.

Nur wenige Wochen nach Kriegsende erschütterte am 15. Juni 1945 um 10:30 Uhr eine gewaltige Explosion die ohnehin in Trümmern liegende Attendorner Innenstadt. Im Verbindungsbau zwischen Klosterkirche und Rathaus explodierte dort eingelagerte Kriegsmunition: Panzergranaten, Panzerfäuste, Handgranaten und Flakgeschosse mit vier bis fünf Tonnen Sprengstoff. Kurz nach Kriegsende verloren noch einmal 35 Menschen ihr Leben, viele Menschen wurden verletzt. Und das nur wenige Monate nach der folgenreichen Bombardierung am 28. März mit 140 Toten und einer weitgehend zerstörten Innenstadt.

Genau 80 Jahre nach dem schrecklichen Munitionsunglück beschäftigt sich Stadtarchivar Tammo Fuchs mit den Ursachen und Folgen, zitiert Augenzeugen von damals und beleuchtet das weitere Schicksal der schwer beschädigten Klosterkirche bis zum umstrittenen Abriss des Gebäudes Anfang der 1950er-Jahre. 

Der Vortrag, der durch den Heimatverein Attendorn und den Arbeitskreis „Demokratennest“ unterstützt wird, beginnt am Sonntag, 15. Juni, um 15 Uhr, im Ratssaal des Rathauses. Einlass ist ab 14:30 Uhr am Klosterplatz. Der Vortrag schließt an die Veranstaltung mit Professor Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen in Münster, zu „80 Jahren Bomben auf Attendorn“ vor wenigen Wochen an.

Der Eintritt ist frei.

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