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Bauernhof live erleben: Für die Beschäftigten des Förderbereichs der Beruflichen Bildung der Werthmann-Werkstätten war der Tag ein absolu-tes Highlight (Foto: Werthmann-Werkstätten)

Dieser „Lernort“ zauberte den vier Beschäftigten aus dem Förderbereich der Beruflichen Bildung der Werthmann-Werkstätten ein Lächeln ins Gesicht. Gemeinsam mit ihren drei Bildungsbegleiterinnen erkundeten die Menschen mit Behinderung einen Tag lang den Hof der Familie Hansmann-Machula in Weringhausen.

Mit viel Herzblut und Ideenreichtum ist dieser Bilderbuch-Hof über die Jahre zu einem „grünen Klassenzimmer“ geworden. Regelmäßig empfängt Hildegard Hansmann-Machula, die den elterlichen Hof in Weringhausen vor vielen Jahren übernommen hat, Schulklassen sowie Gruppen von Kindern und Jugendlichen oder inklusiver Einrichtungen. So auch jetzt, als der vierköpfige Förderbereich aus den Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes Olpe mit seinen Bildungsbegleiterinnen Judith Krenos, Kim Lehnen-Römer und Marie Hupertz zu Besuch war.
Einen Tag lang konnten die Menschen mit Handicap den Hof rund um das 200 Jahre alte Fachwerkhaus und die vielen landwirtschaftlichen Themen kennenlernen und live erleben. Neben dem Erkunden vom Kuhstall und vielen Infos rund um die Stallarbeit standen auch die Versorgung der Hühner und Ziegen sowie das Herumführen von zwei Pferden auf dem Programm. Nicht nur die Menschen mit Behinderung freuten sich, die Tiere füttern und so nah erleben zu dürfen. Auch einige Hühner genossen den „Kuschelkurs“ und machten es sich auf dem Rollstuhl einer Beschäftigten bequem.

Hofführung sorgt für strahlende Gesichter

„Es ist schön zu sehen, wie unsere Beschäftigten zwischen den Hühnern und Ziegen im Gehege stehen und langsam aber sicher immer mehr Vertrauen zu den Tieren aufbauen“, schwärmten die drei Bildungsbegleiterinnen. Für die Menschen mit Handicap sei dieses „Lernen mit allen Sinnen“ am Beispiel der modernen Landwirtschaft sehr wertvoll: „Zu erfahren, wie ein Bauernhof-Tag abläuft und dass Hühner ein Ei pro Tag legen, war für uns alle lehrreich“, bestätigte Marie Hupertz. „Wir sind dankbar, dass Hildegard Hansmann-Machula ihre Tore für diesen Erlebnisunterricht der etwas anderen Art geöffnet hat und uns ermöglichte, die Realität der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt kennenzulernen. Die Wertschätzung von Lebensmitteln und der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Tier sind die schönen Nebeneffekte solcher Besuche.“

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