Dienstag, 12. November 2024

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Schonendste Diagnostik für die Kleinsten

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Symbolbild des neuen MRT, der am 20.02. per Kran in die neue radiologische Abteilung an der DRK-Kinderklinik Siegen eingebracht wurde (Quelle: Philips)

Investition in modernste Medizintechnik
Die DRK Kinderklinik Siegen investiert in die Zukunft. Um die Modernisierung und Digitalisierung voranzutreiben, hat das 158-Betten Haus bereits im Frühjahr 2023 eine strategisch orientierte Zusammenarbeit mit Philips beschlossen. Gemeinsam werden die Klinik und das Gesundheitsunternehmen die bildgebende Technik und die IT auf den aktuellen Stand bringen. Die Installationen modernster bildgebender Technologien in der Radiologie werden die ersten Eckpfeiler, auf denen die Zusammenarbeit fußt. „Wir wollen unseren kleinen und großen Patientinnen und Patienten in der Region die bestmögliche wohnortnahe Versorgung bieten. Dabei spielt die Radiologie immer mehr eine Schlüsselrolle, denn die Ergebnisse der Bildgebung sind bei einer Vielzahl von Erkrankungen unverzichtbar für die Wahl der richtigen Therapie. Von der Anschaffung der neuen Systeme profitieren sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses“, freut sich Geschäftsführer Carsten Jochum.

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Symbolbild des neuen MRT an der DRK-Kinderklinik Siegen, das speziell auch für Kinder und Jugendliche ausgelegt ist (Quelle: Philips)

Kindgerechte Versorgung
Die pädiatrische Radiologie in der DRK-Kinderklinik Siegen bietet zukünftig das gesamte Spektrum bildgebender Verfahren für Kinder, Jugendliche und dann zudem auch für Erwachsene an. Das medizinische Fachpersonal ist ausgebildet mit Schwerpunkt in der Diagnostik von Kindern und erreicht durch seine Spezialisierung höchste Untersuchungsqualität. Dabei wählen sie die für Kinder möglichst wenig belastende Methode aus. Um die diagnostische Tiefe zu erreichen und zukünftig noch weiter auszubauen wird sich die neue Technologie in der Radiologie des Kinderkrankenhauses noch besser an die Bedürfnisse der Kleinsten anpassen. Alle vier neuen Röntgensysteme und die Computertomographie arbeiten mit deutlich reduzierter Röntgenstrahlung – dennoch ohne Beeinträchtigung der Bildqualität. Auch die Bedienoberflächen der Systeme sind zukünftig einheitlich gestaltet. Alle Mitarbeitenden erfahren dadurch eine wesentliche Arbeitserleichterung mit gleichzeitiger Steigerung der Sicherheit – auch in Stresssituationen.

Bei der Untersuchung in der so genannten „Röhre“, dem Kernspintomografen, hilft neben verkürzten Untersuchungszeiten in Zukunft auch die pädiatrische Coaching-App. Sie bereitet die Kinder auf die MRT-Untersuchung vor, bevor sie ins Krankenhaus kommen. Während der Untersuchung begleiten die Bilderwelten der App die Kinder in den Räumen und im Gerät weiter. Durch die aktive Auseinandersetzung mit dem Ablauf, schon im häuslichen Umfeld, werden Angst oder Unsicherheit reduziert, so dass bei den meisten Kindern ohne Narkose gescannt werden kann.

„Bei einer kinderzentrierten Studie mit „Philips PediatricCoaching“ konnte aufgezeigt werden, dass der Einsatz von Vollnarkosen für einen ungestörten Ablauf bei MRT-Untersuchungen bei Kindern von 4-6 Jahren von 57% auf 5% reduziert werden konnte“, erläutert Christian Bergeisen, der Customer Project Manager bei Philips.

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MRT am Kran kurz vor der Einbringung (Foto: DRK Kinderklinik Siegen)

Umfassende Baumaßnahmen
Um das modernste radiologische Angebot in der Region optimal einsetzen zu können, hat die DRK-Kinderklinik Siegen in den letzten Monaten auch im baulichen Bereich umfassende Maßnahmen realisiert. So wurde die Zentrale Notaufnahme in einem benachbarten Gebäudeteil komplett neu eingerichtet, auch ein spezieller Eingang für Patienten mit ansteckenden Krankheiten wurde hierfür realisiert. Die Spezialambulanzen sind ebenfalls in neu errichtete Behandlungskuben an anderer Stelle in der Klinik umgezogen, so dass die komplette radiologische Abteilung in den ehemaligen Ambulanzräumen mit neuer Aufteilung einen zentralen Platz in direkter Nähe zur ZNA findet. Lt. Geschäftsführer Carsten Jochum wurden allein in die Umbaumaßnahmen rund 2,95 Millionen Euro investiert. Das Investitionsvolumen für die neuen radiologischen Geräte beläuft sich auf weitere 2,76 Millionen Euro.

Zukunftsorientierte Strategie

Auch die Etablierung einer neuen IT-Lösung ist geplant. Diese soll Teil eines einheitlichen IT-Konzepts für die Radiologie sein und eng mit der übrigen IT-Landschaft der Klinik verzahnt werden. Dazu gehören auch ein Patientendatenmanagementsystem und ein Archivierungs- und Kommunikationssystem für radiologische Bilddaten, dass den behandelnden Teams und Fachärzten klinische Bilddaten jeglicher Art, abteilungsübergreifend und in kürzester Zeit zur Verfügung stellt.

Durch innovative Software-Lösungen wird sowohl der Workflow in der Radiologie optimiert als auch die medizinische Qualität gesichert mit dem Ziel, Patienten eine schnellere Befundung und eine zeitnahe Therapie bieten zu können. „Insgesamt profitieren die Kinder und Jugendlichen von steigender Behandlungsqualität, schnelleren Diagnosen, weniger Folgeuntersuchungen und kürzeren Wartezeiten. Letztlich bringt die Standardisierung und Vereinheitlichung des Geräteparks aber auch wirtschaftliche Vorteile für das Klinikum, die im heutigen Gesundheitswesen leider auch nicht außer Acht gelassen werden dürfen,“ schließt Carsten Jochum sein Resümee zum aktuellen Projektstand ab.

Einbringung des MRT am 20.02.2024
Mit einer spektakulären Aktion wurde das rund 4 Tonnen schwere MRT Gerät am 20.02. mittels Spezialkran von einem LKW unterhalb der Kinderklinik über mehr als 40 m Höhenunterschied auf das Grundgeschoß im Neubaubereich der DRK-Kinderklinik Siegen verbracht. Beobachtet von vielen gespannten Augenpaaren dauerte die Einbringung bis ins Gebäude rund 2 ½ Stunden, verlief aber erfreulich unproblematisch für alle Beteiligten. Während das MRT nun in dem dafür vorgesehenen Raum platziert wurde, werden das neue CT und die Röntgengeräte am 26. bzw. 27.03. installiert, die neue Durchleuchtungsanlage am 09.04.2024. „Wir hoffen, dass wir Mitte Ende Mai unsere neue Radiologie in Betrieb nehmen können. Die in den Bereichen eingesetzten Fachkräfte erhalten parallel umfangreiche Schulungen in die neue Technik. Besonders zu erwähnen ist abschließend noch, dass zukünftig durch Kooperation mit unserem mvz Wellersberg auch Erwachsene alle radiologischen Angebote nutzen können“, freut sich Carsten Jochum zusammen mit seinem Team.

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