Die ambulante Hospizarbeit der Johanniter ist in der Region Südwestfalen besonders durch die Begleitung von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen innerhalb des Hilfsangebots „Kleine Raupe“ bekannt. Dabei ist auch für sterbenskranke Erwachsene gerade die ehrenamtliche Unterstützung von ambulanten Hospizhelferinnen und -helfern von großer Bedeutung.

Mit dem grünen Band machen die Johanniter in Südwestfalen zum Tag der Kinderhospizarbeit auf betroffene Familien aufmerksam.

Mit den grünen Bändern setzt der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Johanniter ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Der Alltag lebensverkürzend erkrankter Kinder, Jugendlicher, junger Erwachsener und deren Eltern ist geprägt von Sorgen und Ängsten. Zusätzlich haben sie noch mit sozialer Isolation zu kämpfen. Denn das Thema „Kinder und Sterben“ ist in der Gesellschaft nach wie vor mit Hemmungen und Vorurteilen behaftet. Daher ist es besonders bedeutsam, öffentlich Anteil zu nehmen und Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht allein sind.

„Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Kleine Raupe möchte zum Tag der Kinderhospizarbeit, am 10. Februar 2024, auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder aufmerksam machen und Zusammenhalt demonstrieren“, erklärt Bettina Wichmann, Leitung Ambulanter Hospizdienst und Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst „Kleine Raupe“ aus dem Johanniter Regionalverband Südwestfalen.

Mit dem grünen Band macht die „Kleine Raupe“ zum Tag der Kinderhospizarbeit, am 10. Februar 2024, auf betroffene Familien und die Arbeit der Kinderhospizeinrichtungen aufmerksam.

„In vielen Fällen werden betroffene Familien ausgegrenzt, denn das Thema gilt in der Gesellschaft nach wie vor als Tabu“, erklärt Bettina Wichmann. „Zum Tag der Kinderhospizarbeit zeigen wir unsere Solidarität mit den Betroffenen und möchten die Bedeutung der Kinderhospizarbeit in die Öffentlichkeit rücken.“

Der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit jährt sich am 10. Februar 2024 zum 18. Mal. Er stellt die Inhalte der Kinderhospizarbeit in den Vordergrund, um unter anderem in der Gesellschaft eine grundlegende Akzeptanz zu schaffen und gemeinschaftlich an der Seite betroffener Familien zu stehen.

Ebenso wird der Situation und der daraus resultierenden Hürden erkrankter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener Aufmerksamkeit zuteil, um auf deren Bedarfe hinzuweisen.

„Jeder Beitrag hilft der Kinderhospizarbeit, in den Augen der Öffentlichkeit selbstverständlich zu werden. Gemeinsam können wir mehr bewegen. Ich möchte die Menschen dazu aufrufen, sich solidarisch an die Seite lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher zu stellen, um deren Stimme mehr Kraft zu verleihen“, betont Franziska Kopitzsch, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz.

Zum Hintergrund:
Der Bundesverband Kinderhospiz ist als Dachverband der ambulanten und stationären Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland auch Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Krankenkassen und Spenderinnen und Spender. Er engagiert sich politisch für bessere Rahmenbedingungen für die Kinderhospizarbeit und setzt sich dafür ein, dass betroffene Familien aus dem sozialen Abseits geholt werden.

Wer die Hospizarbeit der Johanniter in der Region unterstützen möchte, kann seine Spende richten an: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Südwestfalen, IBAN DE 69 370 205 00000 4317718, Stichwort „Hospizarbeit“

Zum Johanniter Regionalverband Südwestfalen

Der Johanniter-Regionalverband Südwestfalen mit Hauptsitz in Lüdenscheid ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und gehört damit zu einer der großen deutschen Hilfsorganisationen. Im Verbandsgebiet Südwestfalen, das den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe und Kreis Siegen-Wittgenstein sowie den Hochsauerlandkreis umfasst, stehen die Johanniter mehr als 1,1 Millionen Menschen mit ihren Diensten und Hilfsangeboten zur Verfügung. Der Johanniter Regionalverband Südwestfalen wird durch fast 20.000 Fördermitglieder und weitere individuelle und institutionelle Spender unterstützt. Rund 400 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich in den unterschiedlichen Bereichen des Regionalverbands, im Bereich Im Trauer- und Hospizbereich: Trauergruppe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene „Die Muschel“ und Trauercafé für alle Altersklassen; Ambulanter Hospizdienst für Kinder und Jugendliche „Kleine Raupe“ und Ambulanter Hospizdienst für Erwachsene.

Weitere Informationen: www.johanniter.de/suedwestfalen

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