In feierlichem Rahmen führte Superintendent Dr. Christof Grote vom Evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg am Sonntag im Klinikum Pfarrer Volker Horst in die 3. kreiskirchliche Pfarrstelle für Krankenhausseelsorge ein. Als einen Freudentag bezeichnete der Superintendent die offizielle Amtseinführung des Nachfolgers von Pfarrerin i. R. Bettina vom Brocke in der ehemaligen Kapelle des Klinikums. „Sogar die Fensterbank ist besetzt“, scherzte er beim Einführungsgottesdienst, an dem neben Horsts Familie zahlreiche langjährige Weggefährten und Freunde, das neue Kollegium sowie Vertreter der Landeskirche, des Kirchenkreises Iserlohn und des Klinikums teilnahmen, mit Blick auf die große Resonanz.

Namentlich hieß er Pfarrerin Anja Franke von der Landeskirche und Pflegedirektorin Dagmar Keggenhoff beim Gottesdienst willkommen. In die festliche Ausgestaltung des Gottesdienstes waren Horsts neue Kolleginnen von evangelischer und katholischer Seite sowie Pfarrer Udo Schulte aus Ostwestfalen, bei dem Horst sein Vikariat absolviert hatte, eingebunden. Zuletzt war der neue, vom Kreissynodalvorstand (KSV) des Evangelischen Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg einstimmig ins Amt des Krankenhausseelsorgers gewählte Pfarrer als Gemeindepfarrer in der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde in Iserlohn tätig gewesen.

Volker Horst habe am 1. Februar sein Amt angetreten, führte Christof Grote aus. Im September sei er gewählt worden und habe bereits seine offizielle Berufungsurkunde erhalten. Der Wechsel sei eine Chance, einen bestimmten Bereich der Gemeindearbeit verstärkt in den Blick zu nehmen: die Seelsorge. „Hier schlägt Ihr Herz“, erklärte der Superintendent. „Hier passt etwas zusammen: Sie als Pfarrer und der Dienst im Krankenhaus.“ Bei allen Sparzwängen sei es dem Kirchenkreis ein Anliegen gewesen, die 3. kreiskirchliche Pfarrstelle für Krankenhausseelsorge nach dem Ausscheiden von Bettina vom Brocke neu zu besetzen. „Hier wird Kirche gebraucht! Hier wird
Trost gebraucht, hier werden Sie gebraucht“, führte er aus. Nähe zu schenken, wenn alles Bisherige in die Ferne rückt, sei unglaublich wichtig.

Gemeinsam mit Pfarrerin Cornelia Müller, die zusammen mit den Gemeindereferentinnen Petra Schulz und Monika Welling zum Seelsorger-Team im Lüdenscheider Klinikum gehört, und Pfarrer Udo Schulte nahm der Superintendent die Einführung mit biblischen Lesungen vor. Seine erste Predigt im neuen Amt machte Volker Horst an einem Bodelschwingh-Zitat („Lasst uns Orte schaffen, von denen der helle Schein der Hoffnung in die Dunkelheit der Erde fällt“) fest. Auch ein Krankenhaus sei ein Hoffnungsort. Alle, die sich um das Wohl der Patienten bemühen, ob haupt-oder ehrenamtlich, schloss er in seine Ansprache ein. Seelsorger hätten das Gebet als zusätzliche Ressource. Musikalisch umrahmte Kreiskantor Dmitri Grigoriev den Gottesdienst. Beim anschließenden Empfang im Haus 7 des Klinikums mit Sekt, O-Saft und Büfett gaben Anja Franke von der Landeskirche, Martina Espelöer (Superintendentin des Kirchenkreises Iserlohn), Pfarrer Jürgen Jerosch von der Versöhnungs-Kirchengemeinde, Weggefährten aus Iserlohn und das neue Kollegium Volker Horst Mut machende Worte mit auf den Weg.

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