Die Brüder Christian und Daniel Griese sind schon seit ihrer Kindheit kreativ unterwegs. Mit der Zeit haben die beiden ein Faible für die Geschichten der Brüder Grimm entwickelt. Und so entstand ein Repertoire an selbstgeschriebenen komödiantischen Märcheninter-pretationen. 

Altbekannte und weniger geläufige Märchen begegneten der Hausgemeinschaft im GFO Zentrum Franziskaner-Hof in ganz neuen Gewändern, teils gelesen, teils szenisch dargestellt. Vielerlei Personen und Figuren tauchten auf: vorgestellt von nur zwei extrem wandlungsfähigen, schauspielerisch genial-variablen einfallsreichen Akteuren. Die Vorträge blieben nah am Text, wurden zu Hör-Spielen: ein Spiel mit Stimmen, Mimik, Gestik, so differenziert, dass die Märchenfiguren lebensnah erscheinen. Komödiantisch bis dramatisch überspitzt, witzig-frivol bis ernsthaft und nachdenklich blieben die Dialoge; nie oberflächlich, teils gesellschaftskritisch und tiefsinnig, gespickt mit mancherlei doppeldeutigen Wortspielen.

Ein kurzweiliger Nachmittag, der vielfältig und nachhaltig in Erinnerung bleibt. Bestimmt nicht der letzte Auftritt im Franziskaner-Hof, so der Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner, die mit anhaltendem Applaus die Künstler verabschiedeten.

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