Großes Interesse fand die diesjährige Jahresabschlussversammlung der CDU-Senioren-Union der Hansestadt zum Hauptthema „Sicherheit im Alter“. Fast 70 Mitglieder waren gekommen, um sich von Kriminalhauptkommissarin Simone Klewes über Kriminalprävention und Opferschutz zu informieren. Über Straftaten, die durch überörtliche Täterinnen und Täter ausgeführt würden und zur Zeit immer öfter durchgeführt würden. Leider immer noch mit Erfolg.

KHK Klewes erläuterte dabei das Verfahren der sogenannten „Schockanrufe“, bei denen eine Notsituation vorgetäuscht werde, die nur durch eine schnelle Geldzahlung beseitigt werden könne.

Auch über die Gefahren am Telefon, bei denen sich angeblich die Polizei meldet, informierte Simone Klewes. Die Polizei frage niemals nach Bankdaten und Vermögensverhältnissen.

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Kriminalhauptkommissarin Simone Klewes berichtete über die Sicherheit im Alter

Auch auf die Gefahren an der Haustür wies sie hin. Man solle nicht zu vertrauensselig sein, besonders wenn die Betrüger zu zweit kämen. Auch angebliche Handwerker solle man nicht in die Wohnung lassen, wenn man sie nicht selbst bestellt oder sie vom Vermieter angekündigt worden seien.

KHK Simone Klewes erinnerte zwar daran, dass im selbst beschaulichen Kreis Olpe im Jahre 2022 immerhin 6031 Straftaten begangen worden seien, von denen 62 % aufgeklärt wurden, eine Spitzenleistung in NRW. In diesem Jahr gäbe es bisher 13 bekannte Fälle des sogenannten „Enkeltrick“-Schäden, bei denen über 75000 Euro erbeutet wurden.

Abschließend berichtete die Referentin über die Präventionsarbeit der Polizei, die auch die Schulung von Bankmitarbeiterinnen und -arbeiter sowie Taxifahrerinnen und -fahrer beinhalte. Als kleinen Tipp gab sie den Anwesenden mit auf den Weg, ihre Telefonbucheintragung löschen zu lassen, da die Betrüger sich meist über das Telefonbuch ihre Opfer aussuchten.

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