Samstag, 25. Januar 2025

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Unfall­kom­mis­si­on tag­te in neu­er Beset­zung

In teil­wei­se neu­er Beset­zung trat jetzt die Unfall­kom­mis­si­on für den Kreis Olpe im Kreis­haus zusam­men. 

Unter Feder­füh­rung der Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de des Krei­ses Olpe gehö­ren der Unfall­kom­mis­si­on Ver­tre­ter der sie­ben Städ­te und Gemein­den, der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg, von Stra­ßen NRW sowie der Kreis­po­li­zei­be­hör­de Olpe und der Kreis­wer­ke Olpe an.

Auf­ga­be die­ses Gre­mi­ums ist es, an Unfall­häu­fungs­stel­len zu prü­fen, ob durch Ver­än­de­run­gen die Ver­kehrs­si­cher­heit ver­bes­sert wer­den kann. Dies kön­nen rela­tiv ein­fach umzu­set­zen­de Maß­nah­men wie Stra­ßen­mar­kie­run­gen, Beschil­de­run­gen oder das Zurück­schnei­den von sicht­be­hin­dern­den Büschen sein. Aber auch bau­li­che Ver­än­de­run­gen am Fahr­bahn­be­lag oder an der Stra­ßen­füh­rung wur­den schon umge­setzt, wenn dies dazu bei­trägt, dass sich an die­sen Stel­len weni­ger Unfäl­le ereig­nen.

Daher hob Kreis­di­rek­tor Phil­ipp Schar­fen­baum in sei­ner Begrü­ßung die hohe Sen­si­bi­li­tät des The­mas Ver­kehrs­si­cher­heit her­vor. „Die Unfall­kom­mis­si­on ist ein beson­de­rer ‚Bau­stein‘, um den Stra­ßen­ver­kehr siche­rer zu machen. Letzt­lich pro­fi­tie­ren von ihrer Arbeit alle Men­schen, die auf den Stra­ßen im Kreis Olpe unter­wegs sind“, so Phil­ipp Schar­fen­baum.

Erst­mals führ­te Miri­am Schnei­der als neue Lei­te­rin des Fach­diens­tes Stra­ßen­ver­kehr beim Kreis Olpe durch die Tages­ord­nung. Für den Kreis Olpe sind übri­gens auch Fre­de­rik Men­ne und Jana Schmidt vom Fach­dienst Stra­ßen­ver­kehr neu in die Unfall­kom­mis­si­on gerückt.

Bei der jetzt durch­ge­führ­ten Bilanz ging es um die Vor­her-/Nach­her-Unter­su­chung der Unfall­häu­fungs­stel­len aus dem Jahr 2021. Muss­ten in frü­he­ren Jah­ren teil­wei­se mehr als zehn Unfall­häu­fungs­punk­te betrach­tet und gege­be­nen­falls Maß­nah­men zur Unfall­ver­mei­dung ergrif­fen wer­den, stan­den dies­mal ledig­lich vier Berei­che im Fokus. Hier­zu wur­de die poli­zei­li­che Unfall­sta­tis­tik zu Rate gezo­gen.

  • L 512, Son­der­ner Kopf: Im Jahr 2021 ereig­ne­ten sich auf der Lan­des­stra­ße 512 hin­ter dem Kreis­ver­kehr in Fahrt­rich­tung Atten­dorn vie­le Unfäl­le in Ver­bin­dung mit Links­ab­bie­gern. Im Jahr 2022 regis­trier­te die Poli­zei im Bereich des Son­der­ner Kopfs aus­schließ­lich Auf­fahr­un­fäl­le in Fol­ge von Unacht­sam­keit. Die Unfall­kom­mis­si­on sieht kei­nen Anlass, hier Maß­nah­men zu ergrei­fen, weil die Unfäl­le auf Fehl­ver­hal­ten der Ver­kehrs­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mer zurück­zu­füh­ren sind.
  • Mar­tin­stra­ße in Olpe: Im Bereich zwi­schen der Ein­mün­dung Kor­te­mi­cke­stra­ße und dem Kreis­ver­kehr mit der Gün­se­stra­ße gibt es auf der Mar­tin­stra­ße gleich zwei Unfall­häu­fungs­stel­len. Dort haben sich jeweils 13 Unfäl­le im Jahr 2021 sowie im Jahr 2022 ereig­net. Im Jahr 2023 sind bis­her drei Unfäl­le in die Sta­tis­tik ein­ge­flos­sen. Beson­ders auf­fäl­lig ist die hohe Anzahl an Auf­fahr- und Abbie­ge­un­fäl­len. Um dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, ist im Bereich der Tank­stel­le und der Aus­fahrt des Super­mark­tes eine durch­ge­zo­ge­ne Linie auf­ge­tra­gen wor­den, ein Links­ab­bie­gen ist dort nicht mehr mög­lich. Von dem Tank­stel­len­ge­län­de darf man eben­falls nur noch nach rechts in Rich­tung Olper Innen­stadt abbie­gen. Über­dies ist eine neue Ampel­an­la­ge in Pla­nung. Die Kom­mis­si­on wird die Unfall­häu­fungs­stel­len und die Wir­kung der getrof­fe­nen Maß­nah­men wei­ter beob­ach­ten.
  • Kreu­zung L 714/L 512 in Ger­lin­gen: An die­ser Kreu­zung haben sich 2021 acht und im Jahr 2022 neun Unfäl­le ereig­net. Hier han­del­te es sich ins­be­son­de­re um Auf­fahr- und Abbie­ge­un­fäl­le. Des­halb wur­de am 23. Janu­ar 2023 die Nacht­ab­schal­tung der Ampel deak­ti­viert. In die­sem Jahr gab es dort seit­her kei­ne wei­te­ren Unfäl­le.

Miri­am Schnei­der bilan­ziert als Lei­te­rin des Fach­diens­tes Stra­ßen­ver­kehr beim Kreis Olpe: „In der Regel sind die in der Kom­mis­si­on beschlos­se­nen Maß­nah­men mit Kos­ten ver­bun­den. Den­noch sind die Ver­än­de­run­gen natür­lich sinn­voll und not­wen­dig, wenn schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le mit Ver­letz­ten und erheb­li­chen Sach­schä­den ver­hin­dert wer­den kön­nen.“

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