Den Kunden hervorragende Qualität zu bieten, ist den Mitgliedsbetrieben der Bäcker-Innung Westfalen-Süd überaus wichtig. Deshalb lassen die heimischen Innungsbetriebe jedes Jahr ausgewählte Brotsorten unter die Lupe nehmen und von einem unabhängigen Brotprüfer bewerten. In diesem Jahr fand die Brotprüfung inmitten des Kreuztaler Wochenmarktes statt und lockte viele Interessierte an den Stand.

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Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd Stefan Simon (re.) mit Obermeister Georg Sangermann (2. v. re.) und weiteren Vorstandsmitgliedern der Bäcker-Innung Westfalen-Süd. Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz (2. v.li.) nahm die Brote genau unter die Lupe und auch Kreuztals 1. stellvertretende Bürgermeisterin Heike zur Nieden ließ es sich nicht nehmen, persönlich am Stand vorbeizukommen (©Rebecca Dalhoff | Textwerk Attendorn)

Der neutrale Sachverständige Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut e.V. war vor Ort, um die diesjährige Qualitätsprüfung durchzuführen. Dabei bewertete er Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild sowie Struktur und Elastizität und schließlich Geruch und Geschmack. Eine speziell entwickelte Software unterstützt den Prüfer bei der Arbeit. Sie zeigt mögliche Ursachen von Qualitätsmängeln an, die dann in einem kleinen Gutachten mit Tipps zur Verbesserung an die Bäckerinnen und Bäcker weitergegeben werden. So können die Betriebe direkt handeln und dementsprechend nachbessern oder gleichbleibend sehr gute Arbeit konstant beibehalten. „Wenn man täglich seine individuellen Brotsorten backt, fallen einem im Alltagsgeschehen kleinste Veränderungen womöglich gar nicht auf. Man ist manchmal betriebsblind. Deshalb ist der unabhängige Blick von außen für uns sehr wichtig, um unseren Kunden immer eine gleichbleibend sehr gute Qualität bieten zu können“, erläutert Georg Sangermann, Obermeister der Bäcker-Innung Westfalen-Süd.

Handwerksbäckerei: Qualität, die man schmeckt

„Durch diese Qualität, den besonderen Geschmack und unsere einzigartigen Rezepte heben wir uns schließlich von der industriellen Herstellung ab. Bei uns kommt es auf das handwerkliche Können an. Außerdem sind unsere Backwaren durch längere Teigruhezeiten oftmals auch besser verträglich“, so Georg Sangermann weiter.

Kundinnen und Kunden dürfen probieren und Brote kostenlos mitnehmen

Auch in diesem Jahr wurden von den Innungsbäckereien aus den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein wieder viele unterschiedliche Brotsorten eingereicht: Von freigeschoben bis kastenförmig, von Weizenmischbrot über Kräuter-Kraftbrot bis hin zum Siegerländer Reibekuchen – die Bäckerinnen und Bäcker zeigten die eindrucksvolle Brotvielfalt der Region. Zur Prüfung werden diese Brote mittig aufgeschnitten. Die Kunden vor Ort dürfen verschiedene Brotsorten probieren und die angeschnittenen Brote kostenlos mit nach Hause nehmen. Davon machten auch auf dem Kreuztaler Wochenmarkt zahlreiche Interessierte Gebrauch. Für die Innungsbetriebe ist die öffentliche Brotprüfung eine gute Gelegenheit, mit Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen und auch den ein oder anderen Tipp rund ums Brot zu geben.

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