Freitag, 24. Januar 2025

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Mit der Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG auf Aus­bil­dungs­rei­se gehen­mint

Im Rah­men der Woche der Aus­bil­dung zeich­net die Agen­tur für Arbeit Sie­gen die­ses Jahr die Fischer & Kauf­mann GmbH und Co. KG mit dem Zer­ti­fi­kat für her­vor­ra­gen­des Enga­ge­ment in der Aus­bil­dung aus. Das Unter­neh­men in Fin­nen­trop ist einer von drei Betrie­ben, wel­chen die Agen­tur für Arbeit im Rah­men der Woche der Aus­bil­dung in die­sem Jahr aus­ge­zeich­net hat. Die bei­den wei­te­ren Zer­ti­fi­kats­trä­ger sind das Auto­haus Mül­ler in Ernd­te­brück-Scha­me­der und der Bio­markt Klaus Wolf GmbH in Sie­gen.

Zu Beginn des Gesprä­ches zwi­schen den Ver­tre­tern der Agen­tur für Arbeit Sie­gen und der Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG begrün­det Simo­ne Stuhr­mann, Geschäfts­füh­re­rin Ope­ra­tiv der Arbeits­agen­tur, war­um die Wahl für das begehr­te Zer­ti­fi­kat auf das Unter­neh­men fiel: „Sie beglei­ten Ihre Aus­zu­bil­den­den in her­aus­ra­gen­der Wei­se auf ihrer Rei­se bis zum Aus­bil­dungs­en­de. Fast schon fami­li­är ist das Umfeld, das Ihre Lehr­lin­ge bei Ihnen vor­fin­den und in wel­chem sie in hohem Maße, auch bei indi­vi­du­el­len Pro­ble­men im Aus­bil­dungs­ver­lauf, viel Unter­stüt­zung fin­den. Das ist bei Jugend­li­chen im Ent­schei­dungs­pro­zess für eine Aus­bil­dung in Ihrem Haus ein gro­ßes Pfund.“ Dazu ergänzt Micha­el Simon, Mit­ar­bei­ter im Arbeit­ge­ber­ser­vice der Sie­ge­ner Arbeits­agen­tur, an die Unter­neh­mens­füh­rung gewandt: „Ihr Unter­neh­men legt auch ein beson­de­res Augen­merk auf die För­de­rung von jun­gen Frau­en in MINT-Beru­fen und wirbt aus­drück­lich bei der Ziel­grup­pe für eine Aus­bil­dung zur Werk­zeug­me­cha­ni­ke­rin oder zur Indus­trie­me­cha­ni­ke­rin bei­spiels­wei­se. Das zeich­net Sie aus, da die­nen Sie vie­len ande­ren Betrie­ben als Vor­bild.“ Für die Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG ist das Bestre­ben, den Anteil an Mäd­chen in gewerb­li­chen Beru­fen zu heben, tat­säch­lich eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit und seit vie­len Jah­ren eta­bliert. „Wir haben aus­schließ­lich gute Erfah­run­gen mit Mäd­chen in unse­rem Betrieb gemacht. Alle, die hier ihre Aus­bil­dung absol­viert haben, konn­ten wir auch im Unter­neh­men hal­ten. Dar­auf sind wir sehr stolz. Von den aktu­ell 32 Aus­zu­bil­den­den sind drei weib­lich. Wenn der Wunsch in einem gewerb­li­chen Beruf eine Aus­bil­dung zu durch­lau­fen bei den jun­gen Frau­en aus Über­zeu­gung ent­steht, dann ste­hen die ganz anders dahin­ter“, berich­tet Bert­hold Lan­ge, Lei­ter für die tech­ni­sche Aus­bil­dung bei der Fischer & Kauf­mann GmbH und Co. KG.

Auch nach der Leh­re kann man gut im Unter­neh­men auf­sat­teln, weiß Jür­gen Bischo­pink, einer der bei­den Geschäfts­füh­rer, zu berich­ten: „Bei uns kann man auf­bau­end auf eine dua­le Aus­bil­dung beacht­li­che Kar­rie­re­we­ge gehen. Dafür zeu­gen vie­le unse­rer ehe­ma­li­gen Aus­zu­bil­den­den, die mitt­ler­wei­le in Füh­rungs­po­si­tio­nen in unse­rem Unter­neh­men viel Ver­ant­wor­tung über­neh­men.“ Dazu ergänzt Vol­ker Holz­schnei­ders, Lei­ter Per­so­nal bei der Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG, mit einem Augen­zwin­kern: „Aus vie­len Eigen­ge­wäch­sen ist was gewor­den.“ Aus der Tat­sa­che, dass absol­vier­te Aus­zu­bil­den­de dem Unter­neh­men als begehr­te Fach­kräf­te auch über die Aus­bil­dung hin­aus erhal­ten blei­ben, lei­tet Simo­ne Stuhr­mann ab, dass neben dem guten Betriebs­kli­ma auch der Blick auf die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter durch­weg wert­schät­zend ist: „Sie inves­tie­ren in Men­schen. Sie betrach­ten Sie als Ihr wich­tigs­tes Gut. Das ist toll.“ Genau so sieht das auch Jür­gen Bischo­pink selbst und resü­miert: „Wir bil­den aus, um Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern eine Per­spek­ti­ve zu bie­ten. Die Jungs und Mädels sind unse­re Zukunft.“

Bei der Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG wird alles dar­an­ge­setzt, den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern etwas zu bie­ten, um die­se im Unter­neh­men zu hal­ten. Eine gute Eig­nungs­ab­klä­rung als Grund­la­ge bie­tet daher auch immer ein Prak­ti­kum. Hier kann in bei­de Rich­tun­gen geschnup­pert wer­den – Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen ganz pra­xis­nah etwas über den Wunsch­be­ruf und die betrieb­li­chen Struk­tu­ren vor Ort und das Unter­neh­men kann schau­en, ob sie oder er ins Team passt. Auch an den Berufs­mes­sen wer­de rekru­tiert, viel wich­ti­ger sei nach Ein­schät­zung von Vol­ker Holz­schnei­ders aber immer noch der direk­te Blick in den Betrieb. Dazu weiß Aus­bil­dungs­lei­ter Bert­hold Lan­ge gleich auf­zu­for­dern: „Ich kann nur jedem raten: Kommt und guckt es euch an. Die Türen ste­hen auf.“  

Auch Eltern und Leh­rer sind wich­ti­ge Rat- und Infor­ma­ti­ons­ge­ber für die Jugend­li­chen im Ori­en­tie­rungs­pro­zess. Dazu kommt die Berufs­be­ra­tung der Arbeits­agen­tur Sie­gen, die den Ent­schei­dungs­pro­zess frü­hest­mög­lich unter­stützt.  „Wir sind an den Schu­len prä­sent. Wir tum­meln uns auf Mes­sen und gehen dahin, wo die Jugend­li­chen sind. Kei­ne und kei­ner darf ver­lo­ren gehen. Der hohen Stu­di­en­nei­gung, oft auch aus Unkennt­nis von den vie­len attrak­ti­ven Aus­bil­dungs­an­ge­bo­ten vor Ort, wol­len wir mit sehr guter Bera­tung begeg­nen“, fasst Simo­ne Stuhr­mann die Bemü­hun­gen der Arbeits­agen­tur zusam­men.

Neben elf ver­schie­de­nen Aus­bil­dungs­be­ru­fen aus den Aus­bil­dungs­su­chen­de bei der Fischer und Kauf­mann GmbH und Co. KG wäh­len kön­nen, hat das Unter­neh­men wei­ter Bene­fits zu bie­ten, die Jugend­li­che wäh­rend der Aus­bil­dung sehr zu schät­zen wis­sen. So wird jun­gen Aus­zu­bil­den­den aus abge­le­ge­nen Regio­nen für den Besuch der Berufs­schu­le etwa leih­wei­se ein PKW, fahr­bar ab einem Alter von 15 Jah­ren, zur Ver­fü­gung gestellt. Auch ein Will­kom­mens­pro­gramm gleich zu Beginn der Aus­bil­dung soll das Gemein­schafts- und Zuge­hö­rig­keits­ge­fühl der Berufs­neu­lin­ge prä­gen. Ganz beson­ders am Her­zen liegt dem Unter­neh­men aber auch das haus­in­ter­ne Pro­gramm ‚Shape the Future‘ für die Per­sön­lich­keits­bil­dung der Azu­bis par­al­lel zu deren Aus­bil­dung. Ziel des Pro­gramms ist der Auf- und Aus­bau ver­schie­dens­ter Skills, die so in der Schu­le nicht gelehrt wer­den die aber für die eige­ne Per­sön­lich­keits­fin­dung von gro­ßer Bedeu­tung sind. „Wir möch­ten mit ‚Shape the Future‘ die Schär­fung der Per­sön­lich­keits­struk­tur vor­an­trei­ben. In Form von Sprech­stun­den oder Ein­zel­coa­chings erfährt hier jeder Azu­bi auf sei­nem Weg zum Fach­ar­bei­ter Unter­stüt­zung und Feed­back“, erklärt Vol­ker Holz­schnei­ders.

Im Fokus steht immer die hohe Aus­bil­dungs­gü­te als soli­des Fun­da­ment für die eige­ne beruf­li­che Zukunft. „Neben dem Ein­satz in unse­rer Lehr­werk­statt ist uns die früh­zei­ti­ge Inte­gra­ti­on in den Echt­be­trieb wich­tig. Unse­re Lehr­lin­ge lau­fen ab dem drit­ten Lehr­jahr sehr selbst­stän­dig. Die Mädels und Jungs sind dann voll ein­setz­bar. Nach dei­ner Aus­bil­dung kannst du hier was“, ver­si­chert Bert­hold Lan­ge Aus­bil­dungs­su­chen­den. Das Wis­sen um die eige­ne Wirk­sam­keit moti­vie­re die Jugend­li­chen enorm. Und für den Fall, dass doch nicht immer alles auf Anhieb klappt, bie­tet das Unter­neh­men auch haus­in­ter­nen Stütz­un­ter­richt an und hilft bei der Prü­fungs­vor­be­rei­tung. Das Unter­neh­men weiß, wie anspruchs­voll die Aus­bil­dungs­in­hal­te sind und oft­mals sind die schu­li­schen Grund­la­gen nicht aus­rei­chend für die Bewäl­ti­gung der Lehr­in­hal­te: „Oft feh­len hier die Basics, auch wenn das Noten­bild erst­mal stimmt“, erklärt der Lei­ter Per­so­nal. Jür­gen Bischo­pink denkt da prag­ma­tisch und stellt fest: „Durch die Inter­na­tio­na­li­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung wird der Anspruch auch wei­ter stei­gen. Die Befä­hi­gung der jun­gen Leu­te, das müs­sen wir zu unse­rer Auf­ga­be machen.“

Das Unter­neh­men mit Grün­dung im Jahr 1938 ist im Bereich Kalt­um­for­mung für die Auto­mo­bil­in­dus­trie und deren Zulie­fe­rern tätig. Die Fischer & Kauf­mann GmbH und Co. KG mit sei­nen 422 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern am Stand­ort Fin­nen­trop hat der­zeit 32 Aus­zu­bil­den­de und bil­det in 11 Aus­bil­dungs­be­ru­fen aus. Mit der Agen­tur für Arbeit ver­bin­det das Unter­neh­men eine jah­re­lan­ge ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit im Bereich der Aus­bil­dungs­stel­len­ver­mitt­lung.  

Hin­ter­grund­in­fo „Woche der Aus­bil­dung“:

Die Agen­tur für Arbeit Sie­gen ver­leiht die Aus­bil­dungs­zer­ti­fi­ka­te im Rah­men der Woche der Aus­bil­dung. Sie ist eine deutsch­land­wei­te Akti­ons­wo­che der Bun­des­agen­tur für Arbeit. Unter dem Mot­to #Aus­bil­dung­Klar­ma­chen wer­ben die Arbeits­agen­tu­ren für die dua­le Aus­bil­dung. Die Bun­des­agen­tur will mit der Akti­ons­wo­che Arbeit­ge­bern und jun­gen Men­schen den Stel­len­wert, die Chan­cen und die Vor­tei­le einer beruf­li­chen Aus­bil­dung auf­zei­gen.

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