Freitag, 25. April 2025

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Gedicht für das Wohl­fahrts­amt in Atten­dorn (D 624)

Kaum jemand kann sich vor­stel­len, wel­che „Schät­ze“ in einem Stadt­ar­chiv lie­gen. Dem dient auch die­se Rei­he. Die Archi­va­lie des Monats Novem­ber 2022 stellt pas­send zum Tag des Hei­li­gen Mar­tin am 11. Novem­ber ein Gedicht auf das Wohl­fahrts­amt (heu­te: Sozi­al­amt) Atten­dorn vor.

Die Kin­der der Dich­te­rin Ger­trud Kös­ter – Franz Kös­ter und Johan­nes Kös­ter – wohn­ten in Atten­dorn. Ger­trud Kös­ter war bei ihrem Sohn Franz in Atten­dorn, als sie 1921 schwer erkrank­te und mit­tel­los ins städ­ti­sche Kran­ken­haus muss­te. Die Unter­stüt­zung wur­de abge­lehnt, da ihr letz­ter Wohn­ort War­stein dafür zustän­dig sei. Im Schrift­ver­kehr ging es dar­um, ob der Wohn­ort zustän­dig sei, wo sie offi­zi­ell gemel­det sei oder Atten­dorn, wo sie regel­mä­ßig bei ihren Kin­dern war. 1926 wohn­te sie dann bei ihrem Sohn in Atten­dorn. Da die­ser mitt­ler­wei­le 3 Kin­der hat­te, bat sie den Regie­rungs­prä­si­den­ten um ein klei­nes Zim­mer in Atten­dorn. Aber­mals stell­te sich die Fra­ge, wel­che Gemein­de für sie zustän­dig sei. Ein Ergeb­nis des Schrift­ver­kehrs oder war­um sie dem Sozi­al­amt Atten­dorn ein Gedicht gewid­met hat geht aus der Akte nicht her­vor.

Die­se Archi­va­lie zeigt, wie span­nend auch eine Sozi­al­ak­te sein kann und dass es auch in einem Stadt­ar­chiv Gedich­te gibt.

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