Freitag, 07. Februar 2025

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„Lasst mich ich selbst sein.“

Vom 8. Novem­ber bis 1. Dezem­ber wird die Wan­der­aus­stel­lung „,Lasst mich ich selbst sein.‘ Anne Franks Lebens­ge­schich­te“ des Anne Frank Zen­trums im Foy­er des Kreis­hau­ses Olpe prä­sen­tiert.

Die Aus­stel­lung ist ein inter­ak­ti­ver Lern­ort zur Geschich­te von Anne Frank (1929–1945). Sie tourt seit 2015 durch Deutsch­land und wird bun­des­weit in Schu­len und Jugend­ein­rich­tun­gen gezeigt. Anne Frank ist eines der bekann­tes­ten Opfer des Holo­caust. Ihr welt­weit berühm­tes Tage­buch ist Sym­bol für den Völ­ker­mord an den Jüdin­nen und Juden im Natio­nal­so­zia­lis­mus und zugleich ein inti­mes Doku­ment der Lebens- und Gedan­ken­welt einer jun­gen Schrift­stel­le­rin.

Die Aus­stel­lung erzählt von Anne Franks Leben und ihrer Zeit: Von den ers­ten Jah­ren in Frank­furt am Main und der Flucht vor den Natio­nal­so­zia­lis­ten in die Nie­der­lan­de, über die Zeit in Ams­ter­dam, ihr Leben im Ver­steck bis hin zu ihrer Ent­de­ckung, ihrer Depor­ta­ti­on und den letz­ten sie­ben Mona­ten in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern. Die per­sön­li­che Geschich­te wird in der Aus­stel­lung ver­bun­den mit der Geschich­te des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­causts und des Zwei­ten Welt­kriegs. Dabei wer­den ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven gezeigt.  

Im zwei­ten Teil wen­det sich die Aus­stel­lung direkt an Jugend­li­che mit aktu­el­len Fra­gen zu Iden­ti­tät, Grup­pen­zu­ge­hö­rig­keit und Dis­kri­mi­nie­rung: „Wer bin ich?“, „Wer sind wir?“, „Wen schlie­ßen wir aus?“. Aus­ge­hend von der Fra­ge „Was kann ich bewir­ken?“ ermu­tigt die Aus­stel­lung die Besu­chen­den zu eige­nem Enga­ge­ment. Jugend­li­che Peer Gui­des beglei­ten vor allem jun­ge Grup­pen durch die Aus­stel­lung und ermög­li­chen einen alters­ge­rech­ten Zugang zu den The­men.

Die Aus­stel­lung kann ab 8. Novem­ber täg­lich von Mon­tag bis Don­ners­tag, 8 bis 16 Uhr, und Frei­tag, 8 bis 13 Uhr, von Ein­zel­per­so­nen und Grup­pen besucht wer­den. Schul­klas­sen und Grup­pen bit­te anmel­den unter www.kreis-olpe.de über den But­ton „Anne-Frank-Aus­stel­lung“ im Start­be­reich.

Beglei­tet wird die Aus­stel­lung im Kreis Olpe von einem viel­fäl­ti­gen Rah­men­pro­gramm:

  • „Argu­men­te gegen Ausch­witz­leug­ner“: Jür­gen Lan­gow­ski infor­miert dar­über, wie man Pro­pa­gan­da ent­ge­gen­tre­ten kann. Frei­tag, 11. Novem­ber, 17 Uhr, Kreis­haus, Sit­zungs­zim­mer 1
  • „Die Lebens­ge­schich­te von Han­nah Pick Gos­lar“. The­re­sa Michels vom Ver­ein Zweit­zeu­gen berich­tet über das Leben einer Freun­din von Anne Frank. Mon­tag, 14. Novem­ber, 17 Uhr, Kreis­haus Olpe, Sit­zungs­zim­mer 3.
  • Kino: „Wir sind jetzt hier“. Sie­ben jun­ge Män­ner erzäh­len die Geschich­ten ihres Ankom­mens in Deutsch­land – lus­tig, beglü­ckend, ver­zwei­felnd, beängs­ti­gend. Anschlie­ßend Dis­kus­si­on mit Regis­seur Niklas Wurmb-Sei­bel. Mitt­woch, 16. Novem­ber, 17 Uhr, Cine­plex-Kino Olpe.
  • Kino: „Masel Tov Cock­tail“. Eine preis­ge­krön­te Bestands­auf­nah­me jüdi­scher Iden­ti­tät in Deutsch­land. Anschlie­ßend Dis­kus­si­on mit Regis­seur Arka­dij Khaet. Mitt­woch, 23. Novem­ber, 17 Uhr, Cine­plex-Kino Olpe.

Anmel­dung zu den Vor­trä­gen auf www.kreis-olpe.de eben­falls über den But­ton „Anne-Frank-Aus­stel­lung“ im Start­be­reich. In der Aus­stel­lung ist auch ein vir­tu­el­ler Rund­gang mit VR-Bril­le durch das Ver­steck von Anne Franks Fami­lie mög­lich. Dafür bit­te Alex­an­der Fleisch­mann, Tel.: 02761–81157, Mail: a.fleischmann@kreis-olpe.de, kon­tak­tie­ren.

Die Aus­stel­lung „,Lasst mich ich selbst sein‘. Anne Franks Lebens­ge­schich­te“ wur­de gemein­sam vom Anne Frank Zen­trum in Ber­lin und dem Anne Frank Haus in Ams­ter­dam ent­wi­ckelt. Vor Ort wird das Aus­stel­lungs­pro­jekt orga­ni­siert durch das Kom­mu­na­le Inte­gra­ti­ons­zen­trum des Krei­ses Olpe.

Anne Frank
Mil­lio­nen von Men­schen in aller Welt ken­nen das Tage­buch der Anne Frank. Anne Frank wur­de 1929 als Kind jüdi­scher Eltern in Frank­furt am Main gebo­ren. Ihre Fami­lie emi­grier­te 1933 nach der Macht­über­nah­me durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten nach Ams­ter­dam. Nach dem Ein­marsch der deut­schen Trup­pen in die Nie­der­lan­de ver­steck­ten sich Anne Frank und ihre Fami­lie von 1942 bis 1944 in einem Ams­ter­da­mer Hin­ter­haus. Dort schrieb Anne Frank ihr welt­be­rühm­tes Tage­buch.
Nach der Ent­de­ckung ihres Ver­stecks wur­den Anne Frank und ihre Fami­lie ver­haf­tet und depor­tiert. Anne Frank starb im Febru­ar 1945 im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Ber­gen-Bel­sen im Alter von 15 Jah­ren. Anne Frank ist durch die Ver­öf­fent­li­chung ihres Tage­buchs zum Sym­bol für Mil­lio­nen von Jüdin­nen und Juden gewor­den, die der Ver­nich­tungs­po­li­tik der Natio­nal­so­zia­lis­ten zum Opfer fie­len.
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