Seit Beginn der Pandemie werden Präventionsangebote seltener wahrgenommen. Die Folgen mangelnder Vorsorge sind oftmals fatal. So ist auf der Website der Felix-Burda-Stiftung zu lesen, dass jährlich allein in Deutschland 60.000 Menschen an Darmkrebs erkranken – 24.400 Menschen versterben an den Folgen der Erkrankung. Dabei kann kaum einer anderen Krebsart so gut vorgebeugt werden durch Vorsorge und Früherkennung wie Darmkrebs.

Traditionell ruft die Felix-Burda-Stiftung den Monat März aus als Aktionsmonat zur Darmkrebsvorsorge. Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen (KHS) hat dies zum Anlass genommen, die eigenen Mitarbeitenden zur Darmkrebsvorsorge einzuladen: Mitarbeitende aller Bereiche und Einrichtungen (dazu gehören die beiden Krankenhausstandorte St. Martinus-Hospitale Olpe und St. Josefs-Hospital Lennestadt sowie vier Senioreneinrichtungen, mehrere MVZ-Praxen und die Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe in Olpe-Rhode), die mindestens 55 Jahre oder älter sind, haben die Möglichkeit, einen kostenfreien Test auf Blut im Stuhl (iFOBT-Test) über den Arbeitgeber KHS durchführen zu lassen. „Der Test ist eine sichere Methode der Früherkennung von Darmkrebs und dessen Vorstufen“ erklärt Dr. Karl-Heinz Ebert, Chefarzt für Allgemein- und Visceralchirurgie bei der KHS und ärztlicher Leiter des Darmzentrums Südwestfalen. „Bereits geringe Mengen an Blut, die durch Darmpolypen entstehen können, werden im Test nachgewiesen.“

Die Möglichkeit eines Tests auf okkultes Blut im Darm können in Deutschland Menschen ab 50 Jahren im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung bei ihrem Hausarzt in Anspruch nehmen. Sollte der Test eine Auffälligkeit aufweisen, so erfolgt die Überweisung des Hausarztes zur Darmspiegelung, um die Ursache abzuklären. „Zwischen dem Auftreten erster Polypen im Darm und dem Tumor, der sich daraus entwickelt, vergeht normalerweise relativ viel Zeit. Deshalb bringt eine regelmäßige Vorsorge große Sicherheit – kleine Darmpolypen können wir normalerweise komplikationslos entfernen“ erklärt Ebert.

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