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Der Krieg in der Ukraine zwingt Millionen von Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Derzeit haben 321 Geflüchtete im Kreis Olpe Schutz gefunden. Sie aufzunehmen und zu versorgen, dieser Aufgabe stellen sich die sieben Städte und Gemeinden sowie der Kreis Olpe mit großem Einsatz und in enger Zusammenarbeit.

Dazu haben sie ein Verfahren in zwei Stufen abgestimmt. In Stufe eins belegen die Kommunen die ihnen zur Verfügung stehenden Unterkünfte, dazu zählen auch private und gewerbliche Wohnungsangebote.

Dank der großen Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger konnten beinahe alle Geflüchteten bisher in privaten Unterkünften unterkommen. Und auch weiterhin bitten die Kommunen um die Bereitstellung von Wohnraum für die vom Krieg aus der Ukraine vertriebenen Menschen.  

Wenn die Angebote der Kommunen ausgelastet sein sollten, werden in Stufe zwei weitere Unterkünfte aufnahmebereit sein: Die ehemalige Jugendherberge in Heggen mit Platz für 190 Personen wird durch das Deutsche Rote Kreuz derzeit vorsorglich betriebsbereit gemacht. 300 weitere Plätze stehen im CJD in Eichhagen zur Verfügung.

Diese Unterkünfte werden von den sieben Städten und Gemeinden gemeinsam getragen und belegt – dabei werden diese vom Kreis unterstützt.

Anderegroße Gebäude wie zum Beispiel Turnhallen werden aktuell nicht als Unterkünfte eingeplant. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Lage könnten sie gegebenenfalls die Kapazitäten erweitern. Dies wäre aber erst nötig, sollten alle zuvor genannten Unterkünfte voll belegt sein.

Erste Anlaufstelle für die Geflüchteten sind und bleiben die Kommunen. Jede von ihnen hat dafür eine Ansprechperson benannt – zu finden unter www.kreis-olpe.de/ukraine. Der Kreis Olpe hat die Koordinierungsgruppe Ukraine eingerichtet, bei der die Fäden der Kommunikation und Organisation zusammenlaufen.   

„Die Hilfsbereitschaft der Menschen im Kreis Olpe ist riesig und berührend“, stellen alle sieben Bürgermeister übereinstimmend fest. „Viele überlegen sich kreative Hilfsangebote und Spendenaktionen oder sind bereit, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“ Wie belastbar die Hoffnungen auf einen raschen Frieden in der Ukraine sind, kann niemand sicher sagen. „Die völlig unverschuldet in Not geratenen Geflüchteten benötigen daher auch weiterhin unsere Hilfe. Deshalb bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, diese Menschen freundlich in unseren Städten und Gemeinden aufzunehmen und sie auch weiterhin nach Möglichkeit zu unterstützen“, appellieren die Bürgermeister.

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