Mittwoch, 12. Februar 2025

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End­lich Schmerz­lin­de­rung dank rheu­ma­to­lo­gi­scher Kom­plex­be­hand­lung

Bereits seit 20 Jah­ren lei­det Frau Maria S.* unter rheu­ma­ti­schen Beschwer­den. Gehol­fen hat der 57-jäh­ri­gen nun die rheu­ma­to­lo­gi­sche Kom­plex­be­hand­lung an der Heli­os Kli­nik Atten­dorn, ein ganz­heit­li­ches Behand­lungs­kon­zept mit 14-tägi­gem sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt. Der Rat zu die­ser Behand­lungs­form kam von Dr. Danie­la Met­tal-Min­ski, Chef­ärz­tin der Abtei­lung für Inter­nis­ti­sche Rheu­ma­to­lo­gie an der Heli­os Kli­nik Atten­dorn.

Die Beschwer­den von Maria S. äußern sich unter­schied­lich: Berüh­rungs­emp­find­lich­keit, Übel­keit, Schlaf­stö­run­gen, Kon­zen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten, Sprach­fin­dungs­stö­run­gen, schmer­zen­de und tro­cke­ne Augen, doch immer spie­len die Seh­nen- und Mus­kel­an­sät­ze eine Rol­le. „In den meis­ten Fäl­len sehen wir äußer­lich nicht krank aus, wir sind es aber. Das macht Erklä­run­gen im Umfeld oft schwie­rig bis unmög­lich. Wenn es uns nicht gut geht, sieht man uns auch nicht. Wenn es uns gut geht, sieht man uns“, erklärt Maria S., die mitt­ler­wei­le eine Selbst­hil­fe­grup­pe für an Rheu­ma Erkrank­te lei­tet. „Bei einem Schub ist es nahe­zu unmög­lich, den All­tag zu bewäl­ti­gen. Das fata­le ist, dass man selbst nicht ein­schät­zen kann, wann einen der nächs­te Schub trifft. Man ist nicht mehr plan­bar, weder beruf­lich noch im pri­va­ten Bereich, das ist zum Teil sehr trau­rig. Zusätz­lich greift der hohe Schmerz­mo­dus die Psy­che an“, ergänzt sie.

Im Rah­men der rheu­ma­to­lo­gi­schen Kom­plex­be­hand­lung wur­de die Pati­en­tin von Dr. Met­tal-Min­ski sta­tio­när auf­ge­nom­men, mit dem Ziel, den hohen Lei­dens­druck zu ver­rin­gern und gleich­zei­tig Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät zu ver­bes­sern. Die 14-tägi­ge Behand­lung folg­te einem indi­vi­du­ell auf sie abge­stimm­ten The­ra­pie­plan aus phy­si­ka­li­scher The­ra­pie (Käl­te-/Wär­me- sowie Strom­an­wen­dun­gen), Kran­ken­gym­nas­tik, Mas­sa­gen und Ergo­the­ra­pie. „Ich füh­re täg­li­che Visi­ten bei mei­nen Pati­en­ten durch, um die Medi­ka­ti­on gege­be­nen­falls indi­vi­du­ell anzu­pas­sen und die Schmerz­the­ra­pie zu opti­mie­ren. Hier­in liegt der gro­ße Vor­teil gegen­über einer klas­si­schen Reha-Maß­nah­me. Das The­ra­pie­vo­lu­men ist wesent­lich höher, denn der Pati­ent wird meh­re­re Stun­den am Tag inten­siv behan­delt, wäh­rend eine Reha oft eher dem all­ge­mei­nen gesund­heit­li­chen Auf­bau dient. Außer­dem muss kein Antrag gestellt wer­den, die Pati­en­ten benö­ti­gen ledig­lich eine Ein­wei­sung ihres Haus­arz­tes“, erklärt Dr. Met­tal-Min­ski.

Die The­ra­pie­er­fol­ge der Kom­plex­be­hand­lung sol­len nach ihrem sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt nun durch phy­sio- und ergo­the­ra­peu­ti­sche Anwen­dun­gen, Wär­me­be­hand­lun­gen, Bade­ku­ren und Eigen­trai­ning gesi­chert wer­den. Die Ein­nah­me von Medi­ka­men­ten konn­te erfolg­reich redu­ziert wer­den.

„Ich bin sehr froh, die 14-tägi­ge Kom­plex­be­hand­lung erhal­ten zu haben und kann sie nur jedem mit rheu­ma­ti­schen Beschwer­den wei­ter­emp­feh­len. Ich möch­te ins­be­son­de­re die Zusam­men­ar­beit zwi­schen den ein­zel­nen Abtei­lun­gen an der Atten­dor­ner Heli­os Kli­nik her­vor­he­ben – hier redet man noch mit­ein­an­der und das Wohl der Pati­en­ten steht im Vor­der­grund. Ich habe viel mehr Lebens­qua­li­tät als frü­her“, freut sich Maria S.

*Auf Wunsch der Pati­en­tin wur­de der Name geän­dert.

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