Das äußerst herausfordernde Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu, Weihnachten liegt hinter uns und der Jahreswechsel steht vor der Tür. Das zu Ende gehende Jahr war wie das Vorjahr 2020 sehr stark geprägt von der Corona-Pandemie. Niemand hätte sich vor März 2020 vorstellen können, was da auf uns zukommt – auf unsere Gewohnheiten, auf unseren Alltag, auf unser Leben.

Das Virus hat vieles durcheinandergebracht, beeinflusst und verändert. Und auch im kommenden Jahr wird uns Corona noch eine ganze Zeit lang beschäftigen. Die Bewältigung der Pandemie bedeutet weiterhin einen historischen Kraftakt für die Bevölkerung, für Verantwortliche in der Gesundheitsversorgung, den Einzelhandel, die Gastronomie, Friseure, Solo-Selbstständige, Künstler, Vereine, Unterhaltungsbranchen, Wohlfahrtsverbände, Entscheider in Politik und kommunaler Verwaltung und Vertreter der Wirtschaft.

Wir dürfen auch weiterhin, gerade in solch herausfordernden Zeiten, nicht den Blick für den Einzelnen verlieren, denn zahlreiche Menschen sehen mit großer Angst in die Zukunft. Da geht es um die Sorge einen Arbeitsplatz zu verlieren, ein Betreuungsangebot für Kinder nicht gewährleistet zu bekommen, als Künstler oder Künstlerin nicht mehr auftreten zu können, die fehlende Möglichkeit den Arbeitsplatz flexibel gestalten zu können oder Verwandten mit hohem Risiko nicht gerecht zu werden. Sorgen, die auch ich persönlich gut nachvollziehen kann.

Doch der Rückblick auf das vergangene Jahr lässt mich optimistisch sein. Denn der partnerschaftliche Umgang vieler Menschen mit- und füreinander hat mich beeindruckt und sehr berührt. Die gelebte Solidarität und die bedingungslose Hilfsbereitschaft waren und sind bis heute einzigartig. Unsere Gesellschaft braucht weiterhin mehr denn je ein solches Wirken in kleinen Schritten, mit der nötigen Gelassenheit und einer Grundhaltung zur Freude über erreichte Erfolge. Zudem benötigen wir weiterhin ausreichend Geduld und den Blick auf den Einzelnen. Ja, wir dürfen uns auch mal freuen über das was wir alle, aber auch jeder Einzelne, für sich innerhalb dieser herausfordernden Zeit erreicht hat. Manchmal hatte oder habe ich das Gefühl, dass die Freude über erzielte Erfolge zu weit hinten ansteht in unserer Gesellschaft.

Lassen Sie uns das gemeinsam ändern!

Die Pandemie beschäftigt uns weiterhin sehr und ich kann sehr gut verstehen, dass viele es leid sind, sich mit Corona „primär“ zu beschäftigen. Aber, bei allem Verständnis darüber, es muss uns allen klar sein oder werden, dass auf allen Ebenen weiter Maßnahmen getroffen werden müssen, um Leben und Gesundheit zu schützen, die außerordentliche Belastung u.a. des Gesundheitssystems abzufedern und die Infektionszahlen zu senken. Unverändert wichtig ist es daher, die Corona-Regeln ernst zu nehmen, einzuhalten und sich ausreichend impfen zulassen, denn unser Land steht auch im kommenden Jahr 2022 vor sehr großen Herausforderungen.

Wir haben aber allen Grund zur Zuversicht. Wer sich impfen lässt trägt mit dazu bei, dass es uns gelingt die Pandemie hinter uns zu bekommen. Jeder Geimpfte schützt sich nicht nur selbst, sondern übernimmt auch Verantwortung für den Verlauf der Pandemie, die jeweilige Situation in den Krankenhäusern und die gesamte Gesellschaft. Ja, Impfen ist eine moralische Verpflichtung. Die entwickelten und zugelassenen Impfstoffe bieten eine gute Perspektive. Sie bieten Grund zur Hoffnung. Wenn wir alle unserer moralischen Verpflichtung nachkommen, werden wir die Pandemie überwinden.

Ich wünsche mir sehr, dass das Jahr 2022 wieder ein Jahr des Miteinanders auf allen Ebenen ist. Jeder Einzelne von uns hat darauf Einfluss und trägt Verantwortung für das gesellschaftliche Klima, für Toleranz und Rücksichtnahme.

Für das kommende Jahr wünsche ich uns Allen Zufriedenheit, Erfolg und vor allem Gesundheit!

Wolfgang Langenohl

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