Symbolische Schlüsselübergabe an den Dorfverein

Bis Ende der 1990er Jahre wurden in der Kapelle regelmäßig Gottesdienste abgehalten. Die Dorfgemeinschaft Beukenbeul hatte sich um die Reinigung und Grundstückspflege nach damaligen Einsatzplänen gekümmert. Ende der 1990er Jahre wurden diese Tätigkeiten eingestellt.

Nun ist es dem Dorfverein Beukenbeul in Verbindung mit der Hansestadt Attendorn gelungen, die Kapelle inklusive Grundstück vom Grundstückseigentümer zu erwerben. Bürgermeister Christian Pospischil übergab nun symbolisch den Schlüssel der Kapelle an Björn Drexelius, Birte Funk, Ralf Stamm und Michel Gogic vom Dorfverein Beukenbeul.

„Eine lohnende Aufgabe!“

In einem Nutzungsvertrag wurde festgehalten, dass sich die Dorfgemeinschaft in Eigenregie um die Pflege und Instandhaltung der Kapelle kümmert. Vereinsvorsitzender Björn Drexelius: „Wir müssen einige Arbeitsstunden in die Kapelle und in das Grundstück investieren, aber es bleibt alles in einem überschaubaren Rahmen. Und es ist eine lohnende Aufgabe, denn unsere Dorfgemeinschaft wird hiervon profitieren.“

Fördermittel der Hansestadt Attendorn

Die Kapelle benötigt dringend einen neuen Außenanstrich. Der Weg zur Kapelle wird erneuert und barrierefrei gestaltet. Zudem werden neue Sitzmöglichkeiten angeschafft. Und das alles in Eigenleistung des Dorfvereins. Die Finanzierung der Maßnahmen wird unter anderem durch das Programm der Hansestadt Attendorn zur Förderung von Gemeinschaftsinitiativen gestemmt.

„Ein wichtiges Zeugnis der Beukenbeuler Dorfgeschichte!“

Bürgermeister Christian Pospischil verschaffte sich vor der symbolischen Schlüsselübergabe einen Eindruck von den Baumaßnahmen und sprach der engagierten Dorfgemeinschaft ein großes Lob aus: „Die alte Kapelle hat Charme und Potential und ist ein wichtiges Zeugnis der Beukenbeuler Dorfgeschichte. Es ist wunderbar, dass so viele Menschen in Beukenbeul anpacken, um diesen Ort wieder lebendig zu machen.“

Die Geschichte der Kapelle Beukenbeul

Die Dorfgemeinschaft Beukenbeul informiert über die Geschichte der Kapelle:

„Im Jahre 1952 baute die Dorfgemeinschaft zur Förderung des kirchlichen Lebens in Beukenbeul eine Kapelle. Dazu stellte Johannes Kampschulte ein Grundstück zur Verfügung, das in seinem Eigentum verblieb. Die Errichtung der Kapelle geschah einvernehmlich und einmütig nach mündlichen Absprachen.

Der Beschluss zum Bau wurde in einer Dorfversammlung am 26. August 1951 gefasst, nachdem kurz zuvor wurde während eines Gewitters das Beukenbeuler Heiligenhäuschen zerstört. Von diesem Häuschen waren in der Vergangenheit im Marienmonat Mai von den Dorfbewohnern allabendlich Maiandachten gehalten worden. Die Finanzierung der Kapelle wurde durch unterschiedliche Aktionen der Dorfbewohner selbst organisiert.

Die erste Heilige Messe in der Kapelle zelebrierte Pater Josef Kampschulte am 15. August 1954, dem Fest Maria Himmelfahrt. In den späteren Jahren wurden Instandhaltungsmaßnahmen und laufende Kosten ebenfalls von der Dorfgemeinschaft getragen. Anfang der 90er Jahre wurde die Kapelle das erste mal umfangreich renoviert, u.a. wurde das Kapellendach und der Glockenturm erneuert.

1998 wurde der Kapellenverein der Dorfgemeinschaft gegründet. Das Ziel des Kapellenvereins war es eine verbindliche unbefristete und grundbuchlich gesicherte Regelung bezüglich der Kapelle. 2011 wurde der Kapellenverein aufgelöst und durch den Dorfverein Beukenbeul „ersetzt.““

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