An der Eingangstür zur Burg Bilstein wurde die heimische Abgeordnete Nezahat Baradari (SPD) kürzlich bei einem Informationsbesuch vom Geschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH)-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Guido Kaltenbach und von Hausleiter Dirk Salmen in Empfang genommen. Schon auf den ersten Metern über den Burghof und durch die geschichtsträchtigen Räume der heutigen Jugendherberge zeigte sich Baradari von der Burganlage beeindruckt.
Wie müssen sich da erst die vielen jungen Schüler*innen und Familien fühlen, die in den Burggemäuern für ein paar Tage ihren Aufenthalt verbringen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte Kaltenbach, dass der DJH-Landesverband Westfalen-Lippe mit 29 Jugendherbergen ein gemeinnütziger Verein sei. Neben Mitgliedschaftsbeiträgen seien für das Kerngeschäft der Jugendherbergen die Klassenfahrten nötig. Aufgrund der Coronakrise durften diese jedoch nicht durchgeführt werden. Erfreut konnte Kaltenbach berichten, dass einige Jugendherbergen diese schwierige Zeit überbrücken konnten, indem das Land NRW die Unterkünfte für Flüchtlinge anmietete. Auch die finanziellen Maßnahmen des Bundes wie das Kurzarbeitergeld hätten dazu beigetragen, dass „es uns gelungen ist, die Belegschaft in Lennestadt mit 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Bord zu halten“, so Kaltenbach.

Zwei Wünsche lagen dem Geschäftsführer und dem Hausleiter am Herzen: Schul- und Klassenfahrten sollten kurzfristig wieder möglich sein, sowie die Kontaktaufnahme zu Migrantenvereinen, da die heimische Abgeordnete neben ihrem Mandat als Bundestagsabgeordnete auch SPD-Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt des Kreises Olpe ist.

Nezahat Baradari war derart beeindruckt von der Arbeit des DJH, dass sie spontan ihre Mitgliedschaft im DJH-Landesverband Westfalen-Lippe erklärte.

Zudem erklärte Baradari: „Ich bin froh, dass trotz der existenzbedrohenden Situation die Belegschaft auch durch die Maßnahmen des Bundes weiterhin beschäftigt werden konnte. Zudem werde ich mich für den Ausbau des Netzwerkes einsetzen, sodass neben Schulklassen auch internationale Gruppen sowohl die Vielfalt der pädagogischen Angebote nutzen und als auch unsere Region kennlernen sollen.“

Nach dem offiziellen Teil wartete noch eine Überraschung auf Baradari. Der Rundgang durch die alten Gemäuer in den Katakomben bot die Möglichkeit, abenteuerliche Geschichten im Mittelalter hautnah zu erleben. „Auf der Burg Bilstein können Abenteuer und Entspannung, aber auch Naturschutz im umliegenden Waldteil gleichzeitig erlebt werden. Das können nicht alle Jugendherbergen bieten“, so Baradari abschließend.

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