Samstag, 25. Januar 2025

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Besuchs­pa­ten­schaft mit Herz und Zeit im Cari­tas-Zen­trum in Atten­dorn

Im Cari­tas-Zen­trum Atten­dorn tra­fen sich am 10.09.2020 ehren­amt­lich Mit­ar­bei­ten­de, wel­che sich als Besuchs­pa­tin­nen im Ehren­amts­pro­jekt „Besuchs­pa­ten mit Herz und Zeit“ enga­gie­ren.

Die­ses Pro­jekt hat sich „von selbst“ gegrün­det durch die akti­ven ehren­amt­li­chen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Cari­tas-Zen­trum Atten­dorn und durch die Coro­na-Zeit noch­mals einen deut­li­chen Nach­fra­ge­schwung erfah­ren.

Was pas­siert in die­sem Pro­jekt eigent­lich?

Ehren­amt­lich Mit­ar­bei­ten­de besu­chen in regel­mä­ßi­gen Abstän­den und nach Ver­ein­ba­rung Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner im Ein­zel­kon­takt im Senio­ren­haus St. Libo­ri­us und im Haus Mut­ter Anna. Sie beglei­ten dadurch die besuch­ten Men­schen durch den All­tag und das Jahr und bie­ten mit ihrer Ver­bind­lich­keit, ihrem Zuhö­ren und ihren Aktio­nen (z. B. Spa­zie­ren­ge­hen, gemein­sam ein­kau­fen, Gesell­schafts­spie­le spie­len usw.) ein Plus an Lebens­freu­de und sozia­len Kon­tak­ten.

Teil­wei­se ent­wi­ckeln sich hier lan­ge wäh­ren­de Freund­schaf­ten zwi­schen Bewoh­ne­rIn und Besuchs­pa­tIn.

Frau A. besucht der­zeit wöchent­lich eine der ältes­ten Bewoh­ne­rin­nen im Senio­ren­haus St. Libo­ri­us. Sie hat erlebt, dass die besuch­te Bewoh­ne­rin beson­ders seit nach dem Lock-Down durch Coro­na wie­der sehr gern und viel drau­ßen unter­wegs ist und regel­recht auf­ge­blüht ist. Zu jeder  Besuchs­ver­ab­re­dung und bei gutem Wet­ter wird Frau A. schon sehr erwar­tet und meist geht es direkt los zu einer Run­de durch die Stadt.

Vie­le Unter­hal­tun­gen dre­hen sich um die aktu­el­len Ver­än­de­run­gen in der Gesell­schaft (Coro­na) als auch im nähe­ren Umfeld (Bau­stel­len inner­halb Atten­dorn, neue Geschäft) und auch um ver­gan­ge­nes geleb­tes Leben und Geschich­ten.

Frau W., als ehren­amt­li­che Besuchs­pa­tin im Haus Mut­ter Anna tätig, beglei­tet eine Bewoh­ne­rin, wel­che auf­grund demen­ti­el­ler Ver­än­de­run­gen eher mehr Erzäh­lun­gen zuhö­ren möch­te, im Haus und auch auf Spa­zier­gän­gen in der Natur.

Frau M. beglei­tet im 14-tägi­gen Rhyth­mus eine Bewoh­ne­rin, wel­che sich gern im Haus mit Gesell­schafts­spie­len (Rum­my­cub) begeis­tern lässt. Auch Frau M. wird jedes Mal mit Freu­de erwar­tet.

Was ist das Ziel die­ses Pro­jek­tes?

Die im Pro­jekt enga­gier­ten Ehren­amt­li­chen haben es sich zum Ziel gesetzt, dem jewei­li­gen, Bewoh­ne­rIn, wel­che sie besu­chen, schö­ne gemein­sa­me Zeit zu schen­ken und einer mög­li­chen Ver­ein­sa­mung ent­ge­gen­zu­wir­ken, beson­ders dann, wenn die Ange­hö­ri­gen sehr weit weg woh­nen, aus gesund­heit­li­chen Grün­den viel­leicht nicht mehr regel­mä­ßig zu Besuch kom­men kön­nen oder wenn es sie im schlimms­ten Fall nicht (mehr) gibt.

Inner­halb der Häu­ser St. Libo­ri­us und Haus Mut­ter Anna ist immer etwas los und durch qua­li­fi­zier­te Betreu­ungs­kräf­te nach § 53 c besteht ganz­jäh­rig an 7 Tagen in der Woche ein klar defi­nier­tes und über­prüf­ba­res sozia­les Betreu­ungs­an­ge­bot (Bewe­gungs­an­ge­bo­te, Gym­nas­tik, gemein­sa­mes Musi­zie­ren, Got­tes­diens­te und vie­les mehr) im gemein­sa­men Kon­takt mit meh­re­ren Bewoh­ne­rIn­nen als auch in der Ein­zel­be­treu­ung zur Ver­fü­gung.

Die ehren­amt­li­chen mit­ar­bei­ten­den Patin­nen und Paten ergän­zen die­ses Ange­bot mit einem noch­mals per­sön­li­che­ren Kon­takt und durch Neu­ig­kei­ten, Unter­neh­mun­gen und Impul­se „von außen“ aus dem Sozi­al­raum Atten­dorn immer ganz spe­zi­ell mit einer Bewoh­ne­rin bzw. einem Bewoh­ner.

Wie soll es wei­ter­ge­hen?

Gera­de in der Zeit nach dem Coro­na-Lock­down ist offen­sicht­lich gewor­den, wie wich­tig der sozia­le Kon­takt in per­sön­li­cher Begeg­nung für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner in den sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen ist. Der Schutz der Bewoh­ne­rIn­nen als auch der ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ten­den in die­ser beson­de­ren Zeit steht an ers­ter Stel­le und ist durch gewis­sen­haf­ten und sorg­fäl­ti­gen Ein­hal­tung der Hygie­ne­maß­nah­men für sta­tio­nä­re Senio­ren­ein­rich­tun­gen.

Gern wür­den noch mehr Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner Besuchs­pa­tin­nen oder –paten ken­nen­ler­nen.

Wenn Sie gern zuhö­ren, Freu­de an wert­schät­zen­dem Umgang mit älte­ren Men­schen haben, empa­thisch sind und auch unter­halt­sam sein kön­nen und kei­ne Berüh­rungs­ängs­te mit den The­men rund ums Altern und Gesund­heit, Krank­heit, Ein­sam­keit und Lebens­er­in­ne­run­gen haben, freu­en sich die Ansprech­part­ne­rin­nen für das Ehren­amt im Cari­tas-Zen­trum Atten­dorn, wenn Sie sie kon­tak­tie­ren. Viel­leicht sind Sie bereits ehren­amt­lich im Cari­tas-Zen­trum Atten­dorn aktiv und kön­nen sich eine ver­än­der­te Tätig­keit vor­stel­len?

Frau Wolf und Frau Schwarz bera­ten Sie gern, stel­len Kon­takt zu Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern her und beglei­ten auch die Patin­nen wäh­rend der gesam­ten Paten­schafts­zeit.

Haus Mut­ter Anna
Anna Schwarz
02722 / 63543–163
aschwarz@caritas-olpe.de

Senio­ren­haus St. Libo­ri­us
Bea­te Wolff
02722 / 9541–74130
bwolff@caritas-olpe.de

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.caritas-olpe.de

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